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30.09.2006
Der Niendorfer TSV erweist sich als kampfstarkes Wasserballteam von Peter Strahl



Meiendorfer SV – Niendorfer TSV 0:1 (0:0)

Meiendorfer SV: Böse – Fürstenberg (66. Vo), Schumann, Krohn, Chau – Strunck, Mau (75. Jessen), Anders, Lund – Roschlaub, Kowol
Niendorfer TSV: Tholen – Kramer, Scholz, Wolgast – Akgül, Fienup (68. Erdmann), Gehrke, Prange, Hartmann – Wittiber, Tomic (59. Avarello)
Tore: 0:1 Wittiber (90.)
Schiedsrichter: Schmidt (Post SV) – na, ja.
Beste Spieler: keiner – Tholen, aber auch seine Gefährten sehr einsatzfreudig
Zuschauer: 300

Lediglich in einer einzigen Saison hatten die Ligavertretungen beider Vereine bislang Gelegenheit, sich in einem Punktspiel gegenüberzustehen. Das war vor knapp 50 Jahren in der Saison 1959/60 auf drittem Hamburger Level in der Alsterstaffel der Bezirksklasse. Am Ende jener Spielzeit belegten die Meiendorfer in der Abschlusstabelle Platz acht, während die „Niendörpener“ den viertletzten Rang von lediglich zwölf Teilnehmern einnehmen und nur knapp einen Abstieg vermeiden konnten. Damals hatten die heutigen Gastgeber eindeutig mit 6:3 die Oberhand behalten, einem Ergebnis, mit dem auch an diesem Sonnabend hinsichtlich der erzielten Heimtore wieder gerechnet werden konnte, da der derzeitige souveräne Spitzenreiter der „Hamburg-Liga“ deren aktuelles Schlusslicht empfing.

Dieser Fakten offenbar eingedenk präsentieren sich dann auch die Hausherren auf dem sattgrünen und gepflegten Rasen. Locker und durchaus nett anzusehen, jedoch ohne nennenswerten Druck, versuchen sie den Ball durch die eigenen Reihen nach vorne zu bringen, doch treffen sie auf einen Gegner, der an diesem frühen Nachmittag gut eingestellt zu sein scheint und sich als äußerst aggressiv erweist. Dazu mag auch ein unter der Woche veranstaltetes Bowling-Meeting beigetragen haben, bei dem den Spielern möglicher Weise Erfolgserlebnisse verschafft wurden, die sie auf dem Fußballfeld in dieser Saison nur höchst selten genießen konnten. Auch wenn die Niendorfer den guten alten Grundsatz des "safety first" nicht außer Acht lassen, so stellen sie sich nun keineswegs nur hinten rein, sondern tauchen auch einige Male im Strafraum der Krausz-Eleven auf. Nur wirklich erwähnenswerte Torchancen finden sich für die ersten 45 Minuten auf dem Zettel des Berichterstatters weder für diese noch für jene.

Die 25 Akteure und ihr Gefolge sind gerade zum Pausentreff in den Kabinen verschwunden, da öffnen sich des Himmels Schleusen und setzen die Spielfläche komplett so unter Wasser, dass sie nicht mehr benutzbar erscheint. Doch Referee Schmidt sieht das offenbar anders. Ungeachtet der Tatsache, dass die Spieler beim Wiederbetreten des Rasens Heckwellen hinter sich versprühen, pfeift er zur zweiten Halbzeit an und ändert seine Meinung auch nicht, als es unverdrossen weiterschüttet. So ist an Fußballspielen erst einmal nicht zu denken. Jeder flache Ball bleibt nach spätestens zwei Metern entweder liegen oder schlägt eine ungeahnte Richtung ein. Doch die unter dem Tribünendach geschützt sitzenden Zuschauer haben ihren Spaß an den vielen kuriosen Szenen, die sich auf dem Geläuf abspielen. Auch gibt es jetzt zwei nette Meiendorfer Kopfbälle zu bewundern. Einen von Daniel Strunck, der vor der Torlinie aufspringt, dann aber doch noch in Richtung Toraus abdriftet, einen anderen von Nils Roschlaub, bei dem NTSV-Keeper André Tholen glänzend reagiert. Eine Viertelstunde ist in der zweiten Halbzeit gespielt, da stellt Petrus endlich den Hahn ab. Dessen löbliche Bemühungen honorieren kurz darauf zuerst Andreas Krohn mit einem hübsch anzusehenden Fallrückzieher, den Tholen jedoch unschädlich machen kann, und im Gegenzug Carsten Wittiber mit einem Kopfball, der nur um ein Geringes am Pfosten vorbeistreicht. In den letzten Minuten wird es dann noch richtig spannend. Erst scheitert Kai Hartmann nach einem langen Abstoß nur im letzten Moment an dem aus seinem Tor herausstürzenden Frederic Böse, dann verpassen einerseits Michael Kowol und andererseits der eingewechselte Philipp Erdmann, während Norman Lund am Niendorfer Goalie scheitert. "Das war es denn" ist der allgemeine Tenor auf der Tribüne. Doch da ist ja noch Oldie Carsten Wittiber. Ungeachtet der Tatsache, dass der Postler Schmidt bereits sein Signalgerät zum Abpfiff in der Hand hält, lässt er im Strafraum seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und versenkt den Wasserball im Meiendorfer Kasten.

Die Niendorfer, die mit ihrem Erfolg den letzten Tabellenplatz für dieses Wochenende verlassen haben, müssen nun in den kommenden Spielen unter Beweis stellen, dass dieser Sieg keiner von Meiendorfer Gnaden gewesen ist. Mit Ausnahme von Halstenbek sind ihre Gegner bis zum Ende der Hinserie samt und sonders Kombattanten der derzeit unteren Tabellenhälfte. Marco Krausz und seine Schutzbefohlenen mögen sich mit der alten Weisheit trösten, dass jede Serie mal ein Ende hat. Nur das dies ausgerechnet gegen den Antipoden der Tabelle geschah, mutet schon ein wenig kurios an.

Punktspiel-Statistik ab 1945 aus der Sicht des Gastgebers:
3 Spiele – 1 Sieg – 1 Remis – 1 Niederlage – 7:5 Tore

Stimmen:
Jörn Großkopf (Niendorfer TSV):
Ich habe eine Niendorfer Mannschaft gesehen, der der Wille zum Erfolg anzumerken war und der nicht unbedingt anzusehen war, dass sie auf dem 18. Tabellenplatz steht. Um die Köpfe frei zu bekommen, haben wir eine Bowlingeinheit eingeführt. Vielleicht sollten wir das des Öfteren tun. In der zweiten Halbzeit hatte das Spiel viel mit Glück zu tun auf Grund der Wetterverhältnisse. Aber ich meine auch, dass meine Spieler nun endlich mal wieder einen Sieg verdient hätten.

Marco Krausz (Meiendorfer SV):
Ich habe meiner Mannschaft die ganze Woche erzählt, dass Niendorf nichts auf dem letzten Platz zu suchen habe. Seit dem überragenden Testspiel am Dienstag-Abend gegen den VfL 93 ist mir vor dieser Begegnung Angst und Bange gewesen. Leider habe ich Recht behalten. Den Niendorfern wünsche ich, dass sie auch weiterhin gewinnen werden, damit dieses Ergebnis aufgewertet wird.


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