02.05.2006 Pinneberg benötigt 89 Minuten für einen Treffer von Peter Strahl
VfL Pinneberg – FC Süderelbe 1:0 (0:0)
VfL Pinneberg: Barth – Dobir, Kaplan, Drast, Trimborn – Avarello (ab 89. Wagner), Janke, Möbius, Hayran (ab 89. Arifi) - Alavanda, Galloway (ab 71. Lüders) FC Süderelbe: Knupper – Meyer (ab 74. Kreibich), Ludowici, Akin, Taskin – Ahlers, Meier (ab 58. Menges), Militsis (ab 65. Partenheimer), Dewitz – Thams, Gerdan Gelb-rote Karte: Gerdan (90., wg. Wdh. Foulspiels) Tore: 1:0 Hayran (89.) Schiedsrichter: Behrmann (SC Teutonia 10) bereiteten die Mannschaften keine Probleme Beste Spieler: Knupper – Trimborn, Hayran Zuschauer: 67 Gezählte
„Natürlich bedauere ich, dass der Verein nicht für die Oberliga gemeldet hat. Aber mein Ziel und das meiner Mannschaft ist dennoch klar der Meistertitel“ so die Worte von VfL-Coach Michael Fischer. Doch, ob das seine Mannschaft wirklich will, daran hat der Referent, mit Verlaub, nach Inaugenscheinnahme dieses Spiels so seine Zweifel. Andererseits müssen die Spieler mit ihren Kräften haushalten, da ihnen noch zehn Pflichtspiele in diesem Monat bevorstehen. Die Gäste von der anderen Elbseite hingegen brauch nur(!) noch achtmal ran.
So dauert es denn in einem ausgeglichenen Spiel bis zur 20. Minute, ehe der Pinneberger Sven Trimborn den ersten richtigen Schuss Richtung süderelbisches Tor abgibt. Der dort postierte Heiko Knupper reagiert jedoch glänzend wie er es noch des Öfteren an diesem Abend machen wird. Danach weitgehend ein Spiel in eine Richtung. Nur wie immer sie heißen, ob Terry Galloway, Ugur Alavanda, Paul Janke, Tugay Hayran oder Timo Möbius, sie alle vergeben unkonzentriert oder scheitern an Knupper. Eine Chance zwischendurch für Christoph Drewitz, aber auch er zu umständlich (39.).
Der zweite Spielabschnitt verläuft ähnlich, auch jetzt stellen sich die Gäste nicht nur hinten rein. Anfangs wechseln sich die Szenarien so noch ab, ab der 60. übernehmen wieder die Platzherren die Regie. Zweimal scheitert Hayran an Knupper bis zu einem Zeitpunkt, als schon einige Zuschauer heim zu Muttern (oder zum HSV-Spiel?) streben. Eine Kopfballverlängerung knallt er volley aus sechs Metern zum 1:0-Endstand in die Maschen. Sicherlich verdient für die Heimmannschaft, doch unverdient für den besten Mann auf dem Platz, der da heißt: Heiko Knupper im Süderelbe-Tor.
Die aktuelle Tabelle weist die Pinneberger nun schon auf Platz 2 aus bei nur vier Punkten Abstand und einem Spiel weniger zum Spitzenreiter. Eine gute Ausgangsposition für die ihnen von ihrem Fußballlehrer gestellte Aufgabe.
Punktspiel-Statistik seit 1925 aus der Sicht des Gastgebers: 14 Spiele – 9 Siege – 3 Remis – 2 Niederlagen 28:9 Tore
Stimmen:
Torsten Bettin (Trainer FC Süderelbe): Natürlich war Pinneberg über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Aber trotzdem ist es für die Jungens bitter, in der 89. Minute noch den Treffer einzufangen, denn sie haben hervorragend gekämpft.
Michael Fischer (Trainer VfL Pinneberg): Das waren heute drei wichtige Punkte. Schließlich sind wir hier nicht angetreten, um Zwölfter zu werden. Ich werde weiterhin alles tun, so wie es eben geht, um mit den Spielern vernünftig zu trainieren und habe sie eindrücklich darauf hingewiesen, dass ich keine Lust habe, mit ihnen nur noch Freundschaftsspiele zu bestreiten. Sie haben heute eigentlich ganz gut gespielt, vier, fünf Chancen gut vorbereitet, nur wahnsinnig schlecht abgeschlossen. Was die Minutenzahl des Treffers angeht, war das zwar etwas glücklich, aber ob man in der dritten oder neunzigsten das Tor macht, ist schließlich egal.
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