17.04.2006 Pinneberg auf dem Weg zur Spitze von Andre Matz
VfL Pinneberg – SC Condor 3:0 (1:0)
VfL Pinneberg: Barth – Horbach, Kebbe, Müller – Dobirr, Trimborn, Janke (ab 80. Achtmann), Möbius, Arifi (ab 77. Kaplan) – Alavanda (ab 80. Galloway), Bayram SC Condor: Ollik – Twardawa, Rohbaqsh, Haß – Szyszkowski, Müller, Schwoy, Ehlert (ab 84. Liebetanz), Riechers (ab 61. Meuser) – Alao-Fary (ab 52. Kruppa), Koch Tore: 1:0 Trimborn (39.), 2:0 Bayram (65.), 3:0 Kaplan (78.). Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge) Beste Spieler: Kebbe, Janke, Alavanda - Szyszkowski Zuschauer: 200
Auf der Pressekonferenz entschuldigten sich die Pinneberger für fehlenden Strom was Condor-Trainer Mathias Bub zum Anlaß nahm, den fehlenden Strom ebenfalls im Spiel seiner Mannschaft festzustellen. In der Tat war das praktisch gar nichts was Condor zeigte. Bis auf einen Warnschuß von Kai Koch aus der fünften Minute hatten die Gäste beim VfL Pinneberg keine einzige Torchance. Eindeutig zu wenig. Auf der anderen Seite war Condor mit einer guten Serie angereist: Seit zehn Spielen hatten die Raubvögel nicht mehr verloren. "Lieber einmal 0:3 als dreimal 0:1", sagte Bub nach dieser Niederlage deshalb wohl auch, "am Wochenende gegen Sasel greifen wir wieder an!".
Das Spiel startete Verhalten. Beide Mannschaften ließen in der ersten halben Stunde nicht viel zu, beiden Mannschaften gelang andererseits auch nicht viel nach Vorne. Die erste echte Torchance des Spiels nutzte Sven Trimborn daher auch zur 1:0-Führung. "Da haben wir gepennt", analysierte Mathias Bub. Während vor dem 2:0 die Gäste noch über die Schiedsrichterentscheidung (Freistoß) diskutierten, erzielte Tugay Bayram den vorentscheidenden Treffer (65.). Der SC Condor hatte zehn Minuten später das Pech, dass der Schiedsrichter-Assistent mit seiner Entscheidung falsch lag: Condoraner David Meuser war auf dem Weg zum Tor, wurde jedoch von Christian Henkel zurückgepfiffen. Abseits soll es gewesen sein - doch der Ball kam vorher eindeutig von den Pinnebergern, das gab auch VfL-Trainer Michael Fischer später unumwunden zu. "Da wäre vielleicht noch einmal etwas drin gewesen", ärgerte sich Bub. Alle Condor-Träume wurden in der 78. Minute von Ömür Kaplan zerstört, der nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt flach zum 3:0 traf.
Kopfballduell zwischen Christopher Dobirr (Pinneberg) und Edgardo Szyszkowski (rechts) und Yama Rohbaqsh (beide Condor)
Wer gedacht hätte, dass die Pinneberger am heutigen Tage einfach noch "platt" vom Samstag-Spiel gegen den TSV Sasel sein würden, der sah sich geirrt. Condor hatte zwar schon seit Dienstag pausiert, konnte aber nach 30 Minuten nicht mehr mit den Gastgebern mithalten. VfL-Keeper Sven Barth dürfte selten so einen ruhigen Nachmittag verlebt haben.
Schiri Christian Henkel kam ohne gelbe Karte aus und blieb ohne große Fehler. Einem seiner Assistenten gelangen jedoch zumindest drei nachweisbare grobe Fehler. Dennoch waren diese Szenen nicht spielentscheidend.
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