FC St. Pauli II: Pliquett – Hinzmann, Kalla, von Wensierski, Opoku-Karikari – Mbidzo, Adrion, Iscan (46. Prediger), Algan (Maurer) - Yilmaz (46. Prokoph), Flatken Eintracht Nordhorn: Cordes – Vrielmann, à Tellinghusen, Novaku, Brode – Westerwalbesloh, Thiel, Bensch, Kaplan (70. Kremer) – Peschke, Bayraktar (73. Goolkate) Tore: 1:0 Algan (24.), 1:1 Peschke (29., FE), 2:1 Adrion (65.) Rote Karte: Kalla (FC St. Pauli II), Notbremse Schiedsrichter: Daniel Riehl (Bremen) – nicht immer auf Ballhöhe und mit Abstimmungsschierigkeiten mit seinen Assistenten Beste Spieler: Adrion, Pliquett, Kalla – Kaplan, Bensch Zuschauer: 301
„Überheblich, arrogant und pomadig“, waren noch die freundlichsten Worte, die Nordhorns Trainer Jochen Wessels nach der Partie für seine Mannschaft fand. „Ab der 46. Minute waren wir überhaupt nicht mehr im Spiel und dass trotz Überzahlspiel“. In den folgenden Minuten der Pressekonferenz sprach Nordhorns Coach einigen Spielern seines Teams sogar die Oberligatauglichkeit ab
In der Tat spielte fast nur der FC St. Pauli. Wie beim 3:0-Erfolg gegen den SV Meppen am Ostermontag, präsentierte sich die Elf von KaPe Nemet als geschlossene Mannschaft, agierte stets offensiv und bestach durch enorme Laufbereitschaft. Nach 24 Minuten wurde das Engagement der Braun-Weißen belohnt, als Berkan Algan nach einem schön vorgetragenen Angriff aus sechs Metern zum Führungstreffer einlochte.
Nordhorn konterte, benötigte allerdings die Mithilfe der FC-Abwehr, um zum Ausgleich zu kommen. Jan-Philipp Kalla zog nach Ansicht des Schiedsrichters nach einem Stellungsfehler von Kasper von Wensierski die Notbremse und sah die Rote Karte. Berechtigt? Da gingen die Meinungen der über 300 Zuschauer auseinander.
Den fälligen Elfmeter verwandelte Nordhorns Oliver Peschke sicher zum 1:1. Bis zur Pause erspielten sich die Gastgeber weitere zahlreiche gute Chancen, doch das Leder fand den Weg über die Linie nicht. FC-Keeper Benedikt Pliquett musste nur selten eingreifen, parierte in den entscheidenden Situation allerdings gewohnt souverän. Seine größte Rettungstat vollbrachte der Zwei-Meter-Mann fünf Minuten vor dem Ende, als er binnen weniger Sekunden gleich zweimal gegen den eingewechselten Gerd Goolkate und Dennis Brode reagierte. Zuvor hatte der äußerst agile Benny Adrion den vielumjubelten Treffer zum 2:1 markiert. Aus zwölf Metern traf der Viva-Con-Aqua-Aktivist überlegt zum Siegtor für den Millerntor-Nachwuchs.
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