Buxtehuder SV: Crüger - Holz, Schulenburg, T. Stahmer, G. Hamze – S. Aichaoui, Graap, Nitschke, Ramazanoglu – Schön (71. Seifert), Elvan (75. Demir) SC Concordia: Kindler - Woodward, Blättermann, Erlebach (70. Buchholtz), Mandic – Krohn (55. Sobek), Staczek, Janke, Pedroso-Busso (55. Harms) - Jakobs, Pornhagen Tore: 0:1 Staczek (90.) Schiedsrichter: Krohn (TSV Reinbek), lag fast immer richtig mit seinen Entscheidungen Beste Spieler: Schulenburg, Hamze – Staczek, Janke Zuschauer: 150
Das tat weh! Da hatte der Buxtehuder SV den Punkt gegen den Favoriten schon fast in der Tasche, als Concordias Spielführer Piotr Staczek in der Schlussminute nach einem Eckball von Paul Janke hochstieg und den Ball schulmäßig einnickte. Wo waren in diesem Augenblick Buxtehudes bis dahin so stark spielenden Innenverteidiger Alexander Schulenburg, der nach zwei Wochen Urlaub im eigenen Strafraum abräumte, als wäre er nie weg gewesen, und Thomas Stahmer, der Gerrit Jakobs keinen Stich gewährte?
Keine Fragen, dafür Riesenjubel bei den Gästen, die sich wohl auch schon auf das vierte Remis eingestellt hatten. „Dann hätten wir endgültig den Beinamen „Remiskönige“ erhalten“, scherzte Cordi-Coach Andreas Klobedanz noch auf dem Platz ziemlich erleichtert. Auf diesen Titel und ein weiteres Unentschieden konnte er nämlich gut verzichten. War zu ihm nach dem Schlusspfiff das Lachen zurückgekehrt, so versteinerte sich die Miene von BSV-Trainer Wolfgang Nitschke zusehends, der aber auch allen Grund hatte, um den verlorenen Punkt zu trauern.
Worte fand Nitschke direkt nach dem Spiel nicht. Vielleicht hatte er sich vorher schon das Statement für ein Unentschieden ins Gedächtnis gebrannt. Ein Remis wäre auch der verdiente Lohn gewesen, denn spätestens nach dem Seitenwechsel war der Buxtehuder SV ebenbürtig bis besser; hatte gute Konterchancen durch Bryan Schön, Isa Elvan und Salim Aichaoui. Für Cordi hätten im ersten Durchgang Davide Pedroso-Busso (Kopfball) und Mathias Pornhagen (Flachschuss) treffen können; nach dem Seitenwechsel Alexander Krohn nach einer überraschenden Freistoßvariante mit Paul Janke. Überhaupt waren die Gäste überwiegend bei Standardsituation gefährlich. Beweis: der entscheidende Treffer.
Über den entscheidenden Mann der Begegnung äußerte sich Andreas Klobedanz nach dem Abpfiff ganz begeistert. „Peter ist ein echter Kapitän. Der hatte den Siegeswillen, und es war kein Zufall, dass er den Treffer machte. An ihm sollten sich alle anderen orientieren“, sagte er über den Matchwinner Piotr Staczek.
Stimmen:
Andreas Klobedanz (Trainer SC Concordia): Ich gebe zu, dass es ein glücklicher Sieg war, wenn ich daran denke, wie schlecht meine Mannschaft streckenweise spielte und dass der Treffer erst in der Schlussminute fiel. Wir waren zwar überlegen und hatten mehr Ballbesitz, fanden aber kein Mittel gegen die starke Buxtehuder Defensive. Bei sieben verletzten Stammspielern sind wir eben noch lange nicht so stark, wie wir immer hingestellt werden. Wir werden auch weiterhin schön den Ball flach halten und können uns nur Schritt für Schritt nach vorne arbeiten.
Horst Lehmann (Pressesprecher Buxtehuder SV): Mir tut die Mannschaft so unendlich leid. Unsere junge Elf hätte einen Punkt gegen den Titelkandidaten durchaus verdient gehabt. Dass die Entscheidung mit dem letzten Angriff der Gäste fiel, tut doppelt weh.
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