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25.02.2007
BU besser als der Tabellennachbar von



HSV Barmbek-Uhlenhorst – SV Halstenbek-Rellingen 3:0 (1:0)

HSV Barmbek-Uhlenhorst: Kleinschmidt – Bödecker, Stüve, Bohnhorst – Naser (Kartal), Rodrigues, Maciejewski, Möller-Riepe, Braun (83. de Sousa) – Stamer, Hasenpusch (89. Zengin)
SV Halstenbek-Rellingen: Kubowski – Rußbüldt, Wroblewsky, Bösch – Arslav (69. Grabow), Dieberichsen (55. Tolkmitt), Gregori, Pries, Protzek – Rückert, Müller (62. Kremer)
Tore: 1:0, 2:0 Möller-Riepe (45., 72.), 3:0 Hasenpusch (74.)
Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge) - ordentliche Leistung
Beste Spieler: Möller-Riepe, Hasenpusch – keiner

Gespannte Gesichter in Barmbek vor dem Anpfiff des ersten Pflichtspiels im Kalenderjahr 2007: Lediglich einen Punkt hatte der direkte Tabellennachbar aus Halstenbek vor dem Nachholspiel des 17. Spieltages mehr auf dem Konto.

Wer ein dementsprechend ausgeglichenes Spiel erwartete, konnte sich zumindest in den ersten 44 Minuten bestätigt fühlen; beide Mannschaften egalisierten sich auf dem rutschigen Platz an der Barmbeker "Anfield Road" weitestgehend. Ein Torschuss von Adam Maciejewski (26. Minute) und ein Kopfball von Philipp Stamer (27.) waren bis dahin die einzigen nennenswerten Torchancen gewesen.
Während HR sich mit diesem Spielverlauf und dem 0:0 gedanklich wohl schon in die Halbzeitpause verabschiedet hatte, blieb Barmbek hellwach: Ballgewinn an der gegnerischen Eckfahne, über Markus Hasenpusch und Osman Naser gelangte das Leder zu Sebastian Möller-Riepe, der zog von der Strafraumkante sofort vollspann ab – und im Eckigen war das Runde, unhaltbar für HR-Keeper Dennis Kubowski. Unmittelbar vor der Halbzeit also doch noch die Führung für Barmbek-Uhlenhorst... Fußball-Fachleute sprechen nach solch einer Situation ja gerne von einem "psychologisch günstigen Zeitpunkt".

Tatsächlich machte BU in den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel plötzlich wesentlich mehr Druck und erspielte sich mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten. Der schlechten Chancenverwertung war es zu verdanken, dass das Spiel weiterhin spannend blieb, zumal Halstenbek jetzt ebenfalls offensiver agierte. Trotzdem, wenn es gefährlich wurde, dann meistens (nach Kontern) vor dem Gäste-Tor. Beispielhaft die 68. Minute: BU gewann am eigenen Strafraum den Ball – zwei, drei schnelle Pässe, und Stamer lief allein auf Kubowski zu. Mit etwas Glück kam er sogar am Halstenbeker Torwart vorbei, doch dann war der Winkel zu spitz oder Stamer zu zögerlich - am Ende war auf jeden Fall das HR-Tor von mitgelaufenen Abwehrspielern zu gestellt und die Möglichkeit für BU vorbei.

Dass der Barmbeker Pöbel schließlich doch noch ein zweites Mal jubeln durfte, war wieder Möller-Riepe zu verdanken. Nachdem sich zuvor Hasenpusch sehenswert durchgesetzt hatte, aber an Kubowski gescheitert war, war Möller-Riepe im Nachschuss erfolgreich. Als Hasenpusch zwei Minuten später nach einer Flanke von Thomas Braun mit einem Bilderbuch-Kopfball sogar noch das 3:0 erzielte, war das Spiel endgültig entschieden.

Unterm Strich ein absolut verdienter Erfolg für die Barmbeker, die damit in der Tabelle an HR vorbeiziehen. Halstenbek scheint bei Nachholspielen wenig Glück zu haben, denn schon letzte Woche beim Heimspiel gegen Buchholz (0:1) gingen die Punkte an den Gegner.

Stimmen:

Oliver Berndt (Trainer SV Halstenbek-Rellingen):
BU hat verdient gewonnen, denn sie haben in den entscheidenden Phasen die Tore gemacht. Nach dem bitteren Rückstand so kurz vor der Halbzeit mussten wir mehr ins Spiel investieren und haben auch ganz gut dagegen gehalten. Die besseren Chancen hatten trotzdem die anderen, und so stehen wir am Ende mit leeren Händen da.

Peter Martens (Trainer Barmbek-Uhlenhorst):
Wir waren auf den Punkt genau fit: Gleich im ersten Pflichtspiel 2007 haben wir eine Klasseleistung an den Tag gelegt. Wir haben kämpferisch alles gegeben, hinten fast keine Chance zugelassen und vor allem in der zweiten Hälfte guten Offensiv-Fußball geboten. Der Sieg ist hochverdient, wir hätten sogar noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können.



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