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24.09.2006
Ein irrwitziger Elfmeter bringt Schwung in die Partie von




USC Paloma – Meiendorfer SV 1:2 (1:0)

Paloma: Hagemann – Savelsberg, Engl, Francke, Osinski – Steinbrück, Jovic, Steinmetz – Richter (66. Kieckbusch), Illmer (72. Güsmer), Kocaman
Meiendorf: Böse – Fürstenberg, Schümann, Krohn, Sterczyk – Strunck, Anders, Werwath, Chau (90.+2 Jessen) – Roschlaub, Kowol
Tore: 1:0 Richter (45., Handelfmeter), 1:1 Krohn (74.), 1:2 Roschlaub (86.)
Rote Karten: Osinski (64., USC, Tätlichkeit) – Werwath (64., MSV, Tätlichkeit)
Besondere Vorkommnisse: Was für ein Elfmeter!
Schiedsrichter: Dühring (SV Nettelnburg-Allermöhe), erst souverän, doch nach dem absurden Elfmeter verlor er oft die Übersicht.
Beste Spieler: Jovic, Savelsberg, Kocaman – Krohn, Roschlaub, Schümann
Zuschauer: 280

Die erste Hälfte ist schnell erzählt. Paloma machte ein engagiertes Spiel und war feldüberlegen, ohne zu Chancen zu kommen. Na gut, vielleicht diese eine: Sven Francke lupfte den Ball in den Sechzehner, doch Philipp Richter vergab. Meiendorf brachte bis hierhin nach vorne gar nichts, doch die erste Paloma-Chance weckte den Favoriten ein wenig. Nils Roschlaub mit einem Weitschuss (40.) und Andreas Krohn mit einem Kopfball (42.) deuteten das erste Mal Torgefahr an, aber mehr auch nicht. Das Fehlen von Norman Lund, Helge Mau und Steven Vo machte sich spürbar bemerkbar.

Eine engagierte, aber mal ganz ehrlich, auch recht langweilige erste Halbzeit ging zu Ende, und doch bekamen die Zuschauer in der Folge "ein packendes Spiel zu sehen, nach dem es schwer fällt, wieder runter zu kommen", so Marco Krausz. Das sah auch Frank Hüllmann so: "Ein geiles Hamburg-Liga-Spiel, bei dem es rauf und runter ging!" Es musste also noch einiges passiert sein…

Die Initialzündung des Spiels in der 45. Minute, als Schiedsrichter Dühring auf Elfmeter entschied. Elfmeter, warum das? ELFMETER?! Kaum einer konnte es fassen: Nach einem Pressschlag landete der Ball von Abu Kocamans Fuß im Toraus und sprang von dort zurück aufs Spielfeld. "Eineinhalb Meter war der Ball im Aus. Weit und breit war keiner mehr in der Nähe - eine Katastrophen-Entscheidung", so MSV-Käpt'n Andreas Krohn. Tatsächlich drehte Kocaman, der dem Ball anfangs hinterher sprintete, frühzeitig ab und wähnte den Ball – wie offensichtlich alle anderen Spieler auf dem Feld – im Aus. Und so waren die 280 Zuschauer irritiert bis fassungslos, als Schiedsrichter Dühring auf Handelfmeter entschied, nachdem Krohn den Ball mit der Hand zu seinem Torwart bugsierte, damit dieser abstoßen kann. Der Schiedsrichterassistent hatte aber wohl das Zeichen zum Weiterspielen gegeben… Nun gut: Statt den Ball abzuschlagen, musste Frederick Böse den Ball aus dem Netz holen. Philipp Richter verwandelte, allen Turbulenzen zum Trotz, sicher.

MSV-Coach Marco Krausz ging noch an der Seitenlinie auf einen der Schiedsrichter-Assistenten los: "Wollt ihr jetzt mit aller Macht, dass wir verlieren?!" Seine Wut war verständlich, denn selbst Jan Illmer vom USC machte den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass er den Ball im Aus gesehen habe: "Der Ball war klar im Aus. Guck dir das mal an, da ist sogar ein Abdruck." Schiedsrichter Dühring mag sich gedacht haben, dass wir hier doch nicht bei den French Open sind und fertigte Illmers Einwand mit einer kategorischen Handbewegung ab. Schade!
"Das ist unfair. So ein Tor will ich auch nicht haben", erklärte Illmer nach dem Spiel. Auf jeden Fall eine große Geste, weshalb auch Krausz auf der Presekonferenz in höchsten Tönen von der Courage des Paloma-Stürmers schwärmte.

In der zweiten Halbzeit war dann ordentlich was los. Nachdem Dirk Savelsberg geflankt hatte, hätte Illmer beinahe das 2:0 markiert, wurde aber abgeblockt (49.). Der MSV agierte dann immer druckvoller, was vor allem an Krohn lag, der nun von der Innenverteidigung ins Mittelfeld rückte und dort eine Menge Dampf machte. Chancen waren durch Max Anders, nach Ecke durch Marcel Chau (57.), und durch einen Krohn-Schuss zu verzeichnen (60.).

Dann der nächste Aufreger: Matthias Werwath brachte Kocaman jenseits des Balles zu Fall. Rot (64.)! Rot aber auch für Przemek Osinski, der sich Werwath für dessen Aktion vorknöpfte. Keine schlimme Aktion, aber eine blöde: "Was für ein Trottel", so Hüllmann, der die mangelnde Cleverness, gerade eines erfahrenen Spielers wie Osinski, anprangerte. Diese mangelnde Cleverness war für Hüllmann der entscheidende Unterschied zwischen seinem Team und dem MSV.

Weiter im Text: Tim Steinmetz brachte Kocaman in Position, doch dessen Flachschuss (68.) rutschte am langen Pfosten vorbei – eine weitere gute Chance zur Vorentscheidung. Doch dann beendete der überragende Andreas Krohn 376 gegentorlose Minuten des USC: Roschlaub schickte ihn steil in den Sechzehner, worauf er wuchtig und flach in die lange Ecke vollstreckte (74.).

Auch in der Schlussphase gab es noch Chancen auf beiden Seiten, doch nur der cleverere MSV traf noch. Nach Patrick-Schümann-Pass tankte sich Roschlaub gegen Oliver Engl durch und schloss konsequent ab – 2:1 (86.)! Ein verdienter, aber äußerst glücklicher Sieg für den Spitzenreiter.

Das Schlusswort von Andreas Krohn: "Wir hatten mehr Luft, nach hinten zuzulegen", so der glückliche Krohn nach dem Spiel, der sich mit seinem Trainer übereinstimmend darüber freute, "dass wir unter schwierigen Bedingungen unser erstes Punktspiel auf Grand und den ersten Rückstand in dieser Saison umgebogen haben."

...und ganz am Ende noch einmal ein Kompliment von hafo.de an Jan Illmer!


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