Der Sieg des VfL-Nachwuchses ging deshalb in Ordnung, weil die Elf von der "Bremer Brücke" ihre taktische Marschroute, mit gesicherten Bällen konzentriert nach vorn zu spielen und hinten sicher zu stehen, sehr diszipliniert und hochkonzentriert durchzog. Insbesondere Osnabrücks Trainersohn Daniel Flottmann und sein Abwehrpendant Thomas Egbers ließen die Elstern-Angreifer Sven-Arne Klein und "Mathe" Reincke kaum in Erscheinung treten.
Die Überlegenheit der Hausherren drückte sich verdientermaßen nach 53 Minuten mit der 2:0-Führung aus. Bergedorf hatte bis dahin große Mühe den sehr agilen Christian Mäscher in den Griff zu bekommen. Immer wieder brannte es lichterloh im Strafraum der "85er", wenn Mäscher zu einem seiner "Sturmläufe" ansetzte. Zudem war die Schwarz-Elf an diesem Tag einfach nicht in der Lage, die Bälle sicher durch die eigenen Reihen nach vorn zu treiben. Immer wieder wurden relativ einfache Bälle schon im Ansatz des Spielaufbaus verloren, vertändelt oder einfach ungenau und unkonzentriert (nicht) an den Mitspieler gebracht.
Nach dem Anschlusstreffer durch Spielmacher Tibor Nadj in der 76. Minute keimte zwar noch einmal Hoffnung bei den "Elstern"auf, aber letztlich scheiterten die wenigen zielstrebigen Angriffsversuche am Osnabrücker Abwehrbollwerk Flottmann/Egbers oder es fehlte – wie quasi über den gesamten Spielverlauf hinweg – der Drang und die "Torgeilheit", um noch zum (unverdienten) Punktgewinn zu kommen.
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