16.09.2006 Norderstedt chancenlos in Meiendorf von Andre Matz
Meiendorfer SV – Eintracht Norderstedt 3:0 (2:0)
Meiendorfer SV: Böse – Anders, Schumann, Krohn, Sterczyk – Vo (76. Fürstenberg), Werwath, Mau (68. Chau), Lund (85. Strunck) – Kowol, Roschlaub Eintracht Norderstedt: Cassel – D.Gersdorf, Gundel, Drews – Karimi, Arlioglu, Reimers (65. Sala), Berwecke, Arslan (46. Maaß) – Hirschlein (76. Filusch), Gehr Tore: 1:0 Krohn (11.), 2:0 Kowol (38.), 3:0 Roschlaub (63.) Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen), man wünscht sich manchmal, dass alle Schiedsrichter so wären wie er Beste Spieler: Krohn, geschlossene Mannschaftsleistung – Berwecke, Arlioglu Zuschauer: 400
Für viele Zuschauer war die Eintracht aus Norderstedt so etwas wie ein Geheimfavorit auf den Titel: "Wer bringt Meiendorf die erste Saisonniederlage bei?", ... doch am Ende sah es ür die Gäste ganz bitter aus. Über die gesamten 90 Minuten spielte sich Norderstedt nur wenige Torchancen heraus. Die Spitzen, Oliver Hirschlein und Christoph Gehr, blieben stumpf, dagegen konnte der MSV nach Belieben schalten und walten, war läuferisch überlegen und hatte mit Andreas Krohn einen hervorragenden Abwehrchef, der mit dem 1:0 sogar noch den Grundstein zum Erfolg der Meiendorfer legte. In der elften Minute konnte er praktisch unbedrängt einköpfen.
Nils Roschlaub (links, MSV) gegen Jan-Uwe Gundel (Norderstedt)
"Wir haben von der ersten Minute an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten" , lobte Marco Krausz seine Mannschaft. Sein ehemaliger Trainer bei den HSV-Amateuren, Ralf Schehr, agierte in der ersten Halbzeit an der Seitenlinie noch sehr lautstark, während er sich im zweiten Durchgang eher relaxed die Niederlage seiner Mannschaft anschaute. "Was sollte ich mich da noch aufregen? Bei uns lief es von Beginn an nicht!" Während die Meiendorfer Abwehr über 90 Minuten alles im Griff hatte, so zeigte die mit Libero spielende Verteidigung der Gäste ungeahnte Schwächen. Auch beim zweiten und dritten Tor konnten die Schützen, Michael Kowol aus sieben Metern per Fuß zum 2:0 und Nils Roschlaub per Kopf zum 3:0, völlig freistehend einlochen. "Ein hochverdienter Sieg", fand daher nicht nur Marco Krausz nach dem Schlusspfiff.
Michael Kowol (links, MSV) gegen Sven Drews (Norderstedt)
"Meiendorf war ganz klar dominant, und wir hätten heute noch einige Zeit weiterspielen können. Wir müssen nun sehen, dass wir nächste Woche wieder so spielen, wie wir es in den vergangenen fünf Spielen getan haben", analysierte Ralf Schehr und gab die Marschroute für die nahe Zukunft aus. Der MSV konnte seine Tabellenführung ausbauen und hat trotz prognostiziertem Sturmproblem nach der Eintrachr die zweit meisten Tore (24) erzielt. Auch die wenigen Gegentore, nur drei Stück, zeigen, wie gut es derzeit bei den Meiendorfern läuft. Die Liga darf gespannt sein, wer am Ende der Serie ganz oben steht – der MSV ist in der derzeitigen Form auf jeden Fall ein heißer Titelkandidat.
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