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11.04.2006
Kai Koch: Drei Treffer in vier Minuten von



FC Süderelbe – SC Condor 1:4 (0:1)

FC Süderelbe: Knupper - Meyer, Menges, Partenheimer – Akin, Ahlers, Thams, Militsis, Meier – Gerdan (ab 60. Yildiz), Kreibich (ab 60. Fliegel)
SC Condorf:: Ollik – Rohbaqsh – Twardawa, Haß, Riechers - Ehlert, Müller (ab 62. Kruppa), Szyszkowski (ab 73. Liebetanz), Schwoy – Koch (ab 73. Woike), Alao-Fary
Tore: 0:1 Ahrens (ET, 25.) 0:2, 0:3, 0:4 Koch (47., 50., 51.) 1:4 Thams (75.)
Besondere Vorkommnisse: Ollik hält Foulelfmeter von Militsis (72.); Hattrick von Kai Koch
Schiedsrichter: Oje (Horner TV)
Beste Spieler: keiner – Koch, Ollik
Zuschauer: 100

Elfmeter oder nicht? Diese beim Fußball immer wieder auftauchende Frage stellte sich auch in der 72. Minuten der Verbandsliga-Begegnung zwischen dem FC Süderelbe und dem SC Condor. Gäste-Keeper Sven Ollik hatte die Hand auf dem am Boden ruhenden Ball, als Süderelbes Marius Thams mit der Stiefelspitze gegen das Spielgerät trat und im gegnerischen Strafraum zu Fall kam. Für Schiedsrichter Kevin Oje ein klarer Fall; der Unparteiische gab Strafstoß für die Platzherren. Meistens regelt der Fußballgott solche vermeintlichen Ungerechtigkeiten an Ort und Stelle. So auch am Kiesbarg. Weil Alexander Militsis beim Strafstoß an Ollik scheiterte, wird es wohl eine Fehlentscheidung des Referees gewesen sein. Gleich danach wechselte Condors Trainer Matthias Bub zwei Spieler aus, die kurzfristige Unordnung konnte der FC Süderelbe dann prompt doch noch für den Ehrentreffer durch Marius Thams nutzen. Danach spielte das Schlusslicht endlich gefälligen Fußball. Es war aber schon zu spät, um das Blatt noch zu wenden.

Von dem Schock, den Kai Koch dem FC Süderelbe gleich nach dem Seitenwechsel zufügte, konnte die Bettin-Truppe sich bis zum Schluß nicht befreien. Innerhalb von vier Minuten schenkte der Torjäger mit seinen Saisontreffern sechs bis acht Süderelbe dreimal ein. Ein Tor schöner als das andere. Ob flach ins rechte Eck, ob ein strammer Schuß oder ein Treffer á la Lothar Emmerich bei der WM in England mit der linken Klebe; Koch traf fast im Minutentakt. Auch der Führungstreffer vor der Pause stach tief in die Süderelbe-Fußballseele. Nach einer Hereingabe des quirligen Mohammed Alao-Fary, der sich auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt hatte, beförderte Süderelbes Mannschaftskapitän Michael Ahlers den Ball beim Zurückeilen ins eigene Netz.

Allgemeiner Tenor im Rund der Sportanlage am Kiesbarg: Man ist zu schwach für die Verbandsliga; aber trotzdem war (ist) es eine interessante Saison für die Fans. Doch jetzt schon freuen sich die Anhänger des FCS auf die kommende Saison mit wieder vielen Landesligaderbys für ihren Verein; hoffentlich auch gegen den FTSV Altenwerder.

Genauso äußerte sich auch der frühere St. Paulianer Klaus Ulbricht, der Trainer und Spieler beim FC Süderelbe war: „Für uns gilt nur noch, diese Saison ordentlich zu Ende zu spielen und dann in der Landesliga neu durchzustarten“. Recht hat der Mann, und spätestens jetzt wissen es alle.


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