Mit einer beeindruckenden kämpferischen Leistung gelang dem VfL 93 ausgerechnet bei Eintracht Nordhorn mit dem ersten Auswärtssieg ein überraschender Erfolg. Vor der Pause war die Begegnung gespickt mit Fehlpässen und unzulänglichem Spielaufbau beider Teams. Während die Hausherren durch Peschke (15., Volleyabnahme) und Novaku (40., Freistoß) zumindest zwei halbwegs vernünftige Torchancen hatten, tauchte der VfL 93 bis zum Halbzeitpfiff nicht einmal gefährlich vor dem Eintracht-Tor auf.
So schien es wieder einmal nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber ihre Überlegenheit in der zweiten Hälfte in Tore ummünzen würden. Die erste nennenswerte Möglichkeit vergab erneute Novaku nach 62 Minuten. Die Nogly-Elf verstand es geschickt die Räume eng zu machen und ließ in der Defensive kaum etwas zu. So bestimmten die Hausherren zwar eindeutig das Geschehen, zwingende Torchancen aber kamen nicht dabei zum Vorschein.
Als Ali Avcioglu in der 75. Minute bei einem der wenigen schnellen Vorstöße des VfL - nach einem Fehler des Nordhorners Milosevic - seinen Mitspieler Goran Milisevic mustergültig bediente und dieser völlig freistehend traf, spürte wohl jeder im Team, dass an diesem Tage der erste Auswärtssieg der laufenden Saison gefeiert werden soll. Mit unbändigem Einsatzwillen verteidigten die Hamburger in der Schlussviertelstunde ihren Vorsprung und gingen somit nicht einmal unverdient als jubelnde Sieger vom Platz. Gästecoach Wessels bedauerte dagegen, dass seine Elf die Chance verpasst habe, sich endgültig in der Spitzengruppe zu etablieren.
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