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25.05.2007
Unrühmlicher HEBC-Abgang auf der Brucknerstraße von




USC Paloma – HEBC 5:3 (2:3)

USC Paloma: Dröge – Savelsberg, Engl, Francke, Osinski – Pezerovic (74. Schmitz), Güsmer, Jovic, Steinmetz (46. Kieckbusch) – Flagmann, Illmer (67. Akyol)
HEBC: Wolgast (50. Piel) – Eyüpoglu, Kocadal, Natusch – Zöllner, Splett, Meissner, Bektas – Ismaili – Harms, Concilio (61. Aksoy)
Tore: 1:0 Illmer (18.), 2:0 Flagmann (27.), 2:1 Ismaili (35.), 2:2 Concilio (37.), 2:3 Harms (40.), 3:3 Pezerovic (46.), 4:3 Flagmann (72.), 5:3 Flagmann (83.)
Rote Karte: Harms (87., grobes Foulspiel)
Gelb-Rote Karte: Eyöpoglu (70., erst Foul, dann Beleidigung eines Gegenspielers), Kocadal (82., wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Der des Feldes verwiesene Eyüpoglu stürmt beim USC-Torjubel zum 4:3 aufs Feld und schlägt Pezerovic (72.); Gästecoach Vamvakidis wird von der Trainerbank verwiesen (88.)
Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge) – war lange zu nachsichtig und ließ Bektas u. Co. bei der Hetzjagd auf Pezerovic gewähren. Es wären früh einige gelbe Karten notwendig gewesen; später lief dann das Spiel aus dem Ruder. Die späten Entscheidungen (Platzverweise) waren richtig, aber so weit hätte es vermutlich nicht kommen müssen.
Beste Spieler: Flagmann, Pezerovic (USC)
Zuschauer: 70

70 Zuschauer illustrieren, dass die Brucknerstraße nicht das Zentrum dieses Hamburger Fußballabends war: Am Millerntor wird zur Stunde der Zweitligaaufstieg gefeiert, und parallel fielen die letzten Entscheidungen der Hamburg-Liga-Saison in Pinneberg, Meiendorf und Niendorf. Und doch bekamen die wenigen Schaulustigen eine, mal zurückhaltend formuliert, emotionsgeladene Partie zu sehen.

Angefangen mit den positiven Momenten:
Jan Illmer wurde vor der Partie sehr herzlich Richtung Rahlstedter SC verabschiedet. Er spielte die vergangenen drei Jahre für die Ligamannschaft des USC. In früheren Jahren war Illmer für die Zweite und in der Jugend des USC aktiv gewesen: "Ich muss jetzt mal als Werbetexter meine Schäfchen ins Trockene bringen. Ich wechsle das Trikot, aber mein Herz bleibt hier." Dass Illmer ein schönes Abschiedsspiel hatte, verdankte er zum einen Dusko Pezerovic, der das 1:0 und damit sein sechstes Saisontor vorbereitete, und zum anderen seinem unermüdlich rackernden Sturmpartner Sven Flagmann. Gewöhnlich findet sich Flagmann auf der Ersatzbank wieder, doch heute war er so stark, dass sein Coach Frank Hüllmann zur Selbstkritik ansetzte: "Ich bin sauer auf mich, dass ich Sven Flagmann nicht öfter habe spielen lassen."
Auch über den HEBC – der heute streckenweise unwürdig auftrat, dazu später mehr – gibt es ein paar positive Dinge zu sagen: Der abgeschlagene Tabellenletzte hat sich, wieder einmal, nicht aufgegeben und schenkte das Spiel nach dem 0:2 nicht her: Neben dem kämpferischen Einsatz steuerten die Eimsbüttler durch Adem Ismaili und Dennis Zöllner sogar ein paar spielerische Elemente bei; auch Abwehrchef Özden Kocadal (trotz Gelb-Rot und vieler Gegentore) und Ex-Torjäger Marco Concilio wussten zu gefallen.

Die Tore:
1:0 Niko Jovic setzt Pezerovic auf rechts in Szene, der legt mustergültig für Jan Illmer im Sturmzentrum auf.
2:0 Freistoß Dirk Savelsberg, Olli Engl rutscht die Flanke über den Scheitel, Flagmann steht am langen Pfosten goldrichtig und nickt ein.
2:1 Ismaili macht Palomas Abwehr-Ruhepol Sven Francke zur Slalomstange.
2:2 Dieses Mal stelt sich Francke für Zöllner als Slalomstange zur Verfügung, dessen Vorarbeit vollstreckt Concilio wuchtig.
2:3 Ein kurioses Tor: Der auf dem Boden liegende und Foulspiel reklamierende Concilio steckt den Ball zu Ole Natusch durch, dessen Flanke Hendrik Harms einköpft.
3:3 Kaum zur zweiten Halbzeit angepfiffen, legt Flagmann Pezerovic den Ball mit der Hacke vor und der Ex-HEBCer lässt sich die Chance nicht entgehen.
4:3 Unmittelbar nach der ersten Gelb-Roten Karte ist der HEBC noch nicht wieder sortiert. Jovic nutzt das mit einem schnell ausgeführten Freistoß auf Flagmann, der vollstreckt.
5:3 Erdal Akyol mit eigentlich ungefährlichem Freistoß, doch Gäste-Einwechselkeeper Sven Piel, dem heute ein paar Minuten Verbandsligaluft gegönnt wurden, lässt abklatschen und Flagmann staubt ab.

