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20.04.2007
1:0 gegen HR - Paloma so gut wie durch von




USC Paloma – SV Halstenbek-Rellingen 1:0 (1:0)

USC Paloma: Dröge – Savelsberg, Engl, Francke, Osinski – Kieckbusch, Steinbrück, Jovic (ab 66. Güsmer), Pezerovic – J. Illmer (ab 90. + 1 Flagmann), Akyol (ab 89. Schmitz)
SV Halstenbek-Rellingen: Schultz – Wroblewsky – Vollmer, Rüßbüldt – Kremer (ab 78. Ockens), Bösch, Gregori (ab 19. Arslan), Diederichsen – Krause, Müller - Rückert
Tor: 1:0 Engl (45.)
Besonderes Vorkommnis: Frank Hüllmann muss wegen wiederholten Reklamierens die Trainerbank verlassen (90. + 4)
Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen) - ohne gravierende Fehler, gelegentlich zu großzügig
Beste Spieler: Engl, Francke, Akyol - Müller
Zuschauer: 120

Nur die Älteren unter uns haben sich vor der Partie noch dunkel daran erinnern können. Im September des vergangenen Jahres hat der USC Paloma gegen den Niendorfer TSV sein letztes und bis zum Freitagabend einziges Heimspiel dieser Saison gewinnen können. Etwas mehr als sieben Monate später ist der Heimfluch nun besiegt. Doch nicht nur das. Mit dem 1:0 gegen den SV Halstenbek-Rellingen dürfte sich der USC schon frühzeitig den Ligaverbleib gesichert haben. 39 Punkte stehen aktuell zu Buche und Dank der zeitgleichen Niederlagen von Niendorf und Buxtehude haben die Tauben nun zehn Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Da dürfte eigentlich nichts mehr anbrennen.

Zur Geschichte des Spiels: Paloma war in der ersten Hälfte wacher und zielstrebiger als der Gegner, verpasste es aber frühzeitig in Führung zu gehen. Sowohl Oliver Engl als auch Jan Illmer vergaben bereits in der Anfangsviertelstunde gute Möglichkeiten. Etwas später konnte HR-Keeper Dennis Schultz einen Freistöße von Erdal Akyol nur mit Mühe parieren (21.), ein weiterer von ihm strich nur knapp am Pfosten vorbei (38.). Die Gäste tauchten bis zur Pause lediglich einmal vor dem Gehäuse des Gegners auf. Torjäger Frank Rückert scheiterte aus halbrechter Position an Frank Dröge (24.). Den Lohn für Überlegenheit und Engagement holten sich die Tauben praktisch mit dem Pausenpfiff ab. Wieder trat Akyol einen Freistoß gefährlich vors Tor und Innenverteidiger Engl, der erneut mit in den Strafraum vorgerückt war, erzielte mit einem noch leicht abgefälschten Kopfball das verdiente 1:0. Keine gute Figur machte dabei sein zugeordneter Gegenspieler Fabian Rüßbüldt, der sich prompt einen lautstarken Rüffel seines Trainers anhören durfte, weil er nicht die Innenbahn abgedeckt hatte. „Fabian, wie stehst Du denn da!?“, donnerte es von Oliver Berndt über die gesamte Anlage. Die gleiche Frage dürfte er ihm wenige Sekunden später in der Kabine wohl noch einmal gestellt haben.

Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Gäste, die sich nun viel aktiver präsentierten, ihre eindeutig beste Phase. Pech für HR, dass bei einem Schuss von Cem Müller nur wenige Zentimeter zum Ausgleich fehlten (62.). Paloma verlegte sich jetzt aufs Kontern, konnte aber den zweiten Treffer nicht nachlegen. Illmer hatte Pech, dass sein Ball nur an den Pfosten trudelte (57.). Später war der Abschluss von Dusko Pezerovic nicht präzise genug (69.). Halstenbek setzte in den letzten Minuten alles auf eine Karte, brachte sogar in den Schlussminuten noch „Geheimwaffe“ Frank Ockens, der aufgrund der Verletztenmisere aus der Alten Herren in den Kader gerutscht war. Der Ausgleich sollte jedoch auch ihm nicht mehr gelingen. Ein zu hoch angesetzter Fallrückzieher von Dennis Schultz, der in der Nachspielzeit mit nach vorne gelaufen war, beendete die Partie. Was folgte war großer Jubel bei den Hausherren. Kein Wunder, denn schließlich ist der Klassenerhalt damit ja so gut wie perfekt.



Stimmen:

Oliver Berndt (Trainer SV Halstenbek-Rellingen):
Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Es ging damit los, dass sich unsere sowieso schon angespannte Personalsituation noch einmal verschärft hat und wir unseren Kapitän Dennis Gregori – vermutlich mit einer Bänderdehnung - frühzeitig verloren haben. Dazu hatte unser Gegner mehr Ballbesitz und wirkte sehr motiviert. Das 1:0 fiel zwar unglücklich und durch einen Stellungsfehler, war aber nicht unverdient. Wir hatten uns vorgenommen, unsere Körpergröße im Angriff zu nutzen. Das ist uns allerdings nicht gelungen, weil wir uns zu wenig zu den Bällen hinbewegt haben . Dennoch hat sich die Mannschaft im zweiten Durchgang bemüht und hätte vielleicht sogar einen Punkt verdient gehabt.

Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma):
Wir haben heute von der ersten Sekunde die richtige Einstellung gezeigt, um dieses Heimspiel zu gewinnen. Nach unserem Erfolg in Meiendorf hat es die Mannschaft geschafft, diese Partie als komplett neues Spiel zu sehen. Wir waren hoch aggressiv, ohne überdreht zu sein. Ich halte das 1:0 für das genau richtige Ergebnis, weil wir in der ersten Halbzeit einfach besser waren. Im zweiten Durchgang waren wir natürlich etwas defensiver, hatten aber mehrere gute Konterchancen. In diesen Situationen hat man dann gesehen, dass uns ein richtig abgebrühter Spieler fehlt, der den Ball einfach nur reinschiebt.


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