10.08.2003 HEBC und Dassendorf trennen sich 1:1 von Andre Matz
HEBC – TuS Dassendorf 1:1 (1:1)
HEBC: Aslan – Adekunle, Horbach Ünlü – Reimer, Glaser, Meißner, Natusch, Splett, Brückner - M.Concilio TuS Dassendorf: Kühn – Lippmann, Marin, Held – Marks, Schweißing, Cisse, Simon (ab 80. Voigt), Stuhlmacher – Müller, Pries (ab 74. Henning) Tore: 0:1 Schweißing (29.), 1:1 Splett (43.) Schiedsrichter: Henkel (VFL Lohbrügge) Beste Spieler: Aslan, Meißner – Marin, Kühn Zuschauer: 220
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Das war doch recht ordentlich ! Vor dem Spiel war vielen der 220 Zuschauern am Reinmüllerplatz nicht klar, was sie von der heutigen Partie erwarten sollten. Der Verbandsligaaufsteiger HEBC auf der einen, Last-Minute-Verbandsliga-Nicht-Absteiger TuS Dassendorf auf der anderen Seite.
Auf dem staubigen Grandplatz ging es jedoch sofort nach dem Anpfiff zur Sache. Nicht in Sachen Härte, sondern beide Mannschaften warteten nicht was der andere machen würde. Es entwickelte sich im Verlauf ein munteres Spielchen in dem der HEBC in der 18. Minute die erste Torchance hatte. Michael Glaser schoss einen Ball von der rechten Seite knapp am linken Pfosten vorbei. Sechs Minuten später war es Florian Simon, der einen Kopfball nach einem Eckball nur knapp am HEBC-Gehäuse vorbeibeförderte. Erneut Michael Glaser hatte die Chance zur Führung für den HEBC. Mit der Fußspitze war er vor Matthias Stuhlmacher am Ball und lupfte den Ball aus fünf Metern Richtung Tor. Doch Klaus Kühn war auf seinem Posten. Oliver Schweißing erzielte in der 29. Minute sein erstes Saisontor für die Dassendorfer. Und es wird wohl nicht sein letztes gewesen sein, auch wenn TuS-Trainer sagt, dass man von ihm keine 40 Tore erwartet. Nach einer Flanke von Florian Simon köpfte Schweißing den Ball an den linken Innenpfosten, von dort sprang der Ball unhaltbar für Adnan Aslan in die Maschen. Doch HEBC war nicht eingeschüchtert, drängte weiter und machte auch bei den Temperaturen Tempo. Einen Schussversuch von Marco Concilio von der rechten Seite, verfehlte Michael Splett am zweiten Pfosten nur knapp (40.). Abstoß. Drei Minuten später machte Splett es besser: Nach einem Freistoß von links sprang er in der Mitte am höchsten und köpfte ins Tor. Keeper Klaus Kühn war auf halben Weg nach "draußen" eingefroren und sah bei dieser Aktion nicht ganz so gut aus. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause war es zuerst Lars Meißner, der die Chance für sein Team hatte: Erst setzte er sich geschickt gegen seinen Gegenspieler durch, dann verzog er jedoch allein vor Keeper Kühn stehend (58.). Marco Concilio stand in der 72. Minute ebenfalls alleine vor Klaus Kühn, doch der Dassendorfer Schlussmann blieb Sieger im direkten Duell. Kühn hielt seinen Kasten auch in den verbleibenden Minuten sauber, auch wenn er in der 73. Minute machtlos und schon geschlagen war. In eine Flanke von Daniel Brückner über links, hielt TuS-Spieler Dennis Lippmann seinen Kopf. Von dort ging der Ball über Kühn hinweg an die Unterlatte des Gehäuses. Die HEBC-Spieler reckten schon die Arme zum Jubeln hoch, doch Schiri Henkel ließ weiterspielen. Jetzt begannen auf der anderen Seite die zehn Minuten des Adnan Aslan. Erst hielt er in der 80. Minute einen Schuss vom eingewechselten Kay-Torge Henning bravourös, dann fischte er einen Schuss von Kristof Held aus dem Winkel. Weltklasse Parade ! Die Zuschauer dankten es mit Sonderapplaus. Klaus Kühn bewährte sich vier Minuten vor dem Ende noch einmal gegen Meißner und Brückner, dann pfiff Schiri Henkel die Partie ab. Auch wenn nicht alle Spieler mit seinen Entscheidungen im Verlauf des Spiels zufrieden waren, so leitete er die Partie doch souverän. In einer hitzigen Situation zeigte er einfach je einem Spieler der Mannschaften eine gelbe Karte. Ansonsten macht ihm nur die Sonne zu schaffen.
Wenn beide Mannschaften über die gesamte Saison so engagiert weiterspielen, dann wird HEBC auf jeden Fall die Klasse halten können, und für Dassendorf wird es kein Zitterjahr werden.
Stimmen:
Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf): Kompliment an den HEBC für diese gute Mannschaft. Niemand hat gedacht, dass wir hierher fahren und klar mit 3:0 gewinnen. Das 1:1 kann man vertreten und wenn die Partie einen Sieger verdient hätte, dann wohl eher den HEBC. Es war ein sehr intensives Spiel mit viel Zweikampfwillen und Laufbereitschaft.
Stilianos Vamvakidis (Trainer HEBC): Beide Mannschaften haben heute auf hohem Niveau gespielt und für die Zuschauer war es ein attraktives Spiel. Mit ein bisschen Glück hätten wir auch gewinnen können. Wir sind aber auch zufrieden, dass wir einen Punkt geholt haben. Die Mannschaft hat sich stark präsentiert, das zeigt ja auch die Tatsache, dass ich nicht einmal gewechselt habe.
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