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03.09.2006
Norderstedt erneut im Torrausch von



Eintracht Norderstedt – Niendorfer TSV 7:2 (4:2)
Norderstedt: Cassel (64. Zick) – Gundel - D. Gersdorf (80. L. Gersdorf), Drews – Karimi (58. Maaß), Berwecke, Reimers, Arlioglu, Arslan – Hirschlein, Gehr
Niendorf: Tholen – Voß, Westphal (44. Tredup), Gehrke, Herbert – Avarello, Prange, Semtner (46. Tomic), Hartmann (73. Eggers) – Wittiber, Erdmann
Tore: 1:0 Gehr (9.), 1:1 Wittiber (15., FE), 1:2 Hartmann (22.), 2:2 Gehr (32.), 3:2 Arlioglu (39.), 4:2 Hirschlein (42.), 5:2 Arlioglyu (54.), 6:2 Hirschlein (56.), 7:2 Karimi
Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge)
Rote Karte: Erdmann (80., wegen groben Foulspiels)
Zuschauer: 270

Wie schon beim 6:1 gegen Paloma war für die Eintracht aus Norderstedt auch gegen die Niendorfer nach 60 Minuten „der Drops gelutscht“. Dies nahm Coach Ralf Schehr sogar zum Anlass, den jungpromovierten Doktor der Philosophie, Keeper Tim Cassel (hafo.de gratuliert!), nach 64 Minuten zu „schonen“ und Reservetorhüter Andre Zick Spielpraxis zu vermitteln. Auch beim Stand von 7:2 eine tolle und nicht alltägliche Geste.

Die Zuschauer hatten die ersten gut 30 Minuten zwei völlig gleichwertige Teams gesehen – der Spielstand von 2:2 konnte dies bis dahin nicht besser ausdrücken. Dann aber stellte Niendorf unerklärlicherweise komplett das Fußballspielen ein. Dies war um so verwunderlicher, als dass die Großkopf-Mannen bis zur 32. Minute sogar mit 2:1 geführt hatten. Der Ausgleich und zwei weitere Treffer binnen zehn Minuten ließen die Gäste jedoch bis zur Pause schon fast aussichtslos ins Hintertreffen geraten.
Nach dem Seitenwechsel machten beide Teams da weiter, wo sie 15 Minuten zuvor aufgehört hatten: Niendorf schien sich aufgegeben zu haben und die Hausherren trafen im Zwei-Minuten-Takt.

Als der „Torspuk“ vorbei war, wurde die Partie geradezu belanglos. Niendorf konnte nicht mehr, Norderstedt wollte nicht mehr. Lediglich ein scheinbar überhartes Einsteigen vom NTSVer Philipp Erdmann gegen Dennis Gersdorf sorgte noch einmal für Aufmerksamkeit: Gersdorfs Aufschrei war warscheinlich bis ins Niendorfer Gehege zu hören. Eine schwere Verletzung schien vorprogrammiert und Gersdorf wurde folgerichtig ausgewechselt. Als er allerdings - nur kurze Zeit später - wie ein „junges Reh“ grinsend über die Bande sprang, um Duschen zu gehen, wunderte sich doch so mancher im Stadion völlig zu Recht!


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