Es dauert nicht mehr lange, dann wird die Karriere des Jürgen Degen ein Ende finden. Nach der Saison hört der ehemalige Bundesliga-Profi bei BU auf. Da gehört es sich natürlich, sich vernünftig zu verabschieden und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Dies sollte mit dem Spiel gegen den SC Condor vollbracht sein. Drei Treffer, zwar kein lupenreiner Hattrick, aber immerhin, gingen auf das Konto des Oldie. Degen sorgte somit für den zehnten Saisonsieg Barmbeks und dadurch auch für den endgültigen Klassenerhalt. „Das letzte Ziel, welches übrig blieb, haben wir erreicht“, bestätigte BU-Manager Volker Brumm mit einem gewissen Unterton. Eigentlich sollte der Titel anvisiert werden, lang ist es jedoch her.
Barmbek gewann eine abwechslungsreiche Partie, in der es mehr Torchancen als üblich für die Platzherren zu bestaunen gab. Dass der Elfmeter, Torwart Ollik soll BU-Stürmer Stahmer gefoult haben, fragwürdig schien, war das Pech der „Raubvögel“. Der Elfmeter sorgte für einiges Kopfschütteln auf Seiten der Condoraner. „Ollik berühtz Stahmer auf jeden Fall nicht, er zieht sogar zurück“, beschwerte sich Trainer Matthias Bub. Und auch Brumm zeigte ein gewisses Verständnis. „Der Strafstoß war sicherlich umstritten.“ Degen kümmerte es nicht, verwandelte sicher und brachte die Martens-Elf auf die Siegerstraße. BU siegte insgesamt verdient, da es wesentlich mehr investierte und bis zur späten Entscheidung noch einige Hochkaräter ausließ. Für Degens zweites und drittes Tor mussten dann zwei Standardsituationen herhalten. Twardawas Ehrentor konnte die Stimmung Bubs nicht mehr retten. „Mich ärgert, dass bei uns so langsam die Luft raus ist. Wir schenken die letzten Spiele ab. Das nervt, zumal wir rechnerisch noch nicht ganz gerettet sind. Obwohl, da dürfte wohl noch nichts mehr passieren.“ Die endgültige Gewissheit, die in Barmbek seit diesem Sonntag herrscht, sollte sich in den nächsten Tagen aber wohl einstellen.
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