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19.11.2006
Schneller kann ein Doppelschlag nicht ausgeführt werden von



SC Condor – USC Paloma 1:3 (1:2)

SC Condor: Ollik – Twardawa, Jakubowsky, Rohbaqsh, Behn (65. Riebe) – Müller (62. Szyszkowski), Ehlert, Kruppa, Schwoy – Koch, Alao-Fary
USC Paloma: Hagemann – Steinbrück, Francke, Osinski – Engl, Savelsberg, Richter, Jovic, Steinmetz – Illmer (71. Kiekbusch), Kocaman (61. Schmitz)
Tore: 1:0 Schwoy (1.), 1:1 Kocaman (11.), 1:2 Jovic (11.), 1:3 Richter (67., FE)
Schiedsrichter:Zibull (Wedel)
Zuschauer: 148

Diese Partie ist für die schreibende Zunft insofern immer dankbar, als dass beide Vereine mit Vogelarten in Verbindung gebracht werden. Auf der einen Seite schwebt der Condor sogar im Vereinsnamen, auf der anderen Seite lautet der Spitznahme des USC "die Tauben". Da liegen gewisse Phrasen "wie die Mannschaften müssten über die Flügel kommen" oder "der Verein ließ Federn" nicht fern. Natürlich darf nicht fehlen, dass die eine Abwehr "vogelwild" war. Condor-Trainer Matthias Bub war hingegen auf die 1:3-Niederlage überhaupt nicht gut zu sprechen. "Ich brauche nur eine Minute über dieses Spiel zu reden. Mehr fällt mir sowieso nicht dazu ein."

Bub war sauer, dass seine Mannschaft nach zehn guten Minuten völlig den Faden verlor, denn binnen einer halben Minute drehte Paloma einen Rückstand zum eigenen Vorteil. Zwar hatte Markus Schwoy nach geschätzten 50 Sekunden die Gastgeber in Führung gebracht, doch Abdullah Kocaman und USC-Kapitän Nikola Jovic trafen jeweils in Spielminute elf. "Eigentlich war ich ja dabei, aber ich kann auch nicht erklären, wie das passieren konnte", ärgerte sich Bub. Zuerst war der nicht gerade hünenhafte Kocaman per Kopf erfolgreich, und nach der sofortigen Balleroberung - immerhin hatte ja Condor zwischenzeitlich den Wiederanstoß ausgeführt – durfte Jovic ohne große Gegenwehr einnetzen.

Danach zog sich Paloma zusehends zurück, stand kompakt in der Defensive und wartete auf die Dinge, die da kommen würden. Bis zur Pause war das nicht viel, denn Condor blieb insgesamt rat- und harmlos vor dem gegnerischen Gehäuse. Dieser Eindruck verstärkte sich im zweiten Durchgang. Die Platzherren mühten sich, es fiel ihnen aber in Sachen Kreativität nichts mehr ein. "Wir hätten noch fünf Stunden spielen können, wir hätten nicht getroffen", seufzte Bub.

Sein Pendant Frank Hüllmann zeigte sich dagegen zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Elf: "Wir haben im zweiten Abschnitt taktisch hervorragend gestanden. Wir haben das Spielfeld enger gemacht und positionsbezogener agiert. Der Sieg geht in Ordnung."
Überflügeln konnten die "Tauben" die Condoraner jedoch noch nicht. Der Condor hat noch eine Schnabelspitze Vorsprung - "gemenschelt" ausgedrückt: einen Punkt!


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