FC St. Pauli II – Eintr. Braunschweig II 0:0 (0:0)
FC St. Pauli II: Borger – Hinzmann, von Wensierski, Joy – Prediger (ab 80. Satilmis), Bourgault, Kalla, Sosnowski (ab 62. Iscan), Yamrali – Abdul Yilmaz (ab 72. Marcinkiewicz), Prokoph Eintr. Braunschweig II: Lauenstein – Dimitrijevic, Littmann, Burgdorf, Pieper – Boukantar, Basar, Siegismund, Pfitzner (ab 83. Heske), Bernhardt – Hauk (ab 65. Bönig) Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Thomas Gorniak (Bremen), leitete die Partie unauffällig, hätte aber früher zu den Karten greifen müssen Beste Spieler: Bourgault, Kalla, Prediger – Littmann, Hauk Zuschauer: 262
„Nach diesem Spiel brauche ich nicht zu duschen“, stellte FC-Keeper Patrik Borger nach dem Abpfiff fest, während er an seinem unverschwitztem Trikot roch. Nur zwei Bälle brachten die Gäste in dessen Richtung, keinen davon aufs Tor. St. Pauli war über die gesamte Spielzeit die Spiel bestimmende Mannschaft, das Team von Eintracht-Coach Uwe Hain kam kaum gefährlich vor das Gehäuse von Borger. Dennoch dauerte es zehn Minuten, ehe Lukasz Sosnowski Eintracht-Torwart Nico Lauenstein das erste Mal prüfte. Alle Torchancen der Braun-Weißen aufzuzählen würde den Rahmen diese Artikels erheblich sprengen, somit seien nur die „Highlights“ dokumentiert… .
Erneut Sosnowski knapp drüber (13.), Mathias Hinzmann nach Eckball per Kopf knapp drüber (16.), Jan-Philipp Kalla nach Ecke von Dirk Prediger volley – ebenfalls knapp übers Eintracht-Tor (30.). Prediger (34.) hätte nur einschieben müssen, Roman Prokoph aus zwölf Metern drüber (33.). Von Braunschweig war kaum etwas zu sehen, allein im Mittelfeld agierten die Schützlinge von Uwe Hain etwas agiler, zerstörten einige Angriffsbemühungen der Gastgeber. Kurz vor dem Pausenpfiff tanzte Prediger nahezu die komplette Gäste-Abwehr aus, doch fand seine schöne Flanke vors Tor keinen Abnehmer.
Keine Wechsel zur zweiten Hälfte auf beiden Seiten. Und weiter ging es mit dem braun-weißen Angriffsspiel. Kapitän Ata Yamrali und erneut Sosnowski mit Chancen im Doppelpack (46.), Kalla aus dem Gewühl nach Prediger-Ecke (49.) oder per Freistoß (55.) – St. Pauli-Chancen im Minutentakt. Dies lag sicherlich auch an den routiniert aufgetretenen „Leihgaben“ aus dem Regionalligakader - Ian Joy, Jonathan Bourgault, Patrik Borger und Lukasz Sosnowski. Letztere beiden kickten im Vorjahr noch für den St. Pauli-Nachwuchs, schafften den Sprung nach Oben.
Erschreckend schwach die Leistung des Gästeteams, noch schwächer allerdings, dass Trainer Hain es nicht für nötig hielt, auf der Pressekonferenz zu erscheinen. Deshalb heißt es heute auch nur „Stimme“ zum Spiel. Und die kommt von FC-Trainer KaPe Nemet…
Stimme: KaPe Nemet (Trainer FC St. Pauli II): Wir hatten uns einiges vorgenommen, einiges davon hat mein Team umgesetzt. Wir hatten zahlreiche gute Chancen und es ist sehr schade, dass wir keinen Treffer erzielt haben. Prokoph, Kalla und Sosnowski besaßen prima Möglichkeiten und Bourgault war unser bester Mann auf dem Platz. Der Junge strahlte Sicherheit aus, seine Leistung war absolut regionalligatauglich. Wir haben zwar kein Tor erzielt, aber auch keines bekommen. Somit hat die Mannschaft 50 Prozent der Vorgaben erfüllt. Ich bin mit unserem Saisonauftakt durchaus zufrieden, auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre.
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