23.05.2006 Buxtehude gewinnt das Abstiegsduell von
präsentiert:
Buxtehuder SV – FC St. Georg/Horn 2:1 (1:0)
Buxtehuder SV: Crüger – Sander – Graap, Ziegler, Stahmer, - Demir, Nitschke (ab 39. Hamze) , Bode, Falk - Lenz, Seifert (ab 90. Ramazanoglu) FC St. Georg/Horn: Gruber- Reimers, Klug, Reinhold, Madejski – Prahl (ab 53. Zohl) – Maksutay (ab 70. Sarwari), Buchholz (ab 49. Arguhan) – Zapel – Ceylan, Cihan Tore: 1:0 Lenz (42.) 2:0 Seifert (46.), 2:1 Cihan (89.) Schiedsrichter: Anklam (USC Paloma) Beste Spieler: Sander, Bode – keiner Zuschauer: 130
Na also, der Buxtehuder SV kann doch noch gewinnen. Den zweiten Sieg des Jahres seit dem 4:1 beim Niendorfer TSV im ersten Spiel nach der Winterpause haben sich die Schützlinge von Trainer Wolfgang Nitschke wahrlich verdient. Nämlich gemessen an den Torchancen besonders am Ende der Begegnung, in der allerdings vieles war wie immer. Die Buxtehuder hatten die Chancen, doch der Gegner erzielte den Treffer. Und zwar in Person von Gökhan Cihan, der in der 89. Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte, weil Buxtehudes Abwehr den Freistoß von Ilker Ceylan nicht aus der Gefahrenzone bekam. Da wurde es noch ein einmal richtig spannend. Waren die Nerven bei Wolfgang Nitschke und Horst Lehmann ohnehin zum Bersten gespannt, so waren die letzten Minuten – Schiedsrichter Anklam ließ zwei Minuten nachspielen – schier unerträglich.
Apropos Matthias Anklam: Der Referee leitete sehr großzügig, ließ vieles durchgehen und war wahrlich kein Freund des Buxtehuder SV – und wird es wohl auch nicht mehr - , ohne dass ihm auch nur im Ansatz Parteilichkeit unterstellt werden soll. Als kurz nach dem Anschlusstreffer von Cihan Buxtehudes Patrick Seifert im gegnerischen Strafraum per Bodycheck „gesperrt“ wurde, hätte wohl die Mehrzahl der Unparteiischen einen Strafstoß verhängt. Man kann sich vorstellen, wie die Herren in Buxtehudes „Coaching-Zone“ tobten. Dabei hätten es die Platzherren so ruhig haben können, wenn zum Schluß wenigstens eine von zahlreichen Konterchancen genutzt worden wäre. Das 3:0 auf dem Fuß hatte u.a. Fatih Demir, der vor Grubers Kasten von Bode mit einem Querpaß so perfekt bedient wurde, dass es schon schwerer war am Tor vorbeizuschießen, als zu vollenden. Aber leicht hat es sich der Buxtehuder SV, für den im zweiten Durchgang Keeper Björn Crüger nur einmal klären musste, eben nicht gemacht.
Das Angriffsduo hatte BSV-Coach Wolfgang Nitschke diesmal richtig zusammengestellt. Sören Lenz, der gegen Concordia noch vor dem Tor versagte, hatte seine Lektion gelernt. Nach einem Paß von Thomas Bode umkurvte er Marc Gruber und schob sicher ein. Sehenswert – und genau zum richtigen Zeitpunkt – auch das 2:0 durch Patrick Seifert, der nach einem maßgerechten Anspiel von Fatih Demir mit links abzog und traf, bevor der Sekundenzeiger nach dem Seitenwechsel einmal den Kreis vollendet hatte. Natürlich zitterte man beim BSV auch danach noch; zu viele Spiele waren in den zurückliegenden Wochen in einer Phase von 14 Begegnungen ohne Sieg bei nur drei Unentschieden schief gegangen. Ach ja, noch ein Coup war Wolfgang Nitschke gelungen. Zur Stabilisierung der Abwehr „reaktivierte“ er Christian Sander von Buxtehudes Altherren. Der frühere Ligaspieler legte einen perfekten Libero aufs Parkett; schloss nahtlos an seine früheren Leistungen an.
Und die Ritter? Ihr großes Defizit lag darin, sich kaum wirkliche Torchancen herausgespielt zu haben. Anfangs versuchte es Spielertrainer Oliver Zapel, doch seine Schüsse wurden abgeblockt. Am Ende brannte es mehrmals im Buxtehuder Strafraum, besonders nach Standardsituationen, doch es waren eben keine zwingenden Chancen, denen man nachtrauern könnte. Dafür wohl umso mehr den drei Punkten, die in Buxtehude blieben.
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