16.05.2007 Der SV Rugenbergen steht als erster Aufsteiger in die Hamburg-Liga fest von Peter Strahl
Auch in den beiden Landesliga-Staffeln gab es am Dienstagabend ein volles Programm.
Dabei wurde zugleich der erste Aufsteiger zur Hamburg-Liga ermittelt. Es ist der SV Rugenbergen, der bereits in den Spielzeiten zwischen 2003 bis 2005 Hamburgs höchster Liga angehört hatte und nach seinem gestrigen klaren 4:0 auf seiner attraktiven Bönningstedter Anlage gegen den SV Blankenese den Meistertitel der "Hammonia-Staffel" feiern konnte. Eine eindrucksvolle Serie von acht Siegen en suite machte das möglich. Herzlichen Glückwunsch von hier den Rot-Schwarzen zu diesen großartigen Erfolgen.
Somit ist der Nordwesten in der kommenden Spielzeit zumindest durch eine Mannschaft in Hamburgs höchster Liga vertreten, da feststeht, dass Nachbar TuS Germania diese verlassen, und der Niendorfer TSV noch arg um deren Erhalt kämpfen muss.
Beste Chancen auf den zweiten Rang in der Hammonia-Staffel haben, trotz zweier "zu Null"-Klatschen hinter einander, die Grün Weißen aus Harburg, die als Fusion der Vereine TSV Sinstorf und VfL Marmstorf seit 1970 unter diesem Namen, doch niemals ganz oben, spielen. Voraussetzung dafür ist ein Punkt aus der kommenden Begegnung am sonntäglichen Vormittag beim Tabellenletzten und Deszendenten Union 03. Nur für den Fall, dass die Harburger auch dort kein Pünktchen einheimsen können und überdies auch ihr letztes Spiel gegen SV Blankenese (7.) verdaddeln, kann sich der TuS Holstein Quickborn noch Chancen ausrechnen, "runners-up" zu werden. Voraussetzung dafür sind allerdings klare Siege gegen den TSV Duwo 08 (17.) und beim FC Türkiye (10.), um nach 1979 bis 1987, 1998/1999 und 2002 bis 2004 wieder ganz oben im Hamburg dabei zu sein.
In der "Hansa-Staffel" hingegen stehen die beiden Erstplatzierten fest. Lediglich deren letztendliche Reihenfolge bleibt offen. Die aktuell mit einem Dreier-Vorsprung führende Elf von GSK Bergedorf hat dabei das schwerer anmutende Restprogramm zu absolvieren. Zu Hause gegen den Bramfelder SV (8.) und beim TuS Dassendorf (3.) lauten für die Türken die verbleibenden Paarungen. Der FC Voran Ohe, der bereits einmal vor 40 Jahren – in der Saison 1967/68 – Erfahrungen im Hamburgs Oberhaus sammeln durfte. empfängt hingegen noch den letztjährigen Verbandsligisten, den TSV Sasel, der aktuell mit weitem Abstand zum Sechsten den siebten Rang occupiert. Die letzte Reise führt die Oher alsdann zum Sportpark Hinschenfelde, wo der stark abstiegsgefährdete TSV Wandsetal (15.) auch schon weit bessere Zeit erlebt hat.
Auch wenn nunmehr fast als gesichert gelten darf, dass lediglich der VfL 93 aus der Oberliga absteigen wird, steht dennoch in den Sternen, ob auch die beiden Tabellen-Zweiten des sechsten Levels avancieren können. Denn das ist davon abhängig, ob ein Hamburger Team in die Oberliga aufsteigen wird. Dafür kommen in Frage Jubilar Concordia, der zwar könnte, aber offen lässt, ob er auch will, und der SV Lurup, der zwar offensichtlich gerne will, aber vermutlich nicht kann oder, besser gesagt, darf. Eine unbefriedigende Situation für alle Beteiligten zweifelsohne, die hoffentlich bald ein klärendes Ende finden wird. So werden sich die beiden Tabellenzweiten vorerst auf ein gegen einander auszutragendes Aufstiegsspiel einrichten müssen, das "sine dubio" natürlich auch seinen Reiz haben wird.
Ungeachtet dessen, wer denn nun in der Spielzeit 2007/08 in der Hamburg-Liga dabei sein wird, sind schon Überlegungen angestellt worden, wer am 27. Juli 2007 die beliebte Eröffnungsveranstaltung durchführen sollte. So auch beim SV Halstenbek-Rellingen, von dessen Manager und Mitglied im Spielausschuss des HFV, Hans-Jürgen Stammer, jedoch nun zur erfahren war, dass sich darum mit einem offiziellen Antrag auch Eintracht 03 Norderstedt beworben habe. Für den Fall, dass deren Wunsch höchste Zustimmung finden sollte, wolle die SV H-R ihre entsprechenden Planungen aber wieder einstellen. Sei es, wie es sei, zunächst bedarf es dafür jedoch noch Norderstedter Punkte in dieser Saison…
|