26.07.2006 Pokalrunde 1: Alle 18 Hamburger Verbandslisten kommen weiter von Peter Strahl
War es schon bei der Ziehung der Partien zur ersten Pokalrunde auf Hamburg-Ebene eine absolute Novität, dass sämtlichen 18 aktuellen Hamburger Verbandsligisten unterklassige Gegner zugelost wurden, so steht nun auch nach einem Blick auf die Ergebnisse im Hamburg1-Text fest, dass sie allesamt die zweite Runde erreicht haben. Diese wird voraussichtlich am Dienstag und Mittwoch der übernächsten Woche (8. und 9. August) stattfinden.
Zwar einige nicht so souverän wie Cordi, Buchholz oder Uetersen gegen Gegner des achten bzw. neunten Levels und fast zweistelligen Resultaten, aber auch nicht so mühevoll wie der SV Curslack-Neuengamme bei dem neu gegründeten Hamm United FC oder der HEBC bei einem erst nach einer Verlängerung standesgemäßen Ergebnis gegen den türkischen Kreisklassenverein Jedinstvo Haymana. Am Diffizilsten aber hatten es die Palomaten, die beim Bezirksligisten Post SV 120 Minuten Spielzeit und ein Penalty-Shootout benötigten, um in die zweite Runde einziehen zu können. Die Taktik der blau-gelben Postler. ihr für das vergangene Wochenende geplantes Turnier noch kurzfristig in Testspiele umgewandelt zu haben, wäre, so scheint es, beinahe aufgegangen.
Ganz anders sieht es hingegen bei den vier Hamburger Oberligisten aus, von denen bereits zwei, wenn auch gegen Mannschaften des dritten Levels HSV II und St Pauli I, die Pokalsaison beenden konnten. Ein Knappstergebnis des VfL 93 beim Kreisliga-Vertreter SV Barmbek lässt natürlich die Stimmen nicht verstummen, die da meinen, dass die 93er in höheren Gefilden nichts zu suchen hätten. Auch der vierte Viertlevellist, FC St Pauli II, hat die nächste Runde noch keinesfalls erreicht. Ihnen steht am morgigen Donnerstag noch der schwerer Kreuzkirchgang zum einhundertundeinjährigen FC Teutonia 05 bevor. Eine sicherlich hoch interessante Begegnung, die nur leider mit der Saisonabschlussfeier des Verbandes und des Pokalsponsors zusammenfällt.
Übrigens, gäbe es die „Minimax-Rundenpreise“ noch, die bekanntlich nach drei Jahren sanft entschlafen sind, dann hätte sich der SV Hamwarde (Kreisklasse) den ersten Scheck abholen können. Dieser Mannschaft gelang es, Neu-Landesligist FC St Georg-Horn zu eliminieren. Doch Zweifel seien bei diesem Ergebnis gestattet, ob die Hamm/Horner nach dem Desaster der letzten Saison, mit ihrem jetzigen Kader wirklich Landesliga-Niveau bringen. Auch Neu-Manager Frank-Michael Nehr, allen Fans als trinkfestes Mitglied des Barmbeker „Pöbels“ bekannt, scheint dahingehend am von-Elm-Weg bislang noch nichts bewirkt zu haben.
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