Schade, schade, AFC. Die Elf von der Griegstraße ärgerte am gestrigen Abend lange den haushohen Favoriten aus Kiel und musste sich am Ende doch geschlagen geben. "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt", bedauerte Torsten Fröhling das etwas unglückliche Zustandekommen der Niederlage.
Abgesehen von der Anfangsphase, in der Altona von den Störchen überrannt zu werden drohte, hatte der AFC im weiteren Verlauf des Spiels "nicht viel zugelassen", so Fröhling. Kurz vor der Pause ergab sich für Jürgen Tunjic gar die Chance, die Führung zu erzielen, doch er traf nur den Außenpfosten.
Trotz veränderten Spielsystems mit nur einer nominellen Spitze versteckte sich Altona nicht und konnte in der zweiten Halbzeit die Führung des Favoriten egalisieren: Nach einem Foul an Michael Starck verwandelte Sören Warnick den fälligen Foulelfmeter sicher. Ärgerlich, dass der AFC kurz nach dem Ausgleich wieder in Rückstand geriet und damit das Spiel aus der Hand gab. Kiels Torjäger Dimitrijus Guscinas kam aus zwanzig Metern frei zum Schuss, den Stefan Siedschlag noch unglücklich abfälschte. Dass Guscinas überhaupt zum Schuss kam, "gehört zu den Fehlern, die wir abstellen müssen. Diese Räume muss unser zentraler Defensivverbund zustellen", merkte Fröhling an.
Der Trainer lobte den kämpferischen Einsatz seiner Truppe und ihr "ordentliches Spiel", blickte aber gleich nach vorn auf das "entscheidende Spiel gegen Braunschweig." Fröhling wusste: "Dass sich in Kiel alle den Arsch aufreißen, war klar, da muss keiner motiviert werden. Wir müssen aber sehen, dass wir in unserem ersten Heimspiel auch so auftreten."
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