Wenig Erwärmendes gab es am Sonnabend im Stadion Sander Tannen in Bergedorf zu beobachten. Gegen den bis dato Tabellenletzten aus Kropp wollte sich die Elf von Trainer Rüdiger Schwarz mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. Am Ende musste man sich jedoch mit einem überraschenden, aber gleichzeitig auch leistungsgerechten Unentschieden begnügen.
„Kropp hat sich den Punkt redlich verdient“, bestätigte Bergedorfs Co-Trainer Manfred Nitschke hinterher. Seine Elstern agierten gegen die geschickt verteidigenden Gäste zu einfallslos und kamen daher auch nur zu wenigen Torchancen. Lediglich in den ersten zwanzig Minuten gelang es ansatzweise Gefahr zu versprühen, doch sowohl Martin Sobczyk als auch Norman Lund verpassten den Führungstreffer. Anschließend verflachte das Spiel zusehends. „Ich habe niemals erhöhten Blutdruck gehabt. Das ist in einem Spiel immer ein schlechtes Zeichen“, verdeutlichte Nitschke das Niveau der Partie. Im zweiten Durchgang hätten beide Mannschaften zwar noch durch Standards zum Erfolg kommen können, blieben ansonsten aber ohne Durchschlagskraft. Bergedorf hatte sogar noch Glück, dass ein Freistoss aus dem Halbfeld nur den Pfosten touchierte.
Nach der beeindruckenden Aufholjagd vom vergangenen Wochenende gegen den Meiendorfer SV (5:3-Sieg nach 1:3-Rückstand), schaffte es der TSV Kropp also erneut einen Hamburger Kontrahenten zu ärgern. Mit dem 0:0 übergaben die Schleswig-Holsteiner die Rote Laterne der Tabelle an den Brinkumer SV, der zu Hause mit 0:2 gegen Arminia Hannover unterlegen war. In Bergedorf ist man trotz des verpatzten Saisonabschlusses mit der Hinrunde zu Recht absolut zufrieden. Nitschke: „Wir haben 31 Punkte und wir haben unser von vielen belächeltes Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, bisher erreicht. Außerdem hat die Mannschaft im Vergleich zur letzten Spielzeit deutlich an Stabilität gewonnen.“
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