Die unrühmlichen Momente:
Von Beginn an sah sich Paloma-Akteur Dusko Pezerovic ständigen Attacken des vollkommen übermotivierten Okan Bektas ausgesetzt. In der Hinrunde spielte Pezerovic noch bei den Eimsbüttlern; viele beim HEBC fühlten sich von seinem Abgang in der Winterpause im Stich gelassen. Dafür gab es heute auf die Socken. Bektas "spielte" wie auf Pezerovic abgerichtet. Der Mann hätte frühzeitig verwarnt werden müssen oder vom Platz gehört – ob nun durch den Trainer oder den Schiedsrichter. Mitte der zweiten Halbzeit häuften sich dann generell die Fouls und Nickligkeiten. Die Platzverweise gingen dann in Ordnung. Eyüpoglu war nach seiner Gelb-Roten Karte nur schwer vom Platz zu bekommen, und kaum war er runter, war er auch schon wieder da: Bei Palomas 4:3-Torjubel nahe der HEBC-Auswechselbank sprang Eyöpoglu auf die Jubeltraube zu und attackierte Pezerovic. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Gelb-Rote Karte gegen Eyüpoglu berechtigt war, aber die Wut des Gästetrainers Vamvakidis über den schnell ausgeführten Freistoß, der zum 4:3 führte, war dagegen nicht ganz unverständlich. Doch wie auch immer: Vorfälle wie den heutigen mit Eyüpoglu und Bektas, sowie in der Hinrunde mit dem mittlerweile zum SC Norderstedt abgewanderten Onur Yilmaz, der den Curslacker Clausen nach dem Spiel im Kabinengang trat, rechtfertigt das nicht. Diese Szenen werfen einen Schatten auf die vorerst letzte Hamburg-Liga-Saison einer oftmals tadellos und bis zum Umfallen kämpfenden Truppe.


Stimmen:

Stilianos Vamvakidis: Die Bedeutung des Spiels hat man an unserer leblosen Anfangsphase und der mangelnden Konzentration gesehen. Ohne viel zu tun, haben wir dann 3:2 geführt. Da hat uns ausnahmsweise mal die Glücksgöttin geküsst. Die zweite Halbzeit war dann unschön. Ich spreche unsere Spieler nicht frei, aber das Gelb-Rot für Eyüpoglu war für den weiteren Verlauf verantwortlich. Aber wir haben ja selbst schon von diesem Heimschiri profitiert. Die Szenen gegen Pezerovic waren unschön, aber ich konnte nichts machen, ich hatte nur einen Spieler auf der Bank und musste den angeschlagenen Concilio rausnehmen. In der Mannschaftsbesprechung kann ich erzählen, was ich will, einige Spieler waren noch wütend darüber, was in der Winterpause abgelaufen ist. Pezerovic hat seine Mitspieler mit dem Wechsel beschissen und verarscht. Man sieht sich immer zweimal im Leben, vielleicht lernt der Junge daraus.
Zu dieser Saison möchte ich noch sagen, dass der Abstieg für einen Verein wie unseren kein Beinbruch ist. Vier Jahre Verbandsliga waren schon etwas besonderes, und jetzt geht es eben in der Landesliga weiter. Und auch in einer Saison wie dieser gab es Lichtblicke, wenn man sich die Entwicklung von Zöllner und Ismaili ansieht.

Frank Hüllmann: Das ist nicht zu entschuldigen, was hier gegen Pezerovic abgelaufen ist. Es gibt nur zwei Personen, die da eingreifen können: Der Trainer und der Schiedsrichter. Ich kann kein schlechtes Wort über Pezerovic sagen. Auch wie er sich heute, trotz aller Fouls und Provokationen, verhalten hat: Wie eine Eins! Aber ich will nicht nur über diese Dinge reden. Wir haben bis zum 2:1 guten Fußball gespielt, dann sind wir in einen kurzen Tiefschlaf verfallen. Aber die zweite Halbzeit war wieder völlig in Ordnung.
Unser Umbruch mit 17 Neuen und davon vielen jungen Spielern ist geglückt. Wir haben eine entwicklungsfähige Mannschaft, die wir gezielt mit Spielern verstärken, die langfristig bei uns bleiben wollen. Außer Illmer verlässt uns keiner; die, die noch gehen, spielen für die Zweite. Das spricht für den Verein.


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