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10.12.2006 Die ersten Spieler verlassen das sinkende HEBC-Schiff... von
 Nach dem heutigen Hamburg-Liga Spiel HR gegen HEBC kam es bei der Pressekonferenz fast zum Eklat. Gäste Trainer Stilianos "Speedy" Vamvakidis ging nicht auf das Geschehen der zurückliegenden neunzig Minuten ein, sondern wünschte allen anwesenden Personen ein frohes Fest und einen guten Rutsch in das Jahr 2007. Explizit schloss er die Führungsriege der SV Halstenbek-Rellingen aus diesen Wünschen aus. Was war passiert? Mit Cem Müller wechselt einer der besten Akteure des HEBC in der Winterpause zum Ligakonkurrenten HR. Diese Tatsache überrascht nicht. Schließlich gibt es, neben dem Sommer, im Januar eine zweite Wechselperiode, in der die Teams ihre Kader verändern können. Viel mehr ist es die Art und Weise, die Vamvakidis enttäuschte und so in Rage brachte. HR hatte Cem Müller kontaktiert und ein Angebot unterbreitet. Laut HR-Manager Hans Jürgen Stammer kam der Kontakt über Sven Kremer zu stande. Nachdem der Wechsel dann in trockenen Tüchern war, empfahl Stammer seinem neuen Spieler Cem Müller den Wechsel bis nach dem Spiel zu verheimlichen. Durch diese Geheimhaltung erhoffte sich Stammer, die Brisanz aus dem heutigen Spiel zu nehmen. Aber Geheimnisse gibt es in der Hamburg-Liga bekanntlich nicht. Folgerichtig erfuhr Vamvakidis von dem Wechsel und strich konsequenterweise Müller aus dem Aufgebot. Sein Groll auf die Offiziellen von HR benötigt keiner weiteren Erläuterung. Selbige wiesen allerdings jede Schuld von sich. Ähnlich gelagert ist der Fall bei Dusko Pezerovic. Dieser versuchte sich bereits seit Beginn der Serie bei anderen Vereinen anzubieten. Seine erste Wechselabsicht galt ausgerechnet dem großen Eimsbüttler Rivalen SC Victoria. Dort lehnte Ehm jedoch dankend ab. Auch diese kleine Tour blieb nicht geheim. Nachdem Mannschaft und Trainer mit Pezerovic ein längeres Gespräch hatten, schien dieser "geheilt". Am vergangenen Montag titelte das Sport-Mikrofon jedoch "Pezerovic zum VfL 93"! Pezerovic hatte bei den Borgweglern ein Probetraining absolviert und erhoffte sich einen Wechsel. Bei beiden Spielern stellt sich dem neutralen Beobachter die Frage der Sinnhaftigkeit ihrer Aktionen. Sie gewinnen sicher nicht an Glaubwürdigkeit im Hamburger Amateurfußball. Ein Cem Müller hat es bei seinem neuen Verein sicher nicht so leicht zum Einsatz zu kommen, wie beim HEBC. Und gerade in den jungen Jahren, ist es wichtig Spielpraxis zu bekommen und sich die Robustheit anzueignen, um bestehen zu können. Vom spielerischen Potenzial her ist Müller sicherlich ein begnadeter Fußballer, aber körperlich offenbart er erhebliche Defizite. Dusko Pezerovic spielte in der Hinserie 2005/2006 einen erfrischenden und überragenden Ball. Seit dieser Zeit stagniert er jedoch in seiner Entwicklung. Ob es daher sinnvoll wäre, zu einem Abstiegskandidaten der Oberliga zu wechseln, ist zumindest zweifelhaft. Anders gelagert ist der Fall bei den Routiners Erkan Sancak und Metin Ünlü. Sancak wird sich im Winter einer Operation am Knie unterziehen und mindestens die gesamte Rückserie aussetzen müssen. Hier wünscht die hafo.de-Redaktion eine erfolgreiche OP inklusive anschließender guter Genesung. Ünlü, der eigentlich im Sommer bereits seine Schuhe an den Nagel gehängt hatte, wird nunmehr endgültig aufhören und nicht mehr als Libero aushelfen. Hier ist die Chance eines Comebacks durchaus gegeben. Warten wir es ab! Zu hoffen bleibt es, dass Vamvakidis in der Winterpause ein ähnlich gutes Händchen hat, wie im Sommer 2005. Damals hat er nach seiner kurzfristigen Wiederkehr an den Reinmüller einen Kader zusammengeholt, der in jeglicher Hinsicht positiv die Liga überraschte. Vielleicht ist Süderelbe ein positives Beispiel. In der letzten Saison waren die Kicker aus Neugraben weit abgeschlagen letzter und ärgerten im Früjahr mehrere Teams und verabschiedeten sich mit Anstand aus der Liga. |
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