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19.10.2003
Die tollen Minuten des Carlos de Sousa von

SV Rugenbergen - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:2 (0:0)

SV Rugenbergen Wiebe - Scharnberg - Bödecker, Drews - Ansaldo, Novakovic, Meyer, Brehmer, Perret (58. Möller) - Dierks, Nickel.
BU: Klein - Lengler, Hoffmann, Meyer - de Sousa, Rodrigues, Gatica (66. Maciejewski), Müller (86. Schwemann), Braun - Degen, Hasenpusch..
Tore: 0:1, 0:2 de Sousa (72., 74.), 1:2 Dierks (76.)
Rote Karte: keine
Gelb-rote Karte: keine
Schiedsrichter: Hogrefe (VfR Horst))
Beste Spieler: Bödecker, Brehmer - Lengler, de Sousa
Zuschauer: 200

Der Heimnimbus des Verbandsligaaufsteigers SV Rugenbergen schwindet. Das 1:2 gegen BU war die zweite Pleite vor eigenem Publikum in Folge, aber gleichwohl keine Niederlage, derer sich das Team von Trainer Thomas Buchauer zu schämen brauchte: In einem gutklassigen Verbandsligaspiel unterlag der SVR vor allem dank der schlechteren Chancenverwertung, eines Klassetreffers von Carlos de Sousa und einer zumindest umstrittenen Schiedsrichterentscheidung.

Die 72. Minute brachte in einer Partie voller rassiger Kampfszenen und sehenswerter Ballpassagen einen geradezu magischen Moment: Carlos de Sousa, erst Sekunden zuvor von der rechten auf die linke Seite beordert, startete ein unwiderstehliches Solo, schlug im Strafraum noch einen Haken und traf dann mit dem rechten Fuß aus schier unmöglichem Winkel genau ins Kreuzeck - der Führungstreffer der Gäste begeisterte den Schützen dermaßen, dass er vor Freude in ein nahegelegenes Waldstück lief.

Nur 120 Sekunden später eilte der für de Sousa auf die rechte Außenbahn beorderte Einwechselspieler Adam Maciejewski vier Bönningstedtern davon und passte zur Mitte, wo Jürgen Degen für de Sousa ablegte und der per strammem Schuss aus Mittelstürmerposition das 0:2 erzielte. Und diesmal ging de Sousa zum Lachen auch nicht in den Wald. Die tollen Minuten des kleinen und unberechenbaren Supertechnikers entschieden das Spiel.

Fraglich bleibt allerdings, ob der lautstarke BU-Anhang seine "de Sousa"-Sprechchöre auch hätte erschallen lassen, wenn in der 53. Minute ein wohl richtiger und möglicherweise folgenschwerer Pfiff ertönt wäre. Da nämlich war SVR-Angreifer Oliver Nickel allein auf BU-Keeper Sven Klein zugestürmt. Klein grätschte außerhalb des Strafraumes, Nickel fiel, doch statt roter Karte und Freistoß gab es nichts - der Schiedsrichter ließ weiter spielen. "Vielleicht hat er sogar zu einem Viertel den Ball gespielt", kommentierte der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder auf der Bank sitzende SVR-Torwart Moritz Domnick. "Hauptsächlich hat er aber auf jeden Fall den Mann getroffen."

So oder so - Rugenbergen hätte noch zum letztlich nicht unverdienten Ausgleich kommen können. Denn nachdem Hendrik Dierks einen Pass von Daniel Brehmer zum Anschlusstreffer verwertet hatte (76.), boten sich dem selben Spieler zwei weitere erstklassige Gelegenheiten. Doch zuerst zielte er nach einem tollen Alleingang auf engem Raum einen halben Meter vorbei (81.), dann scheiterte er per Kopf (87.). Freilich hatte nun auch BU, vor allem durch den eingewechselten Tim Schwemann und Jürgen Degen, noch seine Konterchancen.

Bereits von der ersten Minute an hatten die Zuschauer bei strahlendem Herbstwetter ein hin und her wogendes Verfolger-Duell gesehen, in der die ersten Ausrufungszeichen von BU gesetzt wurden. SVR-"Oldie" Thorsten Wiebe - insgesamt ein sicherer Rückhalt - entschärfte Florian Müllers Geschoss (2.); ein Kopfball von Degen strich am Kreuzeck vorbei (6.). Auf der Gegenseite hatte Klein Glück nach einem zu kurz abgewehrten Brehmer-Schuss, dass Frank Meyer nicht profitieren konnte: Schon im Fallen konnte er den Ball vor dem leeren Gehäuse nicht kontrollieren (7.). Doch die wohl größte Chance der gesamten ersten 45 Minuten bot sich Brehmer, als er nach Dierks' Steil- und Meyers Querpass acht Meter vor Klein in Rücklage kam und zu hoch zielte (37.).

Fazit: Rugenbergen hielt - übrigens auch in der ersten Hälfte des zweiten Durchgangs - ordentlich mit, aber auch die größere Breite des BU-Kaders gab den Ausschlag. Denn während sich hier der zuvor lange verletzte Nickel im Angriff noch schwer tat und zudem keine Alternative für die Offensive mehr auf der Bank saß, gelang dort Martens mit der Maciejewski-Einwechselung und dem Seitentausch mit de Sousa der vielleicht geniale Schachzug. Doch so unterscheiden sich nun einmal Titelaspirant und Aufsteiger.


Stimmen:

Thomas Buchauer (Trainer Rugenbergen):
Trotz der Niederlage war das heute eine deutliche Steigerung meiner Mannschaft im Vergleich zu den letzten Spielen. Mit ein wenig Glück wäre ein Unentschieden drin gewesen, doch wir haben immerhin gegen eines der stärksten Teams der Liga gespielt. Im Sturm fehlt uns mit Karsten Barth ein wichtiger Mann. Aber ich denke, dass Oliver Nickel eine echte Alternative wird, wenn er nach seiner Pause erst einmal wieder Spielpraxis gesammelt hat. Die Szene mit Klein und Nickel war sicher eine Grenzentscheidung.
Peter Martens (Trainer BU):
Es war ein hervorragendes Spiel, das gezeigt hat, warum Rugenbergen so gut da steht und warum sie vor allem zu Hause so viele Tore gemacht haben. Heute standen sie auch hinten besser als in den Spielen, die ich gesehen habe. Meine Mannschaft hat mir als Einheit gut gefallen und ich kann alle nur loben. Der Wechsel mit de Sousa und Maciejewski hat natürlich zu diesem ZeitpunktIch sehr gut gepasst. Die angesprochene Szene mit Klein und Nickel kann ich nicht beurteien, dafür war ich zu weit weg vom Geschehen.




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