Wer hätte das gedacht? Der aktuelle Tabellenführer der Hamburg-Liga kommt vom Gramkowweg. Auch nach dem vierten Spieltag behält der SV Curslack-Neuengamme seine blitzsaubere Weste, allerdings mussten die Zuschauer dieses Mal beim knappen 2:1-Sieg gegen den BSV Buxtehude einiges an Geduld aufbringen.
Im ersten Durchgang bestimmten fast durchgehend die Gäste das Spiel. Verdienter Lohn war der Führungstreffer von Alexander Graap per Foulelfmeter, nachdem Sebastian Maack im Strafraum gegen Frithjof Kramer zu spät gekommen war (22.). Curslack agierte zu hektisch und fand erst kurz vor der Pause etwas besser ins Spiel, vergab aber durch Florian Menger den möglichen Ausgleich (36.). Nach dem Wechsel dominierten die Hausherren das Geschehen, während sich Buxtehude aufs Konterspiel verlegte. Lange ging die Marschroute des BSV auf, bis zwölf Minuten vor Schluss Christian Spill aus dem Gewühl heraus der Ausgleich gelang. Nur eine Minute später sorgte die Gelb-Rote Karte für Mannschaftskapitän Niki Nitschke für Unordnung in der BSV-Abwehr. Diese konnte Onur Ulusoy per Kopf kurzerhand sogar noch zum viel umjubelten Siegtreffer nutzen (80.).
Während die Gäste enttäuscht die Heimreise antraten, feierte die Mannschaft von Torsten Henke bis tief in die Nacht auf einer Barkassenfahrt mit anschließender Kiez-Tour den geglückten Saisonstart. Für Erfolgs-Coach Henke gibt es trotz allem keinen Grund, um abzuheben: „Wir haben mit Buxtehude einen Gegner geschlagen, mit dem wir uns auf Augenhöhe befinden. Die Tabellenführung ist nur eine Momentaufnahme.“ Gerüchten zu Folge soll die Barkasse dennoch gehörig gewackelt haben…
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