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09.05.2006
Letzte Chance auf dem Titel gewahrt von



FC Süderelbe – SC Victoria 0:1 (0:0)

FC Süderelbe: Butt – Meyer (61. Fliegel) – Partenheimer (77. Militsis), Akin – Meier (71. Menges), Ahlers, Ludowici, Dewitz, Taskin – Kreibich, Gerdan
SC Victoria: Sager – Maier (86. Gatica), Menger, Asante, Dreßler – Huremovic, Rockel (66. Akgül), Rahn, Richter – Paulick (66. Ude), Saaba
Tor: 0:1 Saaba (69.)
Schiedsrichter: Henkel (Lohbrügge)
Zuschauer: 70

Ein Punkt aus den letzten drei Spielen, eine magere Ausbeute für einen Titelkandidaten. Daher war die Devise für den SC Victoria eindeutig: Die Fahrt in den Süden Hamburgs muss mit drei Punkten dekoriert werden, ansonsten wäre die Meisterschaft nur noch allzu theoretisch möglich gewesen. Praktisch wäre ein Unentschieden oder schlimmer das Ende aller Hoffnungen für die Truppe von Bert Ehm gewesen. Dazu kam es jedoch nicht. Die Hohelufter gewannen verdient, in einigen Situationen aber auch glücklich, beim designierten Absteiger FC Süderelbe.

„Victoria war spielerisch überlegen, wir hatten unsere Vorteile bei den Standards“, verglich FCS-Trainer Thorsten Bettin die Spielanteile beider Mannschaften. Die Gäste waren weitestgehend feldüberlegen, doch der allerletzte Tick Zielstrebigkeit fehlte bei der Ehm-Elf. Die Möglichkeiten wurden zu Beginn auch nicht genutzt, wodurch es eine Frage der Geduld am Kiesbarg wurde. Diese wurde für Victoria aber positiv beantwortet, da der Youngster Frank Saaba aus elf Metern in der Mitte der zweiten Halbzeit die Nerven behielt und für das Tor des Tages sorgte. So beträgt der Abstand zum Klassenprimus Concordia weiterhin sieben Punkte. Dass der Abstand konstant blieb, lag auch an Philipp Richter, der in der ersten Halbzeit gleich zweimal gegen Kjell Meier auf der Linie rettete. „Da hatten wir richtig Glück gehabt“, wusste auch SC-Coach Bert Ehm. In den letzten Minuten überschlugen sich fast nochmals die Ereignisse. Der eingewechselte Antonio Ude hätte für die Vorentscheidung sorgen müssen (88.), auf der anderen Seite war es Thomas Kreibich, der in der Nachspielzeit eine hundertprozentige Gelegenheit ausließ. Bettin haderte jedoch nicht allzu sehr mit dem Schicksal. „Heute hat es leider nicht geklappt. Aber wir haben wieder zeigen können, dass wir nun doch in der Verbandsliga mithalten können.“ Dieser (wahre) Umstand kommt leider acht Monate zu spät.


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