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02.04.2006
Neumünster bleibt der Angstgegner vom AFC von


präsentiert:


Altona 93 – VfR Neumünster 2:3 (1:1)

Altona93: Hinz – Henning, Krohn, Leinroth, Reiter - Moheit (ab 66. Kappler), Bajramovic, Stilz (ab 80. Von Wensierski), Kaladic (ab 56. Algan), - Tunjic, Stark
VfR Neumünster: Rotetzki – Amponsah (ab 81. Yücel), Brighache, Pukaß, Jahnsen – Brunotte (ab 67. Rucic), Niedermeyer, Krauel (ab 40. Laubinger), Somodi – Kilicaslan, Celik
Tore: 0:1 Celik (28.), 1:1 Tunjic (36.), 1:2 Brunotte (51.), 2:2 Tunjic (63.), 2:3 Kilicaslan (83.)
Gelbe Karten: Stilz, Hinz, Moheit, Leinroth - Jahnsen
Rote Karte: Celik (69., Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Bischof (Broitzen)
Beste Spieler: Tunjic – Kilicaslan, Somodi
Zuschauer: 520

520 Zuschauer und ca. 50 Polizisten waren zum heutigen Aufeinandertreffen zwischen dem AFC und den Gästen aus Neumünster in die Adolf-Jäger-Kampfbahn gepilgert. Nach den Vorkommnissen in der Vergangenheit hatten die Hausherren dieses Mal vorgesorgt. Die Gästefans wurden von den Polizisten in Empfang genommen und zu einem „Gästefanblock“ geführt. Um auch auf Nummer sicher zu gehen hatten die Gastgeber dort extra einen Wurstgrill aufgestellt, damit es zu keiner Konfrontation der einzelnen Fanlager kommen konnte. Um das Erfreuliche vorweg zu nehmen, es blieb ruhig an der Griegstraße.

Den meisten Zuschauern wurde jedoch von Anfang an klar, dass die Mannschaft nicht den gleichen Aufwand im Spiel betrieb, wie der Vorstand es im Vorfeld betrieben hatte. Zwar hatte der AFC bereits nach gut fünf Minuten eine gute Einschusschance, jedoch war der Gästekeeper Lennart Rotetzki vor Jürgen Tunjic am Ball. Dies sollte es an spannenden Momenten auch schon sein. Die nächste nennenswerte Chance war mit der Gästeführung verbunden. Jasmin Bajramovic zog am gegnerischen Sechzehner im Zweikampf zurück und verschaffte somit Faruk Celik eine gute Konterchance. Auch Andreas Krohn hinderte Celik auf seinem Weg über das Spielfeld nur bedingt, so dass Celik nach einem 50 Meter Sprint den Ball im Kasten von Oliver Hinz versenken konnte.

Das Spiel wurde durch diesen Treffer nicht wesentlich besser. Der Ausgleich entstand daher auch aus dem Nichts. Nach einer Ecke konnte die Gästeabwehr den Ball nur zentral klären. Der Ball fiel direkt auf den Schlappen von Carsten Henning. Dieser zog wunderschön ab. Rotetzki konnte den Ball nur abprallen lassen. Nutznießer war Oliver Leinroth, der geistesgegenwärtig den Ball quer auf Tunjic schob. Tunjic hatte keine Mühe den Ball aus gut drei Metern über die Linie zu befördern. Kurz danach war es wieder Tunjic, der ein Tor für den AFC erzielte. Schiedsrichter Ingo Bischof verweigerte dem Tor allerdings die Anerkennung. Michael Stark soll vorher den Gästekeeper gefoult haben. Da das Geschehen außerhalb des Fünfers war, war dies sicherlich eine zweifelhafte Entscheidung des Unparteiischen. Ergo ging es mit ausgeglichenem Zwischenstand in die Kabine.

Alle erwarteten jetzt eine Leistungssteigerung der Gastgeber, jedoch wurde denen erstmal eine kalte Dusche zuteil. Nach einem langen Ball wird Oliver Hinz in seinem Sechzehner vom gegnerischen Stürmer angegangen. Der Unparteiische ließ jedoch weiterspielen. Darüber echauffierte sich Hinz lange und lautstark. Resultat: Gelbe Karte für Hinz und Freistoß für Neumünster innerhalb des Sechzehners. Den eigentlichen Schuss kann Hinz nur abklatschen. Dennis Brunotte hat anschließend keine Probleme den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu befördern.

Der AFC steckte jedoch nicht auf und erzwang kurze Zeit später den erneuten Ausgleich. Bajramovic schickte Martin Reiter auf dem rechten Flügel und dessen Hereingabe versenkte erneut Tunjic im Gästetor. Nur zwei Minuten später markierte Tunjic einen weiteren Treffer. Allerdings wurde dieser wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Gut zwanzig Minuten schien sich das Blatt komplett gegen die Lila farbenen Gäste zu wenden. Bei einer Rangelei zwischen Celik und Leinroth ging der Altonaer nach einem Schubser zu Boden. Schiedsrichter Bischof zögerte nicht lange und schickte Täter Celik zum vorzeitigen Duschen.

Wie so häufig wurde jetzt die dezimierte Mannschaft stärker. Während Sven Jahnsen mit seinem Hammer nur das Lattenkreuz traf, machte es kurz vor Ende Erkan Kilicaslan besser. Der eingewechselte Berkan Algan vertändelte am gegnerischen Strafraum den Ball. Kilicaslan ging mit eben jenem auf die Reise und beendete diese erst nach dem erneuten Führungstreffer. Altona versuchte es nun mit der Brechstange, allerdings ohne ein drittes Mal zurückzukommen.

Stimmen:

Thomas Möller (Trainer VfR Neumünsterer):
Wir leben noch! Wir müssen diese engagierte Leistung in den nächsten Spielen erneut abrufen. Nach dem 0:5 vom Mittwoch habe ich an die Moral der Mannschaft appeliert. Die Antwort war gut, auch wenn immer noch der ein oder andere Fehler dabei war. Auf diese Leistung können wir aufbauen.

Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
Das war heute unser zweitschlechtestes Saisonspiel. Wir waren von Anfang an immer einen Schritt zu spät. Die zwei gelben Karten wegen Undiszipliniertheiten sagen schon alles. Bis auf Jürgen Tunjic hat heute keiner seine Normalform erreicht. Gegen Braunschweig am Mittwoch muss es besser werden.


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