04.04.2006 Paloma besiegt Süderelbe von Andre Matz
USC Paloma – FC Süderelbe 2:0 (0:0)
USC Paloma: Aschmoneit – Osinski, Engl, Stendel – Francke, Müller (ab 57. Savelsberg), Rodhorst (ab 89. Kabay), Güsmer (ab 75. Jovic), Steinmetz - Pannen, Illmer FC Süderelbe:Knupper – Meyer (ab 81. Yildiz), Menges, Partenheimer – Akin, Taskin (ab 75. Petrich), Ahlers, Thams, Meier (ab 65. Militsis) - Kreibich, Gerdan Tore: 1:0 Rodhorst (78., FE), 2:0 Osinski (90.) Schiedsrichter: Schmidt (Post SV) Beste Spieler: Rodhorst, Stendel - Menges Zuschauer: 100
"Geil, geil, geil", lag Palomas Jan Illmer nach dem Schlusspfiff in den Armen seines Trainers Frank Hüllmann. Es war den Tauben anzumerken, dass sie nach dem Sieg gegen den FC Süderelbe erleichtert waren. "Die Jungs waren beim Training gar nicht zu bremsen", so Hüllmann, "sie wollten unbedingt noch weitertrainieren obwohl ich schon Schluss machen wollte."
Für Paloma war es das erste Heimspiel im Jahre 2006, eine so lange Wartezeit hat es sicherlich an der Brucknerstraße auch noch nie gegeben. Leider fanden sich bei saukaltem Wind nur etwa 100 Zuschauer, die sich freiwillig dieses Nachholspiel vom 24. Spieltag angucken wollten.
Nach dem ersten sportlichen Saisonsieg am Sonntag gegen den Wedeler TSV, wurden die Gäste besonders fragend empfangen – würde Süderelbe nun noch einmal kommen? Etwa eine Serie hinlegen und den sowieso schon spannenden Abstiegskampf noch spannender machen? Am Ende reichte es nicht für die Gäste, doch ein Punkt wäre durchaus drin gewesen. Wenn da nicht die Chancenauswertung gewesen wäre ... Aber damit haderte auch Palomas Coach: "Da merkt man, dass die Reaktionszeit noch nicht ganz wieder da ist!", sagte er und meinte damit unter anderem Jan Illmer, der aus kurzer Distanz nur ein Schüsschen zustande brachte. In der ersten Hälfte hatten Illmer, Kay Güsmer und Dennis Rodhorst glasklare Tormöglichkeiten, die jedoch alle sträflich ungenutzt blieben. Insgesamt war es in der ersten Hälfte ein ansehnliches, temporeiches Spiel. Wenigstens daran konnten sich die Zuschauer erwärmen.
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel etwas, ohne allerdings uninteressant zu werden. Die größte Chance für Süderelbe hatte Thomas Kreibich, bzw. eigentlich Marius Thams. Letzterer schob, in aussichtsreicher Position, freistehend vor Torhüter Dennis Aschmoneit, den Ball quer zu Kreibich, der den Ball dann leichtsinnig vertändelte. Ließen die Tauben ihre Chancen noch in der ersten Halbzeit so haarsträubend aus, so waren es in dieser Situation die beiden FCS-Spieler für ihren Verein. Und das rächte sich ...
Denn dass der FC Süderelbe das Glück diese Saison nicht für sich gepachtet hat, ist ja hinreichend bekannt. Es kam also auch in diesem Fall wie es kommen musste: Der ansonsten gute Abwehrchef Hakan Menges legte, in Zusammenarbeit mit Robel Akin, den USC-Spieler Dennis Rodhorst an der Strafraumgrenze. Der ansonsten fehlerlose Schiri Oliver Schmidt zögerte jedoch keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Foul - korrekte Entscheidung, denn Menges und Akin nahmen den Palomaten klar in die Zange. Ob es jedoch ein Elfmeter war, das ist zumindest nicht ganz zweifelsfrei. Wie dem auch sei, Dennis Rodhorst trat selbst an und verwandelte unten links zum vorentscheidenden 1:0 in der 78. Minute.
FCS-Trainer Thorsten Bettin riskierte noch mal alles, brachte mit Murat Yildiz einen weiteren Stürmer und wurde nicht belohnt: In einem schön abgeschlossenen Konter erzielte der Paloma-Mannschaftskapitän Przemyslaw Osinski in der Schlussminute den Endstand.
Der ansonsten um keinen Spruch verlegene FCS-Coach Thorsten Bettin, war nach dem Spiel sprachlos zu keinem Kommentar bereit, während sich beim USC die Freude über das gewonnene Auftaktspiel im Jahre 2006 breit machte.
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