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01.08.2006
Lurup schafft den ersten Saisonsieg von



HEBC - SV Lurup 0:2 (0:0)

HEBC: Wolgast - Aksoy (82. Ünlü), Yilmaz, Kocadal, Natusch - S. Müller, Sancak, C. Müller (70. Harms), Splett - Meissner, Pezerovic
SV Lurup: Lamprecht - Lauschat, Esbruch, Wehrheim, Friedrich – Kaladic, Sander, Carallo, Leuthold (84. Bräuer) - Henricy (61. Suaidy), Schacht (89. Paulsen)
Tore: 0:1 Sander (68.), 0:2 Schacht (72.)
Rote Karte: -
Gelb-rote Karte: -
Besondere Vorkommnisse: Wetterbedingte Spielunterbrechung in der 31. Minute
Schiedsrichter: Bliesch (Niendorf), souveräner Leiter
Beste Spieler: Natusch - Schacht
Zuschauer: 122

Es hätte ein interessantes Spiel werden können: Der überraschende Tabellenführer HEBC traf auf den Favoriten der Staffel, den SV Lurup. Leider machten die widrigen Wetterverhältnisse das Match zur Farce. Der Dauerregen sorgte dafür, dass es statt Kombinations- größtenteils Glücksspiel zu sehen gab.

Bereits in der 22. Minute - auf dem Feld war noch nicht allzuviel geschehen - kam der erste Donner auf. Kaum zehn Minuten später rief Schiedsrichter Thorsten Bliesch die Spielführer beider Mannschaften zu sich und teilte ihnen mit, dass das Spiel wegen eines heranziehenden Gewitters zunächst unterbrochen werden sollte. So ging es nach nur 31. Minuten und ohne jegliche Torchance in die Kabinen.

Auch nach der 15-minütigen Pause wurde es nicht besser: Zwar hatte sich das Gewitter verzogen, der Platz jedoch war eine einzige Seife (jedenfalls die Flächen, die nicht mit einer dicken Wasserschicht bedeckt waren) und machte ein vernünftiges Fußballspiel unmöglich. Dennoch entschied sich Schiedsrichter Bliesch nach kurzer Rücksprache mit den beiden Trainern und den jeweiligen Spielführern, das Spiel fortzusetzen - der einzige Fehler des Unparteiischen an diesem Abend.

Der Gastgeber suchte nun die Enscheidung. Mit gefälligem Passspiel schaffte er es mehrfach bis zum Strafraum der Luruper, ohne jedoch eine hochkarätige Torchance herauszuspielen. Die einzige nennenswerte Szene der HEBCer: Eine Direktabnahme Ercan Sancaks nach einer Meissner-Ecke, die Lurups Keeper Sascha Lamprecht aber parieren konnte (50). Dusko Pezerovic versuchte es wenig später noch zweimal aus 13 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß, doch richtig gefährlich waren diese Schüsse nicht.

Anders der SV Lurup: Weil der HEBC drängte und teils kopflos nach vorn rannte, gab es nun Platz zum Kontern. Und gleich der erste Tempogegenstoß sollte zum Torerfolg führen: Mario Schacht lief auf Keeper Sven Wolgast zu und konnte gerade noch vor der Strafraumgrenze gestoppt werden. Allerdings griff Serdar Aksoy hierbei zu unfairen Mitteln. Den fälligen Freistoß legte Gian-Pierre Carallo quer auf Sebastian Sander auf, der aus 16 Metern abzog. Den abgefälschten Schuss konnte HEBC-Torwart Sven Wolgast zwar noch parieren, gegen den Nachschuss - wiederum von Sander - war er machtlos.

Nur vier Minuten später fiel die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gäste: Eine Flanke von der rechten Seite verwertete der stärkste Luruper, Mario Schacht, aus sechs Metern per Kopf. Sowohl Sven Wolgast, der den Ball womöglich hätte rausfausten können, als auch Schachts Gegenspieler Serdar Aksoy machten bei dieser Aktion eine eher unglückliche Figur. Ein Aufbäumen der sonst so kampfstarken Eimsbütteler blieb diesmal aus; auch, weil gestandene Spieler wie Lars Meissner es nicht schafften, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken - nett formuliert.


Stimmen:

Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup):
Der Sieg ist insofern verdient, als dass wir eigentlich keine Torchance zugelassen haben, es aber schafften, auf diesem Untergrund klarzukommen und unsererseits zweimal zu treffen. Wir haben versucht, so gut es ging zu kombinieren, aufgrund der Platzverhältnisse ist dieser Sieg nicht hoch genug zu bewerten. Ich habe in der Halbzeitpause plädiert, das Spiel abzubrechen.

Stilianos Vamvakidis (Trainer HEBC):
Unser Fehler war, dass wir das Spiel selbst gestalten wollten. Ein Punkt gegen Lurup wäre nicht schlecht gewesen. Doch statt hinten kompakt zu stehen, suchen wir die Entscheidung, rennen nach vorn und laufen in Konter. So holt man gegen eine Spitzentruppe wie Lurup nichts.


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