Holstein Kiel II: Belyaer – Odgers (76. Wulff), Dogan, Schäper, Siedschlag – Vujcic, Bruns (76. Zmijak), Mikolayczak, Grieneisen – Kazior, Neubert FC St. Pauli II: Pliquett - Hinzmann, Kalla, von Wensierski, Opoku-Karikari - Mbidzo, Adrion (77. Hempen), Yamrali (77. Tepsic) - Iscan (46. Maurer), Prokoph, Abdul Yilmaz Tore: 0:1 Hinzmann (10.), 1:1 Neubert (17.), 1:2 Adrion (61.), 2:2 Neubert (90.), 3:2 Wulff (93.) Schiedsrichter: Jovanovic (Braunschweig), hatte einige grobe Abstimmungsschwierigkeiten mit seinen Assistenten. Beste Spieler: Belyaer, Neubert - Adrion, Prokoph Zuschauer: knapp 250
Im Hinspiel hatte der FC St. Pauli in der Nachspielzeit das Glück auf seiner Seite, als die Kieler zunächst einen Elfer vergaben und im direkten Gegenzug den Treffer zum 1:2 hinnehmen mussten. Diesmal lief es anders herum.
Bei herrlichem Frühlingswetter fanden knapp 250 Zuschauer den Weg in den Kieler Stadtteil Projensdorf und wurden mit einem über weite Strecken zwar nicht hochklassigen, dennoch aber temporeichen, Spiel belohnt.
St. Pauli hatte den besseren Start und ging nach zehn Minuten verdient in Führung. Benny Adrion hatte von links geflankt, Mathias Hinzmann stand mutterseelen allein im 16er und setzte zur Volley-Direktabnahme an. Gegen seinen Hammer hatte Kiels Schlussmann Ivan Belyaer keinerlei Abwehrchance.
Doch die Freude währte nur kurz. Sieben Minuten später erzielte Holsteins agiler Thomas Neubert aus kurzer Distanz den Ausgleich. Dabei befand sich die FC-Defensive im kollektiven Tiefschlaf. Bis zur Pause passierte wenig bis gar nichts - zumindest vor den Toren. Im Mittelfeld wurde dagegen sich eifrig beharkt, viele kleine Fouls unterbrachen immer wieder den Spielfluss.
Marcel Maurer kam nach dem Seitenwechsel auf braun-weißer Seite für Gökhan Iscan ins Spiel und die Nemet-Elf nahm mehr und mehr das Heft in die Hand. Aber auch die Jung-Störche hatten ihre Möglichkeiten, das Tor aber erzielten die Gäste. Benny Adrion netzte nach einer guten Stunde in einer undurchsichtigen Situation zur Gäste-Führung ein.
Wütende Angriffe der Holsteiner waren die Folge, die allerdings sämtlich vom starken FC-Mittelfeld entschärft wurden. Bis zur 90. Minute sah es nach einem weiteren Erfolg gegen die Holsteiner aus. Dann musste Jan-Philipp Kalla nach einem üblen Foul außerhalb des Feldes behandelt werden, signalisierte kurz darauf seine Wiedergenesung, doch Schiri Jovanovic ignorierte dies. In Unterzahl kassierten die Gäste den 2:2-Ausgleich durch Neubert.
In der Nachspielzeit dann der erneute Kollektiv-Blackout der FC-Hintermannschaft und Kiels Tim Wulff markierte Sekunden vor dem Abpfiff den 3:2-Siegtreffer für die Gastgeber. Mit hängenden Köpfen verließ das Nemet-Team den Platz an der Sinalco-Arena.
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