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01.11.2003
Verdienter 2:1-Arbeitssieg von Meiendorf gegen Flensburg 08 von

Meiendorfer SV – Flensburg 08 2:1 (1:0)

Meiendorfer SV: Böhmer -, Lüttkenhaus, Roschlaub, Mau, Breutel (ab 64. Meyer), Krohn, Kramer, Berwecke, Lund, Smith, Galloway (ab. 87. Radtke) – Trainer: Frank Stolina
Flensburg 08: Draeger -, Staackmann, Peetz, Clausen (ab 85. Petersen), Peper, Schwarzwald, Gram (ab. 67. Nielsen), Kristensen, Schmidt, Lorenzen (ab 63. Thies), Sonnberg – Trainer: Kent Scholz
Tore: 1:0 Berwecke (28.), 1:1 Schwarzwald (47.), 2:1 Galloway (56.)
Beste Spieler: Berwecke, Krohn, Roschlaub – Draeger, Schwarzwald, Sonnberg
Gelbe Karten: Galloway – Peper, Sonnberg, Petersen
Schiedsrichter: Ingo Bischhof (Osnabrück/ mit einer sehr starken Leistung)
Zuschauer: 270

In der Vorsaison schossen die Meiendorfer ihren Gegner mit einer 6:0-Packung auf die Heimreise. Am Sonnabend waren es etwas weniger Tore, aber die Punkte blieben beim knappen, aber verdienten 2:1-Heimsieg ebenfalls im Stadion am Rahlstedter Weg.
Der Gegner ging motivierter in die Partie und hatte durch Yannick Clausen die erste Kopfballchance, sein Kopfstoß ging aber knapp über das Gehäuse. In der 11. Spielminute die erste Möglichkeit für das Stolina-Team und was für eine: Stefan Kramer auf die rechte Seite zu Olufemi Smith, seine Eingabe nahm Terry Galloway freistehend direkt, aber F08-Keeper Markus Draeger boxte das Spielgerät noch aus den Winkel. Eine Leichtsinnigkeit in der MSV-Abwehr, Bodo Schmidt kam am 16-ner zum Schuss, sein Kracher ging aber weit überweg. In der 28. Minute wurden die lautstarken Anhänger der Flensburger plötzlich ruhig: Doppelpass von David Berwecke mit Philipp Breutel, der dribbelstarke Mittelfeldmann stand frei vor Keeper Draeger und ließ sich die Chance natürlich nicht nehmen – 1:0 für den MSV. Marketingleiter Torsten Offner jubelte und stimmte sofort den Gegengesang an: „Flensburg wir hören nichts“. Die Gäste ließen sich jedoch nicht schocken und machten es sehr geschickt. Immer wieder überraschten sie die Gastgeber mit langen Bällen über die Flügel in den Rücken der Abwehr. Die Männer um Kapitän Helge Mau, Lüttkenhaus, Roschlaub und Co. hatten ihre liebe Mühe mit diesen Attacken. In der 41. Minute fast der Ausgleich, aber Sascha Schwarzwald scheiterte aus 4-Metern am glänzenden Torhüter Karsten Böhmer, der den scharfen Schuss sensationell aus dem linken unteren Eck hechtete. Im Gegenzug noch einmal Galloway mit der Chance zur Resultatserhöhung, aber freistehend testete er „die Härtegrade der Luft“ – sprich: er schlug über den Ball. Mit der knappen Heimführung ging es zum Pausentee.
Zwei Minuten nach Wiederanpfiff des guten Schiri Ingo Bischhof dann lange Gesichter in Meiendorf, denn der gute Schwarzwald markierte den 1:1-Ausgleichstreffer. Aber die Freude währte nur kurze Zeit. In der 56. Minute ein Eckball von Berwecke, am Fünfer verlängerte Smith per Kopfball und der freistehende Galloway drückte die Kugel zur 2:1-Führung in die Maschen. Fünf Minuten später ein Distanzschuss von Clausen, der nur Zentimeter das MSV-Gehäuse verfehlte. In der 81. Minute noch eine Eingabe von Clausen, in der Mitte verpassten drei Flensburger nacheinander die Möglichkeit zum Ausgleich. Die Letzte Chance hatten die Meiendorfer, aber der Schuss von Norman Lund, wurde abermals eine sichere Beute von Schlussmann Draeger. Sekunden später war die Partie zu Ende und das Stolina-Team jubelte über das siebte Match ohne Niederlage.

Stimmen:

Frank Stolina (Trainer Meiendorfer SV):
Wir haben heute eine sehr gute Oberligapartie gesehen. Das lag auch an unserem Gegner, der sich hier sehr stark präsentiert hat, insofern war unser Sieg etwas glücklich, aber nicht unverdient. Nach der 1:0-Führung sind wir besser ins Spiel gekommen, nach dem Ausgleich war es dann ein offener Schlagabtausch. Wir haben unsere Siegchance durch Galloway genutzt, hätten in der Endphase mit unseren Konterchancen den Sack aber vorzeitig zu machen müssen. Aber trotz unserer argen Personalnot muss ich zufrieden sein, denn mit Hendrik Meyer saß nur noch ein gesunder Akteur auf der Ersatzbank.

Kent Scholz (Trainer Flensburg 08):
Glückwunsch an Meiendorf. Das Match war hart umkämpft, insofern war ich nicht unzufrieden. Auch wenn wir zweimal in Rückstand geraten sind, (was uns öfter passiert und die Mannschaft gut weg stecken kann) liefen die 90 Minuten gut für uns. Ärgerlich dann der Siegtreffer durch eine Standardsituation, davor hatte ich meine Elf gewarnt. Aber wir haben uns dort einen Fehler erlaubt, der dann bitter bestraft wurde. Wir haben dann noch einmal alles versucht, unsere Bemühungen sind leider nicht belohnt worden. Aber insgesamt haben wir uns stärker präsentiert als in der Vorsaison, als wir mit einer Klatsche auf die Heimreise geschickt wurden.



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