13.01.2006 Im Hammer Park gingen die Lichter aus, doch nur für 20 Minuten von Peter Strahl
FC St. Georg/Horn – VfL Pinneberg 0:4 (0:1)
FC St. Georg/Horn: Gruber – Sarwari,, Madejski, Boakye, Buchholz – Saliuku, Prahl (ab 46. Banasiak), Zapel, Reimers – Elayan (ab 46. Ceylan), Reinhold (ab 75. Maksutas) VfL Pinneberg: Barth – Dobirr, Kebbe, Horbach, Müller – Trimborn, Drast, Janke, Möbius (ab 87. Kaplan) – Alavanda (ab 85. Achtmann), Avarello (ab 79. Galloway) Tore: 0:1 Möbius (30.), 0:2 Trimborn (66.), 0:3 Alavanda (70.), 0:4 Alavanda (80.) Schiedsrichter: Ruesch (Bergedorf 85) leitete einwandfrei Beste Spieler: Buchholz - Alavanda Zuschauer: knapp 100
Der Platzwart im Hammer Park hatte hervorragende Arbeit geleistet. Der am Donnerstag noch unbespielbare Rasen war gewalzt geworden und präsentierte sich so in einem äußerlich guten, allerdings auch recht rutschigen Zustand. Doch die Spieler dankten es ihm nicht. Da die Pinneberger zu Beginn vornehmlich auf Sicherheit bedacht waren, die „Ritter“ hingegen ideenlos spielten, war auf dem Platz nichts zu erkennen, was einer Erwähnung bedürfte. Nach 23 Minuten wurde es dann völlig finster, als auch noch das Flutlicht seinen Dienst versagte. Abteilungsleiter Bernd Pohl (St. Georg-Horn) hatte, so scheint es, nach einem Kurzschluss im Würstchenstand auf den falschen Knopf gedrückt. Nun ja, es war eben Freitag, der Dreizehnte.
Die unerwartete Spielunterbrechung hatten die Gäste und ihr Coach dann aber offenbar zu der Erkenntnis genutzt, dass ihre Spielweise bei der ritterlichen Harmlosigkeit unangebracht sei. Denn, als nach gut 20 Minuten dass Spiel fortgesetzt wird, braucht der Sekundenzeiger nur wenige Umdrehungen und es steht 0:1. Allerdings durch ein kurioses Tor. Ein hoch in den St Georger-Strafraum gespielter Ball wird vom Kopf von Timo Möbius (lt Kollege Schneider von der Mopo soll es allerdings Marko Müllers Schädel gewesen sein) an die Latte weiter geleitet, von wo er auf den Rücken von Marc Gruber prallt und dann seinen Weg ins Ziel findet. Egal, die Gäste werden ob dieses Treffers selbstbewusster und legen fast noch einen zweiten vor dem Pausenpfiff nach.
Im zweiten Spielabschnitt ist es dann Sven Trimborn, da der eingewechselte Ilker Ceylan die einzige gute Tormöglichkeit der Platzherren nicht nutzen kann, der auf 0:2 erhöht. Ugur Alavanda bedient ihn nach einem Durchmarsch von nahe der Mittellinie mustergültig. Danach ist es Alavanda selbst, der ein Missverständnis in der Hamm-Horner Abwehr nutzt. Eduardo Avarello hingegen vergibt kurz darauf eine Riesenmöglichkeit, als er, alleine vor Keeper Gruber auftauchend. diesen mit einem Heber überlisten will. Sein Lob landet aber neben dessen Kasten. Zehn Minuten vor Schluss dann aber doch noch das 0:4. Der gerade eingewechselte Terry Galloway bedient den Schützen Alavanda mustergültig.
Letztlich ein auch in der Höhe verdienter Sieg für die Fischer-Zöglinge. Die „Ritter“ hingegen waren nach ihrem 2:0-Erfolg auf der Hoheluft nicht wieder zu erkennen und enttäuschten auf der ganzen Linie. Zwar fehlte ihnen der verletzte Erhan Argunhan, doch dass allein kann ihre schwache Leistung eigentlich nicht erklären. Es sei denn, es lag am Freitag dem 13.
Stimmen:
Michael Fischer (Trainer VfL Pinneberg): Es war, darüber sind wir uns wohl alle einig, kein berauschendes Fußballspiel. Das war auf diesem Platz aber auch nicht zu erwarten. Wir haben erste einmal versucht, das zeigt unsere Aufstellung auch ganz klar, hinten die Räume zuzumachen, obwohl ich sonst ja mehr ein Freund von einem Spiel nach vorne bin. Man hat aber auch gesehen, dass beide Mannschaften ihre Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen haben. Letztlich haben wir aber vermeiden können, Fehler zu machen. Gegen Ende des Spieles haben wir dann auch die Schnelligkeit unserer Angreifer nutzen können, drei Punkte eingesammelt und sind deshalb auch sehr zufrieden.
Oliver Zapel (Spielertrainer FC St. Georg/Horn): Es fällt mir ganz schwer, heute die richtigen Worte zu finden. Es ist einfach so, dass mir zu der Leistung meiner Mannschaft überhaupt nichts einfällt. Wir haben alle Situationen vorher durchgesprochen, doch davon hat man überhaupt nichts feststellen können. Ich kann nur hoffen, dass ich ein solches Spiel meiner Mannschaft nicht noch einmal zu sehen brauche.
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