Mit einem am Ende wackeligen, aber dennoch gerechtfertigten 2:1-Erfolg beim Tabellenschlusslicht Grün-Weiss Harburg hat der SC Concordia seine „schwarze Serie“ von fünf Punkteteilungen in Folge beendet. Concordia-Trainer Andreas Klobedanz zeigte sich mit der Leistung seines Teams zufrieden, hätte sich aber durchaus etwas weniger eigenes Herzklopfen für die Schlussphase der Partie gewünscht. „Es war wirklich ein sehr verdienter Sieg. Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf ein wenig hinweg. Aber wenn man gute Chancen nicht verwertet, bekommt man eben noch mal Probleme“, so Klobedanz nach Spielschluss.
Das Spiel begann für die Marienthaler ideal. Nach nur 40 Sekunden nutzte Carsten Henning eine missglückte Kopfballabwehr der Hausherren mit einem unhaltbaren Flachschuss zum frühen 1:0. Steffen Harms hätte kurz darauf bereits erhöhen können, agierte aber vor dem Tor zu eigensinnig und scheiterte am starken Grün-Weiss-Keeper Ö (12.). Weitere gute Chancen blieben in der Folgezeit von den Gästen ungenutzt, sodass der knappe Rückstand für Harburg (trotz einer guten Chance für Marco Hoot) zur Pause eher schmeichelhaft war. Erst im zweiten Durchgang konnte Paul Janke, der heute als echter „Zehner“ im Mittelfeld Regie führte, nach schönem Zuspiel mit Hennig den zweiten Treffer für die Gäste markieren. Harburg zeigte sich im zweiten Durchgang insgesamt verbessert und steckte trotz des Rückstandes nicht auf. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde die intakte Moral mit dem Anschlusstreffer belohnt. Zwar scheiterte Arne Gillich mit einem Foulelfmeter zunächst an Sebastian Voss, doch im Nachschuss war der eingewechselte Torben Meyer zum 1:2 erfolgreich. In der Schlussphase verpassten es sowohl Mario Jurkschat als auch Harms für Concordia den alten Abstand wieder herzustellen. Und so hätten am Ende beinahe noch die Grün-Weissen jubeln dürfen - aber Alexandre Hamann und Sefki Yildirim verpassten eine Hereingabe vor dem Tor um wenige Zentimeter (86.).
Für die noch immer sieglosen Harburger hat die kommende Partie beim SV Rugenbergen nun schon so etwas wie Endspielcharakter. „Wir haben uns heute in der zweiten Halbzeit wesentlich verbessert präsentiert, auch wenn wir immer noch nicht so gespielt haben, wie wir uns das vorstellen. Jetzt muss der Knoten nächste Woche platzen“, misst auch Grün-Weiss-Manager Benjamin Emmert dem Spiel hohe Bedeutung bei.
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de. Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.