Torreich war dieser zehnte Spieltag nicht gerade. In keinem Spiel fielen mehr als drei Treffer. Die Goalgetter haben ein wenig Ladehemmung. Genau diese lässt auch Barmbek-Uhlenhorst immer mehr abrutschen. Torjäger Robert Bankowski traf das letzte Mal am 26. August gegen den Niendorfer TSV (2:1). Seitdem herrscht Flaute im Sturm der Barmbeker. Gerade beim Auswärtsauftritt beim Meister Victoria wäre seine Treffsicherheit vonnöten gewesen. Doch allerbeste Chancen wurden von ihm und seinen Kameraden ausgelassen, sodass Victoria eine durchschnittliche Leistung reichte, um nicht nur das Spiel zu gewinnen, sondern auch die Tabellenführung zu übernehmen. Dies verdankte die Ehm-Elf dem Unentschieden in der Spitzenbegegnung zwischen Voran Ohe und Meiendorf. Beim 1:1 unterstrich der Aufsteiger, das der derzeitige Höhenrausch noch weitergeht. Trainer Jan Schönteich hält aber den Ball flach. „Ein einstelliger Tabellenplatz wäre am Ende ein Erfolg.“

Neun Spiele und immer noch keine Niederlage kann der SC Concordia aufweisen. In Harburg gab es den ersten Dreier seit dem dritten Spieltag. Knapp war es aber trotzdem. Der 2:1-Erfolg zeigte auch, dass noch nicht alles rund bei den Marienthalern läuft. Ein wenig auf den Boden der Tatsachen bewegt sich der GSK Bergedorf zu. Gegen die „Raubvögel“ vom SC Condor reichte es auf dem heimeligen Grandplatz nur zu einem torlosen Unentschieden. Und auch Norderstedt musste Punkte und Federn lassen. Beim 1:1 in Buchholz ging die Eintracht zwar durch Hadid in Führung, aber Künkel glich für die aufopferungsvoll kämpfenden Buchholzer aus.

Premieren gab es für die Clubs vom Stadtpark. Der VfL 93 holte beim 1:1 in Curslack den ersten Auswärtszähler. Kummerfeldt egalisierte die frühe Führung von Ulusoy und bescherte den 93ern ein Remis. Noch besser lief es für die Tauben vom USC Paloma. Gegen Niendorf feierten die Schützlinge von Trainer Frank Hüllmann den ersten Saisonsieg. Osinski und Kiekbusch markierten noch vor der Pause die beiden Treffer zum 2:0. Wie harmlos die Niendorfer agierten, beweist den Zeitpunkt für ihren ersten Torschuss. Es war die 85. Minute. Noch schlimmer sieht es für den BSV Buxtehude aus. Trotz dem 1:0 durch Wegener gab es im Kellerduell gegen Halstenbek-Rellingen eine 1:2-Pleite. Protzek traf postwendend nach dem Rückstand. In der zweiten Halbzeit war es wieder Protzek, der den zweiten Auswärtserfolg in Serie für die Schleswig-Holsteiner sicherstellte. Damit überholte HR seinen Gegner vom Wochenende, Buxtehude hat nur noch Harburg unter sich.

Ein ordentliches erstes Drittel dieser Spielzeit hat der VfL Pinneberg hingelegt. Das 2:1 gegen Rugenbergen, Badermann und Hayran für den VfL, Dettlaff für Rugenbergen, hievte die Pinneberger in die obere Hälfte des Classements. Rugenbergen rutscht immer weiter in den unteren Schlamassel rein. Nächste Woche kommt es zum „Gipfeltreffen“ mit GW Harburg. Na, Prost Mahlzeit. Genau am anderen Ende der Tabelle befassen sich dann Meiendorf und Victoria miteinander. Hauptsache, es fallen wieder mehr Tore als an diesem Wochenende.