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23.09.2007 Ein ganz neues Gefühl von Andre Matz
 USC Paloma – Niendorfer TSV 2:0 (2:0) USC Paloma: Dröge – Savelsberg, Steinbrück, Francke, Osinski – Richter (90. Metin), Jovic, Hamurcu, Gottschalk – Akyol (55. Sünlün), Kieckbusch (87. Kocaman) Niendorfer TSV: S.Wolgast - Westphal, Gehrke, Herbert – Erdmann, Natusch (74. Voss), Tepsic, Eggers (67. Akgül)– Avarello - Jakobs, Peitsch (45. Nickel) Tore: 1:0 Osinski (39.), 2:0 Kieckbusch (45.) Schiedsrichter: Timm (Egenbüttel), über jeden Zweifel erhaben. Beste Spieler: Jovic, Hamurcu - keiner Zuschauer: 200 Es gibt immer wieder Geschichten, die schreibt das Leben. Im Fußball auch oft. Solch eine Geschichte wäre gewesen: "Ex-Palomate Gerrit Jakobs schießt seinen alten Verein ab". Vor dem Spiel hätte der Verfasser dieser Zeilen noch Geld bei unserem neuen Anzeigenpartner (Achtung Werbung!) Stryyke darauf verwettet, dass ausgerechnet die Ex-Taube mindestens ein Tor schießen würde. Doch das wäre - im Nachhinein betrachtet - alles andere als gut angelegtes Geld gewesen. Jakobs&Co hatten nicht eine einzige Torchance in den gesamten 90 Minuten. Das ist kein Witz. "Es ist schon aussagekräftig genug, dass wir das erste Mal in der 85. Minute auf das Paloma-Tor geschossen haben – und das war auch keine Torchance", so NTSV-Trainer Carell Segner enttäuscht nach dem Ende. "Ein Rückschritt für uns." Er lobte den USC und attestierte dagegen seiner Elf "chancenlos" gewesen zu sein. Die 200 Zuschauer sahen kein hochklassiges Spiel, doch zumindest konnten sie den ersten Saisonsieg des USC in der Serie 2007/2008 bejubeln. Und der war SOWAS von ungefährdet ...
"Horst Hrubesch" erzielte in der 39. Minute das 1:0 für die Gastgeber. So sah es zumindest der Stadionsprecher. In Wirklichkeit war die Körpergröße des Torschützen eher in der Liga der schnellsten Maus von Mexiko zu suchen, als beim Ex-HSV-Kopfballungeheuer. Nach einem Eckball von Erdal Akyol tauchte Przemyslaw Osinski wie der weiße Hai im NTSV-Strafraum auf und hielt seine Denkzentrale in die Flugbahn des Spielgerätes. Natürlich unbedrängt. Folgerichtig stand es 1:0 für die Hausherren. "Der Treffer hatte sich schon im Training angekündigt", erklärte USC-Trainer Frank Hüllmann später. Schon da war Osinksi bei Eckbällen erfolgreich mit in den Strafraum gegangen.
Das 2:0, kurz vor dem Halbzeitpfiff, war praktisch schon die Vorentscheidung. Mahir Hamurcu passte am gegnerischen Fünf-Meter-Raum quer zu Thiemo Kieckbusch und der erzielte – unbedrängt – seinen sechsten Saisontreffer. Respekt! Von 12 Paloma-Treffer gehen somit 50% auf das Konto des jungen Paloma-Stürmers. Kieckbusch wird schon als "Knipser" gehandelt. Auf der Gegenseite enttäuschte die Niendorfer Offensivabteilung auch im zweiten Durchgang komplett. Für den (ohne gegnerische Einwirkung) verletzten Tobias Peitsch war noch vor dem Seitenwechsel (genauso glücklos) Oliver Nickel in Spiel gekommen. Um es kurz zu machen: Es blieb bei den zwei Treffern (wer die Statistik gelesen hat, dem war das ohnehin klar) und Niendorf ließ im zweiten Durchgang überhaupt nicht erkennen, wie sie es geschafft hatte am letzten Wochenende gleich 4:0 gegen GSK Bergedorf zu gewinnen. Während die Palomaten sich nach dem Schlusspfiff noch in Kreisform selbst feierten, schlichen die die NTSV-Spieler bedröppelt vom Platz. Frank Hüllmann war dagegen ebenfalls in Feierlaune. Er beendete sein Statement zum ersten Saisonsieg mit den Worten: "Ein geiles Gefühl!" |
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