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07.05.2006 Auch Buxtehude kann Pinneberger Erfolgsserie nicht aufhalten von Peter Strahl
 VfL Pinneberg – BSV Buxtehude 2:0 (1:0) VfL Pinneberg: Barth – Horbach, Dobirr, Kaplan, Möbius – Avarello (ab. 33. Lüders), Galloway (ab 47. Arifi), Trimborn, Janke – Alavanda, Hayran (ab 73. Achtmann) BSV Buxtehude: Crüger – Bode - Ramazanoglu, Ziegler (ab 46. Hamze), König (ab 46. Schön) – Aichaoui, Falk, Graap, Greco – Seifert, Lenz (ab 78. Grobitzsch) Tore: 1:0 Janke (44.), 2:0 Janke (80.) Schiedsrichter: Khemiri (SC Vorwärts-Wacker) Beste Spieler: Janke – Crüger, Graap Zuschauer: 68 Gezählte (einer mehr als am Dienstag) Ein Blick auf die Rückrundentabelle ließ bei den wenigen Zuschauern keine Zweifel aufkommen, wem bei dieser Begegnung die eindeutige Favoritenstellung zuerkannt werden musste. Die Platzherren in diesem Jahr immer noch ohne Niederlage, die Gäste vom anderen Elbufer mit gerade mal einem einzigen „Dreier“, errungen im unwirtlichen Februar beim Niendorfer TSV, klarer konnten die Rollen nicht verteilt sein. Auch die historischen Daten sprachen nicht gerade für die Nitschke-Zöglinge. Neun Niederlagen gab es bislang bei ihrem elfmaligen Auftreten in Pinneberg. Lediglich in der Spielzeit 1978/79 konnten sie nach einem 2:0-Erfolg die volle Punkteanzahl und in der Vorsaison nach einem 2:2 einen Zähler von dort entführen. Hinzu kam der Fakt, dass die Gäste innerhalb von acht Tagen viermal, zuletzt am Freitag gegen HEBC, ranmussten, Pinneberg aber nach ihrem Dienstag-Spiel gegen Süderelbe fünf Tage zur Erholung hatten.
Nur zunächst einmal ist fraglich, ob überhaupt gespielt werden könne. Der terminierte Anpfiff ist bereits um einige Minuten verstrichen, aber noch keine Akteur zu erblicken. Da verkündet der Stadionsprecher, dass der Schiedsrichter noch am Maschener Kreuz im Stau stehe, sich das Publikum mithin noch gedulden müsse. Auch nach einer Viertelstunde tut sich noch nichts und nun ertönt aus den Lautsprechern der Hilferuf nach einem Assistenten. Der wird auch erhört und der planmäßige Linienrichter Tarek Khemiri (SC Vorwärts-Wacker) übernimmt die Leitung des Spiels, dem schnell anzumerken ist, dass den Gästen noch das Spiel am Rande des Abgrunds vom Freitag in den Knochen steckt. Schon nach knapp drei Minuten die erste große Gelegenheit für Terry Galloway, die allerdings den Buxte-Keeper Björn Crüger auf dem Posten sieht. Dann weitere drei Großchancen für den vormaligen Paulianer, die er samt und sonders versemmelt. Einmal gelingt ihm gar das Kunststück aus ca 2,85 Meter über die Querlatte zu knallen. Zwischendurch nach gut einer Viertelstunde eine gute Szene für die Gäste in Prsona von Sören Lenz, als dieser auf den kurzen Pfosten zielt, aber an Sven Barth nicht vorbeikommt. Parallelen zum Dienstag-Spiel gegen Süderelbe, als die Piberger 89 Minuten für einen Treffer benötigten, deuten sich an, wäre da nicht Paul Janke. Der Mann mit dem treudeutschen Vornamen fasst sich ein Herz und zieht aus gut 20 Metern ab. Crüger kann dem genau im oberen Winkel landenden Knaller nur noch bewundernd nachschauen. Ach ja und kurz zuvor ist auch der etatmäßige Referee Yalcim Arlioglu (Eisenbahn TSV Hamburg) eingetroffen und kann den Ersatzassistenten, der unter dem Beifall des Publikums seinen Posten schweißgebadet verlässt, ablösen. Um es vorwegzunehmen, auch Herr Khemiri macht seine Sache gut. Allerdings benehmen sich beide Mannschaften höchst wohlgesittet. Im zweiten Spielabschnitt scheinen sich die Fischermänner schon mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Es passiert nichts von Bedeutung auf dem sich im hervorragenden Grün präsentierenden Rasen. Zeit also den köstlichen Rhabarberkuchen im Container zu probieren. Nur das Pflichtbewusstsein treibt den Berichterstatter wieder zurück auf das mäuschenstille Gelände und zeitig genug, um noch einen einheimischen Kopfball zu bestaunen, der ein paar Mal auf der Latte auf- und abspringt und um zu konstatieren, dass mittlerweile Frank Grobitzsch - unangekündigt vom Stadionsprecher - sich auf dem Platze tummelt. Der ist es dann auch, der den „Tor-Barth“ auf der Pinneberger Seite nicht beschäftigunglos werden lässt. Auch der Buxtehuder Patrick Seifert prüft ihn mit einem Kopfball. Im Gegenzug ist es dann aber erneut Janke, der mit einer schönen Einzelleistung den Endstand herstellt von 2:0 herstellt. Den könnten Andreas Achtmann und Ugur Alavanda sogar noch erhöhen, aber die beiden scheinen die ob ihrer vier Spiele kraftlosen Gäste nicht demoralisieren zu wollen und verdaddeln ihre allerbesten Möglichkeiten Punktspiel-Statistik seit 1946 aus der Sicht des Gastgebers: 24 Spiele – 12 Siege – 5 Remis – 7 Niederlagen 53:26 Tore
Stimmen: Wolfgang Nitschke (Trainer BSV Buxtehude): Nach drei Spielen in drei Tagen und den vielen Ausfällen, die wir haben, ist im Moment von meiner Mannschaft nicht mehr zu erwarten. Nur Buxtehude hat die Kombination von vier Spielen in sieben Tagen. Michael Fischer (Trainer VfL Pinneberg): Die heutigen Temperaturen regten dazu an, sich am Elbstrand zu sonnen, anstatt Fussi zu spielen. Es ist nicht einfach für die Mannschaft, sich immer wieder zu motivieren, da der Druck einfach weg ist. Unter diesen Umständen habe sie ihre Sache gut gemacht. Über die mangelnde Chancenverwertung reden wir seit Wochen. Was Alavanda und Achtmann in den letzten Minuten vergeben haben, dass kann man sich einem 2:0 gegen Buxtehude in der 80. zwar leisten, aber nicht bei einem 1:0-Stand gegen Cordi. Bei der Chancenverwertung müssen wir uns in jedem Fall noch weiter entwickeln und darum bemühe ich mich. Wir hätten heute etliche Tore mehr machen müssen und das wiederum ärgert mich. Aber immerhin, unsere letzte Niederlage stammt aus dem Spiel gegen Buxtehude am 20. November 2005. |
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