14.04.2006 St. Pauli II gegen zehn Osnabrücker nur 0:0 von
FC St. Pauli II – VfL Osnabrück II 0:0 (0:0)
FC St. Pauli II: Borger – Ansorge, Oduro-Oponi, Rose, Hinzmann – Marcinkiewicz (ab 46. Yamrali), Hempen, Adrion, Sosnowski – Tepsic (ab 76. Smereka), Flatken (ab 70. Helmel) VfL Osnabrück II: Wilson – Ewertz, Flottmann, Egbers, Guimares-Klausch (ab 46. Heider) - Tüting, Möllers, Schiffbänker, Villar (ab 46. Bernhard) – Mäscher, Biran Tore: Fehlanzeige Gelb-rote Karte: Biran (43., VfL Osnabrück II) Schiedsrichter: Patrick Ittrich Beste Spieler: Borger, Adrion, Oduro-Oponi – Wilson Zuschauer: 304
Eigentlich könnte man den Bericht zu diesem Spiel recht kurz halten. Die Gastgeber besser, zielstrebiger, engagierter und mit zahlreichen guten Möglichkeiten. Der VfL Osnabrück allerdings wesentlich konzentrierter, - vor allem in der Defensive. Dies war auch nach der Gelb-Roten für Osnabrücks Shergo Biran noch vor der Pause dringend von Nöten, doch die Schanzenkicker konnten anschließend ihre Überzahl nicht ausnutzen. Die Osnabrücker stets hellwach, allen voran Keeper Wilson.
Erneut unterstütze „Pokalfinale“-Sänger Benny Adrion die Zweite des Kiezklubs und zog im zentralen Mittelfeld die Fäden, leitete viele Angriffe der Schanzenkicker ein. Bereits in den ersten zehn Minuten erspielte sich der Gastgeber etliche gute Möglichkeiten, doch Martin Marcinkiewicz (2., 4.) brachte das Leder ebenso nicht zur frühen Führung für St. Pauli im gegnerischen Kasten unter, wie kurz darauf Sven Tepsic (11.) oder Lukasz Sosnowksi (12.). Zwischendurch musste Patrick Borger einmal klären, als Biran frei vor ihm auftauchte, doch der FC-Keeper sicherte sich das Spielgerät locker (8.).
Dann passierte lange nichts. Erst nach 24. Minuten die nächste Chance, erneut für den Gastgeber. Mathias Hinzmann lief allein auf den VfL-Schlussmann zu und zog ab. Ein toller Abwehr-Reflex des Gäste-Keepers landete beim nachgerückten Marcinkiewicz, der das Leder jedoch gen Fernsehturm jagte. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel ließ sich der bereits Gelb verwarnte Biran nach einem Foulspiel zu einer Diskussion mit Schiedsrichter Patrick Ittriich verleiten und kassierte für seine deftigen Worte zu Recht seine zweite Gelbe (43.).
Im zweiten Durchgang standen die Gäste in der Defensive sicher, St. Pauli verstand es nicht, die numerische Überlegenheit auszunutzen. Sosnowski (61.) besaß nach einem Freistoß noch die besten FC-Chance. Auf der Gegenseite prüfte Tüting nochmals Borger, der sich erneut als sicherer Rückhalt für seine Farben bewies.
Stimmen:
Heiko Flottmann (Trainer VfL Osnabrück II): Durch die freundschaftliche Verbundenheit mit dem FC St. Pauli ist es immer etwas besonders hier an der Schanze anzutreten. Das durfte ich in den vergangenen Jahren desöfteren mit unseren A- und B- Jugendlichen. Zum Spiel: Zunächst war das Kräfteverhältnis ziemlich ausgeglichen, durch den Platzverweis, auf den ich sehr sauer bin, haben wir uns um die Chance gebracht, hier etwas zu erreichen. Ich bin über die selbstdarstellerische Aktion von Birhan sehr verärgert. Normalerweise verliert man solch ein Spiel dann, allerdings hat mein Team dann super gekämpft. Bis auf Edgar Bernhard haben sich alle toll eingebracht und aufgerieben – tut mir leid, aber die Kritik ist berechtigt.
Frank Bernhardt (Trainer FC St. Pauli II): Letztendlich kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. In der ersten Hälfte haben wir viel Druck entwickelt, allein in der Vollstreckung haperte es. Leider haben wir es nicht verstanden, gegen zehn Gegner den Druck zu erhöhen und den Sack zu zumachen.
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