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30.05.2006
Niendorf stürmt zu zehnt den Reinmüller von



HEBC – Niendorfer TSV 1:3 (0:3)

HEBC: Kolfenbach – Ünlü – Kirschstein (ab 46. Pezerovic), Kocadal – Nayci, Sancak (ab 64. Petrobella), Glaser, Natusch – Holtorf (ab 52. Bektas) – Meissner, Concilio
Niendorfer TSV: Tholen – Scholz – Haselhorst, Tredup – Semtner, Hartmann (ab 87. Westphal), Gehrke, Fienup (ab 70. Voss) – Herbert, Wittiber, Eggers (ab 80. Erdmann)
Tore: 0:1 Eggers (22.), 0:2, 0:3 Wittiber (26., Foulelfmeter, 44.), 1:3 Concilio (60.)
Gelb-rote Karte: / – Semtner (24., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge) – pfiff in seinem 125. Ligaspiel allerbest
Beste Spieler: Meissner – Hartmann, Eggers, Scholz, Wittiber, Haselhorst
Zuschauer: 109

Beide Mannschaften befanden sich vor dem Spiel jenseits von Gut und Böse, vor allem von Gut, doch trotzdem konnten die Zuschauer erhoffen, dass es zum Saisonausklang noch einmal auf dem Reinmüller-Platz zur Sache gehen würde. Die Kontrahenten hatten noch etwas klarzustellen: Der HEBC, dessen Partie gegen Lurup (aus bekanntem Grund) schon am gestrigen Nachmittag vom HFV von 0:1 in 3:0 umgewertet wurde, hatte somit zwar den Klassenerhalt in der Tasche, doch Stilianos Vamvakidis hatte schließlich angekündigt, sich den Klassenerhalt sportlich sichern zu wollen; um dies, ohne auf Schützenhilfe angewiesen zu sein, aus eigener Kraft zu bewerkstelligen, musste heute ein Sieg her. Die Frage war also: Wie ernst meinte es der HEBC mit dem sportlichen Gedanken? Eine Frage, die sich nicht minder für den NTSV stellte, denn der hatte sich am Sonntag – kaum dass der Klassenerhalt gesichert war – gegen den Nachbarn aus Schnelsen so sehr gehen lassen, dass Heino Stemmann gegenüber hafo.de enttäuscht von einem „verschenkten Spiel“ sprach und einer Leistung, die sich einfach nicht gehöre; die Niendorfer Kicker wollten ihren scheidenden langjährigen Trainer, der nun endgültig an Jörn Großkopf übergibt, doch bestimmt nicht noch einmal derart deprimieren?

Um das Fazit vorwegzunehmen: Die Niendorfer feierten ein überragendes Saisonfinale und der HEBC stünde heute Abend als Absteiger fest, wenn man nicht auf den letzten Drücker die Einspruchsgebühr beim HFV eingeworfen hätte. Aber es hat ja nicht nur der HEBC von Punkten am so genannten grünen Tisch profitiert, weswegen wir uns einmal kurz der Illusion hingeben, in dieser Sasion wären alle Spiele auf sportlichem Wege entschieden worden: Dann hätten sich sowohl St. Georg als auch Barsbüttel am heutigen Abend definitiv gerettet. Schnelsen stünde dagegen als Absteiger fest; der vierte Absteiger müsste noch zwischen Buxtehude und dem HEBC ermittelt werden.

