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16.12.2006
Bergedorf taktisch zu "klug" für den VfL 93 - Kurzbericht von



VfL 93 Hamburg – ASV Bergedorf 85 1:2 (0:2)

VfL 93: Voss – Henning – Kirschstein, Antoniou – Ciosanski (61. Marschall), Leinroth, Milisevic (65. Avarello), Krämer, Bagci – Galica (46. Kialka), Avcioglu
Bergedorf: Langen – Göttsch – Deron, Kruse – Kudling (87. Sobczyk), Melich, Martens, Nadj (84. Feddern), Moslehe – Klein, Reincke
Tore: 0:1 Reincke (41.), 0:2 Moslehe (58.), 1:2 Kialka (74.)
Schiedsrichter: Preuß (Hamburg) – einfach nur gut
Beste Spieler: Bagci, Antoniou – Moslehe, Göttsch
Zuschauer: 180


Der anwesende Ex-Coach Bernd Hollerbach hatte sicherlich – wie sein Nachfolger Peter Nogly – die Hoffnung, die Elf vom Borgweg mit drei Punkten in die Winterpause verabschieden zu können. Das hätte zumindest zur Folge gehabt, dass sich der VfL 93, nach zuletzt zwei Siegen in Folge, an die Nichtabstiegsränge heran gepirscht hätte. Aber es war ja nur Freitagabend und nicht Heiligabend.

Und das war auch gut so, denn sonst wäre Lukas Ciosanski geschenketechnisch wohl leer ausgegangen. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Bergedorf 85 erlebte er nämlich eine ganz schwarze Stunde. Sein Gegenspieler Ali Moslehe war da ganz anders aufgelegt – nämlich überragend und viel zu quirlig und agil für Ciosanski. So bereitete Moslehe mit schöner Linksflanke auf Reincke nicht nur herausragend das 1:0 (41.) für seine Farben vor, sondern erzielte – und das sogar noch ein Quäntchen schöner – das 2:0 (58.) nach einem wirklich sehenswertem Dribbling selbst.

Die Begegnung als solche hatte allerdings nicht mehr als die 180 Zuschauer verdient. Bergedorf agierte zwar taktisch sehr klug und ließ den VfL 93 kommen, Positives war aber nicht wirklich mehr auszumachen. Der Gastgeber, dem es so gar nicht liegt, das Spiel zu machen, hatte außer dem Anschlusstreffer durch den eingewechselten Kialka (74., per Kopfball nach Linksflanke von Ali Avcioglu) lediglich einen Heber von Goran Milisevic (26.) und zwei, drei Fernschüsse zu vermelden. Insgesamt verließen die Elstern als hochverdienter Sieger den Platz.

Klasse war dagegen die Leistung von Schiedsrichter Marek Preuß, der als Assistent bereits Zweitligaerfahrung sammeln konnte. VfL-Mittelfeldakteur Oliver Leinroth kontrollierte seine Aussprache zeitweise nur ungenügend und probierte sich auch immer mal wieder in der Schauspielkunst. Preuß allerdings ließ sich weder beeindrucken, noch fiel er auf eine der vielseitigen "Finten" herein... und kam am Ende sogar ohne Platzverweis aus - Kompliment!


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