Was heute Abend auf dem Tribünensportplatz Hoheluft geschah, gehört sicherlich zu den im Hamburger Fußball selten vorkommenden Ereignissen. Zwar kommt es des Öfteren vor, dass eine Flutlichtanlage mal ihre Leuchtkraft für kurze Zeit einstellt, oder auch ganz den Dienst versagt, dass sie es aber gleich zweimal an einem Abend macht, ist dann aber doch wohl ein absoluter Ausnahmefall.
So musste Herr Mayer-Lindenberg diese Begegnung an diesem Mittwochabend gleich viermal anpfeifen. Zur ersten Halbzeit, die weitgehend von den Gästen bestimmt wird, die auch die besseren Torchancen haben, zum zweiten Spielabschnitt, in dem Vicky sich steigern kann, ohne aber Tormann Carsten Wehlmann, der vor seiner Übersiedlung nach Dubai sein hiesiges Abschiedsspiel bestritt, ernstlich prüfen zu können. Nach 58 Minuten wurde es dann urplötzlich zappenduster, und den 25 Akteuren auf dem Platz blieb nichts anderes übrig, als ihre Kabinen aufzusuchen. Schon wurde gemutmaßt, welche Unterbrechungszeit das Reglement zulässt, als nach einer knappen halben Stunde das Licht wieder angeknipst werden konnte. So also kam es zum dritten Anpfiff und Spielabschnitt, in dem auch der einzige Treffer der Begegnung fiel. Roman Prokoph gelang es, eine Flanke von Marius Browarczyk ziemlich unbedrängt über die Linie zu köpfen, und damit Revanche für die 1:3-Niederlage seiner "Ersten" knapp fünf Monate zuvor an derselben Stelle zu nehmen.
Doch noch einmal mussten die Aktiven die Kabine aufsuchen, als die Lichter in der 85. Minute erneut erloschen, aber auch diesmal nur für die Dauer der Karenzzeit. Die letzten fünf Minuten nach dem vierten Anpfiff hingegen blieben in jeder Beziehung ereignislos.
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