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23.09.2006
Buxtehuder SV wie ein Absteiger von



SV Curslack-Neuengamme – Buxtehuder SV 5:1 (3:1)

SV Curslack-Neuengamm: Noack - Figge, Schümann, Wyrwinski - Franke, Theetz, Kruse, Carstensen – Spill (80. Deutsch), Gothmann (59. Fidanakis), Ulusoy
Buxtehuder SV: Crüger - Nitschke, Graap, Schulenburg , Holz (46.Lenz) – Demir, Wülfken (46. G. Hamze), König, A. Aichaoui - Grobitzsch, Schön (64. Greco)
Tore: 1:0 Figge (14.), 2:0 Spill (29.), 3:0 Carstensen (30.), 3:1 Schulenburg (40., FE.), 4:1 Deutsch (82.), 5:1 Ulusoy (84.)
Schiedsrichter: Bandt (ETV), bei Tritten großzügig, bei Meckern kleinlich
Beste Spieler: Theetz, Figge – keiner
Zuschauer: 100

Dass dem Buxtehuder SV gleich fünf – also sämtliche – Innenverteidiger fehlten, war nur ein Grund für die Auswärtsklatsche beim Aufsteiger. Es fehlten auch Mittelfeldspieler wie Marco Theetz, der beim SV Curslack-Neuengamme kämpferisch und mit Spielwitz agierte und an allen drei Toren der ersten Halbzeit entscheidend beteiligt war. Und vielleicht fehlte auch einer wie Dennis "die Grätsche" Schümann, der seinem Ruf als wenig barmherziger Gegenspieler gerecht wurde. Hätte Schiedsrichter Andreas Bandt nur einmal in die Stadionzeitung "Vereinsbrille" des SVCN geschaut, dann hätte er vielleicht auch mitbekommen, daß Schümann für seine "Zweikampfstärke" bekannt ist. Tatsächlich führte er kaum einen Zweikampf im Rahmen des Erlaubten, doch der Unparteiische setzte dem Treiben kein Ende. Der Manndecker hielt sich dann aber selbst zurück, als die Partie entschieden war und der Gast sich selbst aufgegeben hatte.

Entschieden war die Begegnung schon nach dem 3:0, also nach einer halben Stunde. Katastrophale Abwehrfehler des Buxtehuder SV ermöglichten dem SV Curslack-Neuengamme drei leichte Treffer. Zwei schwere Patzer leistete sich Buxtehudes Schlussmann Björn Crüger, vor einer Woche noch bester Mann auf dem Platz. Vor dem 0:2 ließ er sich von Theetz den Ball wegspitzeln, vor dem vierten Gegentreffer kam er viel zu spät aus dem Kasten. Der gerade erst eingewechselte Sören Deutsch schloss einen, aus der eigenen Spielhälfte eingeleiteten, Konter mühelos zum 4:1 ab - Crüger stand derweil konsterniert in der Mitte der eigenen Spielhälfte.

"So geht das einfach nicht", schimpfte Buxtehudes Trainer Wolfgang Nitschke mit seinem Schlussmann. Doch der war beileibe nicht der einzige Verunsicherte. Kein Aufbäumen bei den Niedersachsen, keine Ideen. Auch der Versuch, Mittelfeldmotor Alexander Graap in die Viererkette zu nehmen, schwächte die Mannschaft eher, als sie zu stärken. Dass die Gäste, nach Foul von Jan Kruse an Bryan Schön, nur per Strafstoß zu einem Treffer kamen, sagt alles über deren Gefährlichkeit. Fazit: der Buxtehuder SV präsentierte sich wie ein Absteiger - der Aufsteiger dagegen abgeklärt.

Stimmen:

Wolfgang Nitschke (Trainer Buxtehuder SV):
Das Spiel war nach einer halben Stunde entschieden. Entscheidend waren unsere groben Abwehrfehler, und heute präsentierte sich leider auch unser Torhüter in einer desolaten Verfassung.

Torsten Henke (Trainer SVCN):
Alle wissen, daß wir mit fünf Niederlagen in die Saison gestartet sind. Jetzt haben wir fünfmal gewonnen. Dazu genügte uns eine gute Phase mit drei Treffern in der ersten Halbzeit. Danach schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein. Die drei Punkte aus dieser Begegnung sind wichtige Punkte im Kampf gegen Abstieg.


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