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11.12.2005 Spielabbruch in Schnelsen beim Stande von 1:1 von Peter Strahl
 TuS Germania Schnelsen – Niendorfer TSV bei 1:1 (0:0) abgebrochen TuS Germania Schnelsen: Tormählen – Hardekopf - B. Holm (ab 68. Mattheides), Möller, Missfeldt – Wolf, A. Holm, Rädel, Koch – Prüfer, Hülsebusch Niendorfer TSV: Schalk – Fienup, Westphal, Scholz, Gehrke – Hartmann (ab 60. Kramer), Semtner (ab 46. Herbert), Voß, Eggers (ab 46. Tomic) – Wittiber, Raatz Tore: 0:1 Westphal (72.), 1:1 A. Holm (79.) Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen) traf wie stets die richtigen Entscheidungen Zuschauer: knapp 100 Ein Blick auf die Spezialtabellen ließ eine durchaus interessante Begegnung für möglich erscheinen. Sollten sich doch die zweitbeste Heimmannschaft und das viertbeste Auswärtsteam im für sie letzten Punktspiel des Jahres in nachbarschaftlicher Verbundenheit gegenüber stehen. Doch zu einer Entscheidung auf dem Platz kam es heute nicht. Nach dem Ausgleichstreffer der Gastgeber zum Ende der achten Spieldekade sah sich Schiedsrichter Vollmers gezwungen, zehn Minuten später die Begegnung abzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt lag Niendorfs Keeper Giovanni Schalk noch immer bewusstlos im Fünf-Meter-Raum. Beim Versuch, einen von Ingo Prüfer per Kopf an den Pfosten beförderten Ball abzuwehren, war der Torwart mit dem Kopf an das Gebälk geprallt und zusammengebrochen. Da ein Krankenwagen auf sich warten ließ und die Gäste bereits ihr Auswechselkontingent erschöpft hatten, es auch immer dunkler wurde, traf der Referee im Einverständnis mit allen Akteuren die einzig richtige Entscheidung. Bei Schalk besteht der Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung, der sich hoffentlich nicht bewahrheiten wird. Hafo.de und sicherlich auch dessen Leser sowie alle, die heute auf dem Platz waren, drücken ihm ganz heftig die Daumen, dass sich diese Vermutung nicht bewahrheiten möge. Peripher noch wenige Sätze zum Spiel: In der ersten Halbzeit ist von den Gästen nahezu nichts zu bemerken. Die Germanen zeigen sich hoch überlegen, doch vergessen das Toreschießen. Entweder agieren sie zu zögerlich, zielen zu ungenau oder es finden sich noch ein Niendorfer Bein oder Schalk, die Zählbares verhindern. Für die Niendorfer hingegen nach 25 Minuten die einzige Chance, als Voß einem langen Ball nachsetzt, aber an Stefan Tormählen scheitert. Im zweiten Spielabschnitt macht sich die Auswechslung von zwei Niendorfern höchst positiv bemerkbar. Zwar vergeben zuerst einmal die Schnelsener Björn Rädel und Ingo Prüfer gute Möglichkeiten, doch dann wird die jetzt aggressive Spielweise der Gäste belohnt. Nach einem Lattentreffer von Sasa Tomic bringt Patrick Westphal per Kopf nach einem Eckstoß von Tobias Herbert seine heute hübsch anzusehenden kanariengelben Farben (mit roten Verzierungen) in Führung. Nach einer vergebenen Chance durch Henning Hülsebusch beendet der Ausgleichstreffer von Alexander Holm, der für mindestens ein halbes Jahr nach England gehen wird, dann das Spiel. Denn er ist eher am zurückprallenden Ball als der unglückliche Schalk und kann ihn über die Linie drücken. Nochmals alles Gute für Giovanni, den hafo-Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit und Dank an den Fußball-Experten Holger Menzel (Ex-Coach am Königskinderweg), der den Berichterstatter bei seiner Tätigkeit hervorragend unterstützte. Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers: 14 (+1*)Spiele – 4 Siege – 2 Remis – 8 Niederlagen – 22:41 Tore * Nicht berücksichtigt ist hierbei das Ergebnis aus der Saison 1946, als lediglich eine einfache Frühjahrsrunde ausgetragen wurde. In der sog. A-Klasse (Hamburg-Level 3) belegte dabei Germania Rang 3, Niendorf hingegen musste als 10. und Letzter absteigen. Sollte einem Leser das Resultat des Spieles zwischen den beiden Vereinen bekannt sein, würde der Berichterstatter sich über eine entsprechende Information sehr freuen. Stimmen: Heino Stemmann/Jörn Großkopf (Trainer Niendorfer TSV): Aus verständlichen Gründen wurde heute von den Niendorfern keine Stellungnahme erbeten. Patrick Heßmann (Trainer TuS Germania Schnelsen): Aus hoffentlich verständlichen Gründen wird auf die Widergabe des Spielkommentars von Herrn Heßmann verzichtet. |
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