Aber zum Spiel.
Die Niendorfer „sind hier so aufgetreten, wie der HEBC hier normalerweise auftritt“, sagte Jörn Großkopf nach dem Spiel. Sein Team war präsent, bereit in die Zweikämpfe zu gehen und entschlossen, sich für das laut Stemmann ja ungehörige Spiel gegen Schnelsen zu rehabilitieren. Angetrieben vom bärenstarken, spielfreudigen und ballsicheren Kai Hartmann stellte der NTSV seine Auswärtsstärke erneut zur Schau. Nach 22 Spielminuten legte besagter Hartmann für Henning Eggers auf, dessen Schuss abgefälscht den Weg ins HEBC-Tor fand. Kurz darauf wurde – nicht unberechtigt, aber ungewöhnlich früh – der bis dahin gute, aber ungestüme Sebastian Semtner des Platzes verwiesen. Dieser Platzverweis war aber nicht im geringsten spielentscheidend, denn das Spiel lief weiter als wäre nichts gewesen. Nur etwas später agierte Roman Kirschstein im Zweikampf gegen Carsten Wittiber unglücklich; Wittiber verwandelt den daraus resultierenden Elfer eiskalt (26.). Der HEBC war (wie immer) sehr bemüht, aber kam nicht über Ansätze hinaus: Nach einer Lars-Meissner-Ecke wäre Metin Ünlü in seinem letzten Spiel als HEBC-Libero beinahe mit dem Kopf an den Ball gekommen (und hätte damit – ungewöhnlich für einen kleingewachsenen Abwehrspieler – sein sechstes Saisontor erzielt) und Özden Kocadal probierte es mit einem Weitschuss. Zudem hatte einmal mehr Marco Concilio seine Großchancen, die der Einfachheit halber halbzeitübergreifend aufgelistet werden: Die erste bot sich ihm völlig frei am langen Pfosten mit dem Kopf (5.), die zweite hatte er – nach Meissner-Flanke – ebenfalls per Kopf (36.), dann traf er das Tor, jedoch aus Abseitsposition (53.), bevor er in der Schlussphase zweimal mit dem Fuß vergab (78. und 83.), wodurch er auf HEBC-Seite zum unglücklichen Protagonisten des Spiels avancierte, wenngleich er zumindest per Abstauber für den 1:3-Anschluss gesorgt hatte (60.), nachdem Meissner den Innenpfosten traf. Die Zuschauer unkten, „da hat er seinen Fuß nicht mehr schnell genug wegbekommen“, aber das ist vielleicht zuviel Spott für den mit elf Treffern besten HEBC-Torschützen der Saison.

Zur Vervollständigung nur noch, dass Okan Bektas fürs Heimteam hätte treffen können (55.) und Wittiber für die Gäste gar hätte treffen müssen (76.), aber angesichts des Spielverlaufs wird diese vergebene Großchance dem ehemaligen DDR-Oberliga-Spieler keine schlaflose Nacht bereiten, schließlich hatte er nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seiner Zweikampfstärke ein beeindruckendes Spiel gemacht. Damit dieser Bericht nun nicht wie der legendäre Sportschau-Bericht aus den 80ern endet, der so unglücklich geschnitten wurde, dass das Tor des Spiels nicht darin vorkam (weiß jemand noch, welches Spiel das war?), ist noch Wittibers zweites Tor nachzutragen: Er wurde von Eggers in Szene gesetzt und umkurvte, nachdem er sich den Ball erstmal einen Tick zu weit vorlegte, dann aber cool den vielleicht etwas zu zögerlich herauslaufenden Wilhelm Kolfenbach und schob zur 3:0-Pausenführung Niendorfs ein.

So weit der etwas unsortierte Spielbericht. Nun zu den Stimmungslagen nach dem Spiel. Jörn Großkopf vom NTSV war natürlich bestens zufrieden und dürfte es noch mehr sein, seit er weiß, dass Niendorf in der Auswärtstabelle Halstenbek/Rellingen überflügelte und somit bestes Auswärtsteam wurde. Ein schönes Abschiedsgeschenk sicher auch für Heino Stemmann! „So Scheiße wie wir zuhause spielen, so gut spielen wir auswärts“, freute sich jedenfalls Großkopf, und darüber hinaus lobte er seine Spieler Hartmann, Haselhorst und Eggers nachdrücklich.
Stilianos Vamvakidis dagegen hätte sich für seine scheidenden Spieler Michael Glaser (mal wieder einer der Besten im HEBC-Team: ein echtes Kampftier im Mittelfeld, der das Spielfeld entsprechend verdreckt und mit blutigem Knie verließ) und den weiter oben schon gewürdigten Metin Ünlü einen schöneren Kick zum Abschied als solch ein „Katastrophen-Spiel“ gewünscht. Zufrieden mit der Saison war er trotz Klassenerhalt nicht: Man ist ledigleich „mit einem blauen Auge davongekommen.“


So, zu allerletzt natürlich noch ein fettes Dankeschön an den HEBC, der als unser Werbepartner dazu beigetragen hat, dass hafo.de so ausgiebig und vor allem vor Ort von der Vernandsliga berichten konnte. Danke, HEBC!


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