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16.09.2006 Lurup enttäuscht gegen den neuen Favoritenschreck von
 SV Lurup – USC Paloma 0:1 (0:0) SV Lurup: Hencke – Sander, Wehrheim, Esbruch, Schacht – Kaladic, Suaidy, Carallo, Friedrich (ab 46. Paulsen) – Bräuer (ab 76. Fincke), Leuthold USC Paloma: Hagemann – Savelsberg, Engl, Steinbrück, Osinski – Richter, Jovic, Steinmetz – Kocaman (ab 74. Illmer), Kieckbusch – Akyol (ab 88. Flagmann) Tore: 0:1 Kocaman (62.) Gelb-Rote Karte: Carallo (90.+ 1, Meckern/ Foulspiel) Schiedsrichter: Krohn (TSV Reinbek), ohne gravierende Fehler - auch wenn Lurup im zweiten Durchgang mit ihm haderte Beste Spieler: keiner – Savelsberg, Engl Zuschauer: 100 Drei Wochen ist es her, da kam der USC Paloma bei Eintracht Norderstedt, nach einer katastrophalen Leistung, mit 1:6 unter die Räder. „Dieses Spiel tut mir heute noch weh“, grummelt Coach Frank Hüllmann rückblickend. Doch auch wenn der Ärger noch nicht ganz verraucht ist, die Freude überwiegt momentan auch bei ihm. Mit dem verdienten 1:0-Erfolg beim SV Lurup holte der USC seinen dritten Sieg in Folge. Und nicht nur das: Seit mittlerweile 302 Minuten (!) ist die Mannschaft in der Liga ohne Gegentor, und mehr und mehr entwickeln sich die "Tauben" auswärts sogar zum Favoritenschreck. Neben dem SV Lurup kassierte zuletzt der SC Concordia eine 0:1-Heimpleite gegen die Hüllmann-Elf. So gut vor allem die taktische Leistung der Gäste auch war - der SV Lurup machte es seinem Gegner auch nicht allzu schwer. Langsam, umständlich und ohne Ideen spulte der Tabellendritte sein Pensum auf der eigenen Anlage herunter. Die jungen Sturmtalente Yannick Bräuer und Tobias Leuthold konnten sich gegen die starke Deckung um Oliver Engl und David Steinbrück kaum einmal in Szene setzen. Im Mittelfeld und in der Abwehr wurde der Ball immer wieder quer geschoben, Überraschungsmomente gab es keine. Lange 25 Minuten dauerte es im ersten Durchgang, bis die Luruper ihren ersten gefährlichen Angriff vortrugen. Bräuer hatte sich in seiner einzigen guten Szene über links durchgesetzt und den Ball quer nach innen gespielt. Der mitgelaufene Roman Friedrich vergab jedoch die sich ihm bietende Einschusschance. Sieht man einmal von ein paar wenigen „Nadelstichen“ (Phillip Richter, Erdal Akyol verfehlten mit ihren Distanzschüssen das Gehäuse) der Gäste ab, blieb dies die einzige echte Torchance vor der Pause.
Nach der Pause begann der SV Lurup etwas druckvoller, doch auch dieser Anfangsschwung war schnell verpufft. Paloma stand weiter kompakt und hoffte auf den entscheidenden Konter. Diese Hoffnung sollte sich bereits nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit erfüllen. Nico Jovic passte die Kugel auf Abdullah Kocaman, der sich daraufhin aus etwas mehr als 20 Metern ein Herz fasste. Sein Schuss senkte sich über Claus Hencke hinweg zum 0:1 ins Netz (62.). War das nun endlich der Wachmacher für Lurup? Nein! Klare Torchancen hatten die Luruper auch danach nicht, lediglich der eingewechselte Christian Paulsen (72./ 89.) und Tobias Leuthold (79.) „versorgten“ Maik Hannemann im Paloma-Tor mit haltbaren Bällen. Zweimal kam Leuthold zudem im Strafraum zu Fall, beide Male blieb der Elfmeterpfiff zu Recht aus. Auf der Gegenseite vergaben Jan Illmer und Thiemo Kieckbusch jeweils die Vorentscheidung (76./ 88.). Den weniger schönen Schlusspunkt der Partie lieferte schließlich Gian-Pierre Carallo, der Mitte der ersten Halbzeit wegen Meckerns verwarnt worden war und in der Nachspielzeit, nach einem „Frustfoul“, Gelb-Rot erhielt. Stimmen: Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma): Wie haben genau so gespielt, wie ich es mir vorher vorgestellt habe. Wir haben mit einer Spitze gespielt, dahinter zwei Spieler in den Halbpositionen, und wir wollten deren schnelles Spiel zunichte machen. Aus dieser Formation wollten wir uns Chancen herausspielen. Davon hatten wir vier oder fünf, und mehr kannst du gegen Lurup auch nicht erwarten. Der Garant ist natürlich, dass wir wieder zu Null gespielt. Ich finde, wir haben hoch verdient gewonnen. Am Ende hat Lurup am Rad gedreht und uns immer mehr gefoult. Genau das wollten wir auch erreichen. Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup): Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben danach auch in der Tat schlecht weitergespielt. Wahrscheinlich haben wir auch verdient verloren. Wir haben zwar ein paar Chancen gehabt, diese aber nicht genutzt - das wird dann oft bestraft. Wenn der Gegner dann einmal das Tor trifft, kann man letztlich auch nicht von Pech reden. Es ist uns nicht gelungen, unsere Leistung vom Norderstedt-Spiel zu bestätigen. |
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