H.E.B.C.: Wolgast – Petrobella, Kirschstein, Kocadal, Markmann – Pezerovic, Sancak (ab 79. Müller), Glaser, Natusch – Concilio, Meissner HSV Barmbek-Uhlenhorst: Klein – Bohnhost, Hoffmann, Boedecker, Braun – Maciejewski (ab 79. Ghawam Kordehi), Rodrigues, Schwemann, Osman – Degen (ab 85. Stamer), Hasenpusch Tore:1:0 Meissner (37.), 1:1 Maciejewski(62.) Schiedsrichter: Laws (SC Victoria) machte eigentlich alles richtig Beste Spieler: Meissner - Hoffmann Zuschauer: ca 120
Richtiges Ausschlafen, gemütliches Frühstücken „open air“, die Sonntagszeitung lesen, all das liegt nicht drin, wenn man die Berichterstattung für ein HEBC-Spiel übernommen hat. Doch was tut man nicht alles für Sie, geschätzter Hafo.de-Leser. Dennoch, ob sich der Verzicht auf all diese Annehmlichkeiten wirklich gelohnt hat, muss nach einem äußerst schwachen Spiel auf einem wüstenähnlichen Untergrund ernstlich in Zweifel gestellt werden.
Auch wenn die Gäste über weite Strecken der Begegnung um einiges mehr im Ballbesitz sind, der Führungstreffer fällt dennoch für die Platzherren. Nach einem Zuspiel von Erkan Sancak gelingt es Lars Meissner nach einer guten halben Stunde, Sven Klein mit einem Schuss aus 12 Metern zu überwinden. Der nach langer Zeit mal wieder im Tor stehende BU-Keeper wird sich in der kommenden Spielzeit übrigens, wie sein Kollege Thomas Hoffmann, den Alten Herren des Bramfelder SV anschließen. Kurz nach dem Meissner-Terffer bietet sich auch den Barmbekern eine gute Möglichchkeit. Mit der schönen Vorlage von Jürgen Degen kann Markus Hasenpusch aber nichts anfangen.
Auch im zweiten Spielabschnitt ist insgesamt von den Gästen mehr zu sehen. Doch bedarf es schon der Mithilfe eines HEBC-Akteurs, um Adam Maciejewski nach gut einer Stunde Spielzeit den 1:1-Endstand zu ermöglichen, wobei Sven Wolgast im HEBC-Kasten nicht gerade einen souveränen Eindruck hinterlässt. Kurz darauf ein schöner 20-Meter-Schuss von Hasenpusch und das war es schon für die Gelb-Blauen, die letztlich mit dem Remis durchaus zufrieden sein können, da Meissner in der 67. nur die Latte und Michael Glaser kurz vorm Abpfiff lediglich den Pfosten treffen.
BU nunmehr mit 40 Punkten dürfte, wenn sich die Mannschaft nicht noch hängen lässt, wohl aller Sorgen ledig sein. Den HEBCern hingegen mit nur einem Punkt mehr als der auf einem Relegationsplatz stehende BSV Buxtehude stehen noch zweiundeinhalb schwere Wochen mit sechs Spielen bevor.
Stimmen:
Peter Martens (Trainer BU): Ich meine, wir waren heute die klar bessere Mannschaft, hätten zur Halbzeit schon klar führen müssen. Das war heute ein eindeutig verschenkter Sieg. Deshalb bin ich auch total unzufrieden.
Stilianos Vamvakidis (Trainer HEBC): Wenn man insbesondere die erste Halbzeit betrachtet, ist mir nicht ganz klar, warum wir heute mit einem Punkt belohnt worden sind. Deshalb nehmen wir diesen auch gerne mit. Andererseits darf man aber auch nicht übersehen, das wir mit dem Latten- und dem Pfostenschuss auch Pech gehabt haben. Im Übrigen haben wir in der Saison einige gute Spiele gezeigt, sind dafür aber nicht belohnt worden.
Anmerkung des Redakteurs dazu: Wer den obigen Bericht gelesen hat, wird feststellen, dass der neutrale Beobachter den Spielverlauf ein wenig anders gesehen hat, als es insbesondere Herr Martens getan hat.
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