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17.09.2006
Bestens gerüstet für Cloppenburg von



Altona 93 – Hannover 96 II 3:0 (1:0)

Altona 93: Hinz – Brück, Petersen, Oduro-Opuni, Westphal (79. Rakocevic) – Browarczyk, Moheit, Röhr, Sachs (65. Starck) – Algan (89. Örün), Tunjic
Hannover 96 II: Golz – Bianc, Marheinke, Willers, Carolus – Karan – Hahne (36. Karayün), Bikmaz (70. Zychulinski) – Dietwald (46. Schulz) – Montabell, Stachnik
Tore: 1:0 Westphal (45.+2), 2:0 Tunjic (63.), 3:0 Starck (89.)
Gelb-Rote Karte: Tunjic (83., AFC, Trikot-Ausziehen und Foul)
Schiedsrichter: Förster (Helpsen), guter Spielleiter
Beste Spieler: Moheit, Oduro-Opuni, Westphal - Golz
Zuschauer: 570

Landauf, landab geläufigen Fußballfloskeln zufolge sehen es Fans gern, wenn ihre Mannschaft auf dem Platz ein Feuerwerk abbrennt. Die Mannschaft des AFC hat in den letzten Wochen schon so manches Feuerwerk abgebrannt – Manege frei für Berkan Algan u. Co. hieß es beispielsweise als Favorit Nordhorn am Nasenring durch die Arena gezogen wurde. Doch nun ist der Rasen auf der Kampfbahn tatsächlich stellenweise verbrannt. Was natürlich nicht den AFC-Spielern vorzuwerfen ist, so feurig sie bislang auch gespielt haben mögen. Auch die Gäste aus Hannover haben nichts damit zu tun, denn die hinterließen bei ihrem letzten Gastspiel in Altona wahrlich keine verbrannte Erde. Im Gegenteil: Sie hinterließen dem AFC Benjamin Lipke, der sich aber leider im Donnerstag-Training verletzte und gegen seine alte Elf nicht mitwirken konnte. Der lapidare Grund für den verbrannten Rasen ist jenseits der metaphorischen Floskeln wie „Feuerwerk abbrennen“ und „verbrannte Erde hinterlassen“ zu finden: Der Rasen wurde schlicht überdüngt.

Glücklicherweise war der Platz trotzdem gut bespielbar. So zuckelten hinter ihrem Käpt´n André Moheit erstmals in dieser Saison zwar nicht die üblichen zehn Verdächtigen auf den Platz (Altona konnte bislang inklusive Pokal in jedem Spiel dieselbe Startelf aufbieten). Doch auch mit Jakob Sachs und Philip Röhr in der Anfangself war der AFC gut aufgestellt (Röhr vertrat übrigens Roger Stilz, der wegen seiner Doktorarbeit unter der Woche in der Schweiz weilte und nicht trainieren konnte). Kurzum: Altona konnte erneut eine Mannschaft aufbieten, in der „die Chemie zur Zeit einfach stimmt und der es Spaß macht zuzusehen“, so der am heutigen Tage rundum zufrieden wirkende AFC-Coach Andreas Prohn nach dem Spiel.

Grund zur Zufriedenheit boten gleich die Anfangsminuten der Partie, in der Altona seine Hannoveraner Gäste gut im Griff hatte. Andreas Brück scheitert mit einem Freistoß und Berkan Algan nach wunderbarem Zuspiel André Moheits am Neu-Hannoveraner-aber-irgendwie-doch-immer-noch-Hamburger Richard Golz (5.). Nach gefälligen Anfangsminuten wurden dann die Spielanteile gerecht aufgeteilt. Richtung Tor ging´s erst wieder per Fernschuss durch Moheit (23.) und nachdem sich Sachs auf der linken Seite durchsetzte und in die Mitte passte, doch Golz einen Sekundenbruchteil vor dem einschussbereiten Jürgen Tunjic an den Ball kam (24.). Hannovers einzige Torchance der ersten Hälfte resultierte aus einer Situation, die exakt dem späteren 2:0 Altonas gleichen sollte: Ferhat Bikmaz setzte mit feinem Pass Fabian Montabell linksaußen in Szene, der flankt in die Mitte, wo Sebastian Stachnik verpasst (37.). Um das Altonaer Tor an dieser Stelle vorwegzunehmen tausche man die Namen der Hannoveraner Spieler mit Algan, Moheit und Jürgen Tunjic aus. Einziger Unterschied: Tunjic traf! (63.)
Ein alter Bekannter in Hamburg: "Richy" (Bild von C. Grün)


Nun aber chronologisch weiter: Altona hatte die nächste dicke Chance durch Tunjic, der – auch hier – über Moheit und Algan in Szene gesetzt wurde. Doch Golz warf sich ihm mit Erfolg entgegen. Und dann, als in der ersten Halbzeit nicht mehr damit zu rechnen war, erzielte Patrick Westphal mit einem Tor aus dem Nichts, einem Glücksschuss aus der Distanz, das verdiente 1:0 (45.+2).

In der zweiten Halbzeit hatte der über rechts durchgebrochene Yunus Karayün die frühe Chance zum Ausgleich, doch Oliver Hinz verkürzte den Winkel und Karayün schob den Ball am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Dem in der Folge höchst aufmerksamen Spiel des AFC war der Wille zum ersten Zu-Null-Spiel der Saison deutlich anzumerken. Und nach vorne geht ja immer was: Nachdem Marius Browarczyk die erste echte Gelegenheit in Halbzeit Zwei für den AFC in Anschluss an eine Ecke noch aus elf Metern Richtung Altona-Altstadt donnerte, machte es sechs Minuten später Tunjic besser – zum 2:0 siehe oben. Gegen harmlose Gäste war das die Entscheidung. Michael Starcks 3:0 war dann noch das I-Tüpfelchen.

Gästetrainer Carsten Beschorner zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht von seiner Mannschaft. Auch wenn Fabian Montabell beim Stand von 0:2 mit einer dicken Kopfballchance (86.) gegen nur noch zehn Altonaer (Tunjic sah in der 83. Minute Gelb-Rot) für den Anschluss und eine spannende Schlussphase hätte sorgen können, war Beschorner vom Auftritt seiner Elf so abgetörnt, dass er auf der Pressekonferenz lieber über den AFC sprach: „Glückwunsch zum Sieg. Altona ist ein sympathischer und familiärer Verein, dem ich den Aufstieg wünsche. Ich habe Cloppenburg spielen sehen und muss sagen: Der Unterschied ist nicht so groß.“
Cloppenburg – auch für Andreas Prohn das Stichwort. Cloppenburg ist der Meisterschaftsfavorit, bei dem der AFC am nächsten Wochenende zum Spitzenspiel antritt. Der gewöhnlich eher wortkarge und nüchterne Prohn zeigte sich heute „nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern auch mit dem Wie“ des Zustandekommens derart beglückt, dass er angesichts des Laufs seines Teams glaubt: „Besser gerüstet für Cloppenburg kann man nicht sein. Cloppenburg kann man auch besiegen.“ Na dann!


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