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23.04.2006
Gut gespielt, dennoch sechste Niederlage in Folge von Andre Matz


präsentiert:


VfL 93 – Germania Schnelsen 2:1 (0:1)

VfL 93: Böse – Stepat, Neumann, Bagci – Reich (ab 64. Akyol), Brehmer, Laczkowski, Antoniou, Pedroso-Busso (ab 89. Leafah) – Galica, Hartmann (ab 90. Exposito)
Germania Schnelsen: Tormählen (ab 46. Jahn) – Pähler (ab 75. Mattheides), Hardekopf, Naefken, Rachold – Koch, Rädel, Wolf, Meyer – Prüfer, Hülsebusch
Tore: 0:1 Wolf (36.), 1:1 Hartmann (63.), 2:1 Galica (72.)
Schiedsrichter: Karaduman (Groß-Flottbek)
Beste Spieler: Hartmann, Brehmer - Meyer, Koch
Zuschauer: 160

Die ersten Worte, die VfL 93-Trainer Bernd Hollerbach auf der Pressekonferenz fand, waren an die Gäste gerichtet: "Ich fand auch, dass Germania in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht hat."
Grund dafür war nicht etwa, dass der VfL das Spiel verloren hatte, sondern dass für Germania mehr drin gewesen wäre und nun Ratlosigkeit herrscht. "Ich weiß auch nicht, was wir noch machen sollen", sagte Björn Rädel, Spieler und Co-Trainer bei Germania.
Denn statt einem (verdienten) Punkt gab es am Ende aber nur die sechste Niederlage in Folge zu verzeichnen und damit einen Fall auf Platz 15 in der Tabelle - ein Abstiegsplatz. Dort hatten die meisten Beobachter die Germania vor Saisonbeginn sowieso gesehen, doch eine tolle Hinserie mit zwischenzeitlichem Platz zwei ließen die Kritiker verstummen. Doch nun hat das Abstiegsgespenst auch die Schnelsener wieder eingeholt.

Dabei waren die Gäste in der ersten Halbzeit besser, kamen durch Kampf ins Spiel, schienen immer einen Tick energischer als der VfL 93 zu sein und gelangten durch Thorsten Wolf verdient in Führung: Benjamin Koch hatte Wolf in Szene gesetzt und er vollendete mit einem gefühlvollen Heber über Keeper Frank Böse hinweg ins Netz. Ein sehenswerter Treffer in der 36. Minute!
Doch auch was der VfL spielte, war phasenweise wirklich ansehnlich, jedoch nicht so effektiv wie bei den Gästen. Die beste Chance für die Gastgeber vereitelte jedoch Germania-Torhüter Stefan Tormählen indem er Björn Hartmanns Schuß zur Ecke klärte (6.).

Germania-Keeper Stefan Tormählen klärt gegen Björn Hartmann in höchster Not zum Eckball


Zur Halbzeit musste Tormählen verletzt raus, für ihn stand Markus Jahn die zweiten 45 Minuten im Gehäuse. Und der sah sich im zweiten Durchgang einer zunehmenden Übermacht der Gäste ausgesetzt.
Björn Hartmann erzielte mit der Piecke erst das 1:1 (63.), dann traf Visa Galica, nach einer schönen Ballstafette im gegnerischen Strafraum, neun Minuten später zum 2:1 Endstand.
"Wir haben es dann versäumt das dritte Tor zu machen, so mussten wir noch etwas zittern", sagte Bernd Hollerbach.
Und in der Tat hätte Germania sogar noch den Ausgleich erzielen können: Benjamin Koch und Sven Rachold verfehlten das Tor in der Schlussphase jeweils per Kopf.
"Wir sind todtraurig", gab deshalb auch Schnelsen-Trainer Patrick Heßmann später bedrückt von sich, fügte jedoch hinzu: "Ich sehe dennoch etwas positiver in die Zukunft als noch vor dem Spiel."

Schiri Karaduman machte ein gutes Spiel und blieb fehlerfrei.




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