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06.08.2006
Tumulte in der Schlußphase von Andre Matz



HSV Barmbek-Uhlenhorst – TSV Uetersen 1:0 (0:0)

HSV Barmbek-Uhlenhorst: Kleinschmidt – Bohnhorst, Meyer, Bödecker, Braun – Maciejewski (ab 25. Mellmann, ab 83. Drawert), Zengin, Möller-Riepe, de Sousa (ab 57. Kartal) – Stamer, Hasenpusch
TSV Uetersen: S. Blaedtke – Anders, Drast, Fleischanderl, Haye – Sommer (ab 71. Förster), Turan, Bushaj, Dreier (ab 81. F. Blaedtke), Neubert (ab 59. Cetinkaya), Hildebrandt
Tore: 1:0 Stamer (90.+3)
Rote Karten:: Cetinkaya (Uetersen, 68., grobes Foulspiel), Drast (Uetersen, 90., Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Laws (SC Victoria, bewies Fingerspitzengefühl)
Beste Spieler: Hasenpusch – S.Blaedtke, Hildebrandt
Zuschauer: 320

"Geschichten, die das Leben schreibt". Oder: "Philipp Stamer gibt die richtige Antwort."

Die 90. Minute war angebrochen, ein womöglich letzter Freistoß sollte in den Uetersener Strafraum gegeben werden, da lag plötzlich der TSV-Abwehrspieler Matthias Drast am Boden. Als wäre Edgar Wallaces "Der Würger (von Schloss Blackmore)" neu verfilmt worden sein, hielt Drast sich seinen Hals.
Als Übeltäter war BU-Spieler Hendrik Bödecker ausgemacht, der Drast geschubst hatte. Doch die zeigenden Finger etlicher BU-Spieler zeigten den wahren Grund. Weiter hinten hielt sich Philipp Stamer seiner blutende Nase und musste behandelt werden. Die tumultartigen Szenen beendete Schiedsrichter Norman Laws wie folgt: Gelbe Karte für Bödecker, roter Karte für Drast.

Matthias Drast liegt am Boden, die BU-Spieler zeigen auf Philipp Stamer, Schiri Norman Laws mit der Pfeife im Mund.


Auch wenn TSV-Trainer Peter Ehlers später die fehlende Gleichbehandlung monierte und eine rote Karte auch für Bödecker für gerechtfertigt hielt, so darf auch an dieser Stelle mal ein lobendes Wort des "Fingerspitzengefühls" geäußert werden.
Bödeckers Schubser ist vielleicht eine rote Karte wert (und Vergleichbares wird auch im Laufe der Saison immer mal wieder zu Platzverweisen führen), sieht man aber dagegen Drasts Verstoß auf der anderen Seite, dann ist es durchaus gerechtfertigt nur den Uetersener Spieler vom Platz zu schicken. Stamer sagte später, er hätte schon das ganze Spiel über mit Drast im verbalen Austausch gelegen, in der 90. Minute habe ihn der Uetersener dann nach erneutem verbalten Disput mit der Faust auf die Nase geschlagen. So bestätigte es später auch der Unparteiische.
Während Stamer eine Entschuldigung von Drast gegenüber hafo.de forderte, so erklärte Trainer Ehlers auf der Pressekonferenz, dass er eine Entschuldigung von Matthias Drast gegenüber der Mannschaft erwarte: "So einen Aussetzer kann ich nicht tolerieren. Eine rote Karte kostet schon 50 Euro in die Mannschaftskasse, aber zusätzlich zur Verbandsstrafe wird es auch vereinsintern eine geben. Für Philipp Stamer freut es mich – wenn einer das Siegtor verdient hat, dann er."

Gespielt wurde nach dieser Szene auch noch. Und wie schon angekündigt, erzielte Stamer in der Nachspielzeit das Siegtor für die Barmbeker – ausgerechnet mit dem Kopf.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren beide Mannschaften in etwa gleichwertig. Lediglich in den ersten 20 Minuten hätte BU schon alles klar machen können. Insbesondere Markus Hasenpusch hatte hochkarätige Chancen und scheiterte am Aluminium, am Abseits oder am Gegner. Dennoch hätte sich zu diesem Zeitpunkt der TSV Uetersen über einen Rückstand nicht beklagen dürfen.
"Ich habe 70 starke Minuten meiner Mannschaft gesehen", analysierte Peter Ehlers die Zeit nach der Barmbeker Drangphase.
Die beste Chance für BU in der zweiten Hälfte, hatte ausgerechnet der Uetersener Matthias Drast, der seinen Keeper Sascha Blaedtke mit einem Kopfball prüfte. Blaedtke hielt was zu halten war – auch in dieser Situation.

Philipp Stamer läuft nach seinem Siegestreffer am jubelnden Barmbeker Publikum vorbei.


Auf Grund der späten roten Karte, geriet der erste Platzverweis des Spiels, gegen TSV-Spieler Salih Cetinkaya, in den Hintergrund. Cetinkaya ging neun Minuten nach seiner Einwechslung etwas übermutig mit gestrecktem Bein gegen Torhüter Sascha Kleinschmidt in den Zweikampf. Dessen Schmerzensschreie ließen die Zuschauer Schlimmeres befürchten und auch der sofort auf das Spielfeld geeilte BU-Trainer Peter Martens sah seine Verletztenliste schon wieder länger werden. Glücklicherweise traf der Uetersener Stürmer die Kniescheibe des BU-Keepers "nur" frontal. "Wäre Kleinschmidt seitlich getroffen worden, so hätten wir sicherlich eine schlimmere Verletzung zu befürchten gehabt", so Martens.
So aber konnte Kleinschmidt weiterspielen und Cetinkaya musste, nachdem seine Familie auf türkisch beleidigt worden war, von eigenen Spielern wutentbrannt vom Spielfeld geleitet werden.

Über den Sieg konnte sich Peter Martens, trotz all der Tumulte, aber dennoch freuen: "Letzte Saison wäre so ein Spiel 0:0 oder 0:1 ausgegangen. Ich wusste, dass es heute schwer werden würde und daher freue ich mich sehr über diesen Sieg."
Auch der TSV Uetersen braucht den Kopf nicht hängen zu lassen. Ehlers Mannschaft präsentierte sich nicht wie ein Aufsteiger, sondern konnte über die meiste Zeit des Spiels mit den Gastgebern mithalten. Auch ein Sieg oder ein spätes Unentschieden (Jan Hildebrandt scheiterte an Sascha Kleinschmidt) lag im Bereich des Möglichen. "Mannschaftlich war ich zufrieden", setzte Ehlers den Schlusspunkt.


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