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10.04.2006
VL-Zusammenfassung: Wunder gibt es immer wieder von

Langsam keimt für den amtierenden Meister TSV Sasel wieder etwas Hoffnung auf. Nein, nicht für die Meisterschaft. Für diejenigen, die seit August nicht in Norddeutschland waren, sei gesagt, dass die Saseler gegen den Abstieg kämpfen. Eigentlich sollte heißen, wieder gegen den Abstieg kämpfen, denn mit den zwei Siegen innerhalb von fünf Tagen hat die Reinke-Truppe den Anschluss zum rettenden Ufer hergestellt. Dem 1:0-Sieg in Halstenbek folgte ein 2:0-Erfolg gegen HEBC. Maik Luttermann (21.) und Routinier Ivan Zoric (51.) waren für die Tore vor knapp 150 Zuschauer veranstwortlich. Netter Nebeneffekt für die Gastgeber: Der Gegner aus Eimsbüttel wurde in den Landesliga-Strudel gezogen und kann wieder als direkter Konkurrent angesehen werden. Obwohl nicht ungesagt bleiben darf, dass HEBC die mit Abstand wenigsten Spiele von den Mannschaften im Keller bisher absolvierte.

Eins hat das Wochenende und die letzten Nachholspiele gezeigt. Es darf sich niemand aus dem Mittelfeld zu sicher fühlen. St. Georg-Horn hat mit einer Siegesserie die Abstiegsränge verlassen und rückt auch anderen Vereinen jetzt auf die Pelle. Germania Schnelsen zum Beispiel ist noch überhaupt nicht richtig aus den Winterpause gekommen. Nach dem Unentschieden bei Victoria setzte es Heimpleiten gegen BU und nun auch mit 0:1 gegen Klassenprimus SC Concordia. Patrick Lockstedt markierte in der 25. Minute vor 100 Zuschauern das Tor des Tages und festigte somit die Tabellenführung. Vier Punkte und zwei Spiele Vorsprung besitzen die Marienthaler nach diesem Spieltag vor dem SC Victoria.

Es musste schon das Schlusslicht kommen, damit eine schwarze Serie endet. Der Niendorfer TSV befreite sich von seinem Heimfluch, der noch unter der Woche gegen St. Georg-Horn beim 1:3 zugegen war. Gegen den Aufsteiger FC Süderelbe klappte es dann endlich mit dem ersten Heimerfolg in dieser Spielzeit, wohlgemerkt ist schon April. Und da man sich bei so einem Ereignis nicht lumpen lassen wollte, gaben die Niendorfer den Gästen gleich ein halbes Dutzend mit auf die Heimreise. Carsten Wittiber (9., 30., 76.), Henning Eggers (18., 36.) und Sebastian Semtner (51.) machten schon relativ früh klar, dass die Süderelber nicht auf den zweiten regulären Dreier in dieser Saison hoffen durften. Somit fand die „Woche der Wahrheit“, so nannte sie NTSV-Coach Jörn Großkopf nach dem 0:0 bei BU letzten Sonntag, ein versöhnliches Ende, da die Niendorfer nicht mehr auf einem Abstiegsplatz zu finden sind.



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