10.12.2006 Ist denn heute schon Weihnachten? von
präsentiert:
SV Halstenbek-Rellingen - HEBC 4:0 (2:0)
SV Halstenbek-Rellingen: Schultz – Tolkmitt, Wroblewsky, Rußbüldt – Pannen, Pries, Protzek (73. Lesniak), Gregori, Bösch (65. Grabow) – Kremer (70. Massoud), Rückert HEBC: Wolgast – Aksoy (72. Iscan), Ünlü, Kocadal – Prostran, Petrobella (46. Concilio), Meissner, Sancak, Natusch – Splett, Bektas (57. Harms) Tore: 1:0 Protzek (18.), 2:0, 3:0 Kremer (43., 58.), 4:0 Rückert (70.) Rote Karte: Sancak (85., grobes Foulspiel) Schiedsrichter: Prochnow (GW Eimsbüttel), jederzeit Herr der Situation Beste Spieler: Kremer, Rückert, Protzek, Pries - Kocadal Zuschauer: 200
Gut 200 Zuschauer fanden heute den Weg zum Jacob-Thode-Sportplatz, um endlich wieder ein Heimspiel von HR zu sehen. Zu Gast war mit dem HEBC der Tabellenletzte der Hamburg-Liga. Mit dieser Position hatten die Hausherren in der Vergangenheit mehrfach ihre Probleme. Oft wurde diesen Mannschaften in Form von Punkten geholfen. Heute sollte jedoch der Weihnachtsmann Lila-Weiß tragen.
In den ersten zwanzig Minuten bestimmte der Gast aus Eimsbüttel zwar das Geschehen, ohne sich jedoch eine nennenswerte Torchance sich zu erarbeiten. Gästetrainer "Speedy" Vamvakidis verzichtete in seinem Kader mit Cem Müller und Duzko Pezerovic auf zwei bekannte und bewährte Akteure. Zu diesen beiden Personalien und der Pressekonferenz jedoch in dem separaten Artikel mehr.
Aus heiterem Himmel fiel die Führung der Hausherren. Nach einem weiten Freistoß schlüpfte als erste Person Özden Kocadal in die Rolle des Weihnachtsmannes. Er sprang unter der Freistoßflanke hindurch und ermöglichte somit Frank Rückert die Möglichkeit, den Ball quer zu legen. Erfolgreicher Abnehmer war Martin Protzek, der locker zur Führung vollendete. Diese Führung wurde zum Weckruf der Halstenbeker. In der Folge erspielten sie sich einige gute Schusschancen, ohne jedoch wirklich Gefahr auszustrahlen. Nachdem alle Anwesenden bereits mit der knappen Pausenführung rechneten, schlüpfte Dejan Prostran in die Rolle des Weihnachtsmannes. Seine Rückgabe zu Keeper Sven Wolgast erlief Sven Kremer, der auch noch Wolgast umkurvte und den Ball locker in die Maschen schob. Mit diesem Zwischenstand ging es zum Pausentee.
Erst in der 55. Minute feuerte Metin Ünlü den ersten Schuss der Gäste auf das Gehäuse von Dennis Schultz ab. Doch dieser Schuss wurde nicht zum Signal der Aufholjagd. Vielmehr wurde es zum Zeichen für Wolgast und Verteidiger Serdar Aksoy, den Weihnachtsmann zu spielen. Nachdem Lars Meissner einen Freistoß in den Halstenbeker Sechzehner gehoben hatte, ging es blitzschnell. Schultz pflückte den Ball aus der Luft und beförderte das Spielgerät mit einem langen Abstoß in die gegnerische Hälfte. Dort wartete Oldie Rückert in Begleitung des Eimsbütteler Abwehrspieler Aksoy. Der Ball sprang auf und flog weiter in den Sechzehner, wo Wolgast auf der Kugel entgegen lief. Allerdings kollidierten beide Gästespieler miteinander, und der Ball trudelte unberührt weiter. Rückert nahm das Geschenk nur halbherzig an und beförderte das runde Leder, allein vor dem leeren Tor stehend, nur an den Pfosten. Zum Glück war sein Sturmpartner Kremer jedoch mitgelaufen und erzielte seinen zweiten Treffer. Zwanzig Minuten vor Ende der Partie war es Rückert jedoch vergönnt, sich auch noch in die Torschützenliste einzutragen. Wieder war es ein langer Ball in den Strafraum, der die Hintermannschaft von HEBC in die Bredouille brachte. Protzek legte diesmal auf Rückert ab, der mit seinem rechten Fuß den Ball über Wolgast hinweg ins lange Eck beförderte.
Dies war der Schlusspunkt einer mittelmäßigen Hamburg-Liga Partie, die alle Schwächen des HEBC dieser Saison aufzeigte. Würde man alle Geschenke aufzählen, die diese Mannschaft ihren Gegnern bisher bescherte, würde man mit einer Seite Papier nicht auskommen. Zu häufig wurden Punkte durch individuelle Aussetzer abgegeben. Zudem handelte sich heute Erkan Sancak mal wieder einen Platzverweis ein. Nach einer Grätsche von hinten, sah er den roten Karton. Die Sperre trifft die Mannschaft aber nicht sehr, da Sancak in der nächsten Woche am Knie operiert wird und seinen Farben in der Rückserie ohnehin fehlen wird. HR sammelt hingegen eifrig und unspektakulär seine Punkte ein.
Stimmen:
Stilianos Vamvakidis (Trainer HEBC): Ich hätte hier heute gern gepunktet, damit wir mit einem Fünkchen Hoffnung in das Kalenderjahr 2007 hätten gehen können.
Oliver Berndt (Trainer SV Halstenbek-Rellingen): Es war heute ein sehr wichtiger Sieg, und es ist ein sehr schönes Gefühl für die Mannschaft, wieder gewonnen zu haben. Bei der Enge der Liga ist jeder Sieg sehr wichtig. HEBC ist eine Mannschaft, die einem alles abverlangt. Heute hatten wir das Quäntchen Glück, was den Ausschlag gegeben hat. Zudem freut es mich, dass alle drei Offensivkräfte getroffen haben. Somit wünsche ich allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch.
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